Bepflanzung unter Apfelbaum

Moudi

SuperFan
27. Mai 2007
2.448
199
63
Liebe Gartenfreunde

welchen Bodendecker würdet ihr unter einen Niederstamm-Apfelbaum (Maigold) Pflanzen ?

Oder doch was ganz anderes ?

Grüsse, Moudi

 
Ich komm mit Waldmeister gut zurecht. Lässt sich gut kontrollieren und gefällt mir optisch (+ einheimische Pflanze).

 
Hallo Moudi, ich habe meine Johannisbeerstreucher unter meinen Apfelbaum gepflanzt. Funktioniert auch echt super!

VG

 
Hallo,

wir haben unter einem halben Baum ein Kräuterbeet letztes Jahr angelegt. Beet am Gewächshaus - Baum davon Stamm ca. 1,5 weg.

Wollte meine Erfahrung teilen und den Rad geben dies nicht zu tun. Ich muss jetzt alle 2 Tage Laub raussammeln (müsste man bestimmt nicht..sieht aber nicht gut aus.)

Unten allen anderen Bäumen ist Rasen.

Lg

 
Ich schließe mich dem Tipp mit den Johannisbeersträuchern an. Das lässt sich gut unter Kontrolle behalten und in kulinarischer Hinsicht passt die Kombination ebenfalls gut. ;)

 
Hallo,

wir haben unter einem halben Baum ein Kräuterbeet letztes Jahr angelegt. Beet am Gewächshaus - Baum davon Stamm ca. 1,5 weg.

Wollte meine Erfahrung teilen und den Rad geben dies nicht zu tun. Ich muss jetzt alle 2 Tage Laub raussammeln (müsste man bestimmt nicht..sieht aber nicht gut aus.)

Unten allen anderen Bäumen ist Rasen.

Lg
Ist auch eine gute Idee. Aber wahrscheinlich deutlich mehr arbeit als bei einem Johannisbeerstrauch oder?

VG

 
Apfelbäume sind nicht so empfindlich, da geht viel... Ich ziehe am alten Baum gerade eine Rose hoch...

Ich würde einfach darauf achten, dass du auf Flachwurzler achtest, die dem Baum nicht alle Nährstoffe und Wasser klauen. Tiefwurzler müsstest du mit 0.5 bis 1m Abstand pflanzen. 

Johannisbeeren sollen tatsächlich Schädlinge fernhalten - das findet sich so überall im Netz... Johannisbeeren brauchen aber Sonne für die Blüte und für die Zuckerbildung, man müsste also darauf achten, dass der Standort nicht allzu schattig wird.

Persönlich würde ich bei einem Niederstamm darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu hoch werden, weil zu viel Feuchtigkeit die Pilzgefahr erhöht. Nicht ganz alle Sommer sind so trocken wie es der vergangene war, letztens Jahr zum Beispiel gab's viel Pilz. 
Bei viel Pilz gibt es dann auch viele faule Früchte, die man rausholen sollte, wenn man den Baum gesund halten will. Auch da würde ich bei niedrigen Pflanzen bleiben, kommt man nicht an die Früchte ran, lässt man es nämlich meist bleiben.

Rasen über Baumwurzeln wird nach einigen Jahren schäbig, aber es ist natürlich die einfachste Version, zumal man da ja mit Dünger und allem Drum und Dran nachhilft. Aber Rasen ist eigentlich in der Gartengestaltung etwas vorbei ;)  

Ich finde Waldmeister eine gute Idee; weil der aber spätestens im Sommer vorbei ist, wäre eine Aster der zähen Sorten für den Herbst zu empfehlen.
Ausser, der Baum hat so viele Früchte, dass alles zertrampelt wird bei der Ernte... Dann wäre ein trittfester Bodendecker als Rasenersatz eine Lösung.

Waldmeister braucht eher frischen Boden, die echten Schattenplätze werden aber immer rarer. Gerade im Baumschatten trocknet der Boden zunehmend aus, weil das Wasser "abgesaugt" wird.
Wenn es unter deinem Apfelbaum also sehr trocken wird, würde ich mich an "trockenem Schatten" orientieren, inzwischen wird vielerorts es eine an den Wandel angepasste Pflanzenauswahl angeboten.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@tobse2121, Werbung wird hier immer entfernt und im schlimmsten Fall du gleich mit  ;)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei mir schaut der Waldmeister noch immer ganz ordentlich aus - und jetzt ist ja fast Anfang Oktober. Keine Blüte mehr - aber mir gefällts.

Wusste nicht mal, dass man den auch kulinarisch nutzen kann. Probier ich mal aus :)

Ich mag übrigens die Beschriebe von dieser Seite: https://permakultur-konkret.ch/plant/echter-waldmeister/

Finde es ein super Ansatz, wie z.B. der Nährstoffbedarf angegeben wird. Mit den Filtern schwachzeher und schattig, lässt sich auch anderes finden.

Toi toi beim Pflanzen :)

 
@Susann, auch wenn die Frage nicht von mir gekommen ist, bedanke ich mich für deinen ausführlichen Beitrag. Und mich beeindruckt das Hochziehen der Rose auf den alten Apfelbaum. Darf ich dich fragen, was es hierbei zu beachten gibt? 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo @gelsomino, entschuldige, das ging vergessen... 🙈

Du brauchst eine einigermassen robuste Rose, die wenig Pflege braucht, am besten eine sog. Rambler-Rose. Je wüchsiger der Rambler desto stabiler muss der alte Baum sein, weil die Rose ein Schwergewicht werden kann. Ramblerrrosen blühen bis auf einige Ausnahmen nur einmal im Mai/Juni, dafür überwältigend reich.

Beim Pflanzen musst du darauf achten, dass die Rose nicht über einer dicken Wurzel zu stehen kommt, denn die Pfahlwurzel der Rose kommt mit Lehm und Steinen gut zurecht, aber nicht mit Baumwurzeln.

Dazu musst du tief genug graben, also mindestens 50-60 cm tief. Das braucht eine gut entwickelte wurzelnackte Rose aber sowieso, weil die Veredelungsstelle ca. 5cm unter der fertigen Erdoberfläche liegen sollte.

Bei einem Rambler kannst du sicherheitshalber die Pflanze auch 100cm weg vom Baumstamm wählen, die Strecke bis zum Baum hat er in ein, zwei Jahren erreicht, wenn man ihn ein wenig dahin richtet bzw. anbindet. Im dritten Jahr beginnt das eigentlich Höhenwachstum und die Rose wächst dann dem Stamm entlang hoch, mit ein wenig Hilfe. Ich binde da aber nur ein Seil um den Stamm und daran die Haupttriebe fest.

Bei einem Rambler musst du nur schneiden, was dich stört. Wenn er zu gross wird oder du den Wuchs kontrollieren willst, kannst du jedes Jahr im Spätwinter zwei, drei alte Triebe herausnehmen. 

Hier noch zwei Beispiele aus meinem Garten (Ich hab vor Jahren mit einer New Dawn im Apfelbaum angefangen, der alte Baum ist inzwischen weg, leider, einem Sturm zum Opfer gefallen, die New Dawn wechselte an die Hauswand).

Ghislaine de Féligonde in der alten Aprikose (diese Rose blüht nach der ersten Blüte nochmals nach, je nach Witterung mehrfach)

IMG_8035.jpeg

Hier die erwähnte Rose Crépuscule im etwas jüngeren, aber auch schon alten Apfelbaum. Crépuscule ist aber eine Liebehabersorte, die würde ich nicht unbedingt empfehlen - sie braucht ziemlich viel Geduld...
 

IMG_3336.jpeg

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: