Mit zeigesteuerten Thermostaten die Heizkosten senken?

timg

Mitglied
17. Feb. 2013
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Hallo zusammen,

ich suche im Moment nach Möglichkeiten, um die Heizkosten zu senken (Wir haben eine Gasheizung und Heizkörper in jedem Zimmer). Da wir tagsüber von Montag bis Freitag meistens ohnehin nicht im Haus sind, denke ich über die Anschaffung von zeitgesteuerten Thermostaten nach.

Konkret habe ich die Produkte von der Firma Honeywell ins Auge gefasst (konkret: Honeywell HR25 Energy). Das System Xavax Max! finde ich auch sehr interessant (damit kann man die Heizkörper auch unterwegs via Handy regeln), allerdings ist es mit rund 170 Euro für das Basis-Set aus meiner Sicht im Moment zu teuer.

Meine Frage an Euch: Bringen solche Dinger überhaupt etwas? Habt Ihr so zeitgesteuerte Thermostate im Einsatz? Falls ja, welche Produkte könnt Ihr empfehlen?

Ich würde mich über Eure Erfahrungen freuen, da die Honeywell Dinger immerhin rund 30 Euro pro Stück kosten und sich das bei mehreren Heizkörpern ja entsprechend summiert.

Danke und noch einen schönen Sonntag!

Tim

 
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Wir hatten zeitgesteuerte Danfos Regler, funktionierte sehr gut, brauchten aber auch Batterie. Du sparst sicherlich etwas, aber wir konnten nie genau sagen, wieviel es effektiv am Schluss ist.

 
Wie ist das Haus gedämmt? Ist der Effekt sonst nicht dass durch die Abkühlung danach überproportional viel Energie gebraucht wird um das Haus wieder auf die Temperatur zu bringen?

 
Unsere Heizanlage (Alpha Innotec LWC100 mit Solarspeicher) mit Einzelraumsteuerung lässt grundsätzlich die Erstellung von verschiedenen Profilen zu. So haben wir beispielsweise entsprechend unseren "standardmässigen" An- und Abwesenheiten die Temperatur für Heizung und Warmwasseraufbereitung erfasst. Allerdings ist es so, dass eine Niedertemperatur-Bodenheizung aufgrund deren Trägheit ohnehin keine grosse Temperaturabsenkung zulässt (in unserem Fall +/- 2°C). Allerdings haben wir an Tagen wo wir mehrheitlich abwesend sind, die Warmwasseraufbereitung deaktiviert, was wesentlich Energie spart.

In Ergänzung zu den Einstellmöglichkeiten der Heizung (welche standardmässig auch über's Web gesteuert werden kann), sind wir Teilnehmer des BeSmart-Projekts von Swisscom. Hier können wir einerseits recht präzise den Energieverbrauch unserer Heizung messen und auswerten, und darüber hinaus weitere Profile definieren (bsp. ganztageweise Abwesenheiten), welche dann mit der Heizung interagieren und den Energieverbrauch weiter senken.

 
Die Therme produziert ja trotz geschlossener Ventile an den Heizkörpern noch immer Wärme und auch die Pumpe läuft dann noch. Besser wäre m.E. die Heizzeiten möglichst an der Zentrale zu steuern und nicht erst beim Heizkörper. Viele Zentralen erlauben eine Vielzahl von Wochentags- / Zeitkombinationen. Sodann haben fast alle Zentralen einen Ich-bin-mal-aus-dem-Haus-Schalter, welcher die Wärmeabgabe für eine Dauer von 2 bis 4 Stunden reduziert. Teilweise ist auch diese Zeitdauer einstellbar.

Wegen der Trägheit habe ich die Programme am morgen mit ca. 1 Stunde Vorlauf, ab Abend mit 3 Stunden Vorlauf eingestellt. Beispiel: Heizbeginn morgens auf 05.30 Uhr, Ende Abends auf ca. 21 Uhr, das reicht bei uns gut, um bis nach Mitternach noch ausreichend warm zu haben. Die tiefsten Temperaturen im Haus haben wir in der Regel um ca. 06 bis 06.15 Uhr in der Früh.

 
1. Einzelraumregulierungen voll öffnen.

2. Vorlauftemperaturen soweit absenken/erhöhen, bis der kälteste Raum die gewünschte Raumtemperatur bei voll geöffnetem Ventil erreicht.

3. Übrige (jetzt zu warme) Räume mittels Einzelraumregulierung auf die gewünschte Raumtemperatur einregulieren.

4. Gewünschtes Heizprogramm am Zentralen Regler des Wärmeerzeugers einstellen.

5. Jedes °C das an Raumtemperatur abgesenkt wird bringt ca. 6% Heizkosteneinsparung.