Moschatahybriden

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15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Dieser Sammelbegriff steht für die ersten öfterblühenden Strauchrosen, deren Ursprung auf die Rose 'Trier' zurück geht, welche vermutlich durch Selbstbefruchtung der Multiflorahybride 'Aglaia' 1904 in der Baumschule von Peter Lambert entstanden ist und als Stammmutter dieser Rosenklasse bezeichnet werden darf. Ein Elternteil von 'Aglaia' dürfte die [/COLOR]Noisetterose[COLOR= rgb(0, 0, 0)] 'Rêve d'Or' gewesen sein, die ihrerseits eine R. moschata als Elternteil nennen kann. Obwohl der Moschataanteil sehr gering ausfallen dürfte, erhielt diese Rosenklasse den Sammelbegriff Moschatahybriden. Zwischen 1909 und 1937 brachte der Peter Lambert, der übrigens auch Mitbegründer des Vereins deutsche Rosenfreunde war, mehr als ein Dutzend Moschatahybriden auf den Markt. 'Mozart' ist wohl die bekannteste Sorte, die auch heute noch im Handel erhältlich ist. Etwa zur gleichen Zeit befasste sich auch Reverend Joseph Pemberton, damals Vizepräsident der National Rose Society, mit der Züchtung von [/COLOR]öfterblühenden Strauchrosen[COLOR= rgb(0, 0, 0)]. Er bevorzugte als Ausgangssorte 'Trier', die Lambert selbst eher weniger benutzte, und brachte eine Reihe weitere, interessante Züchtungen auf den Markt.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Auch werden die Moschatahybriden von Pemberton und solche seines Nachfolgers Bental Pembertonrosen sowie Moschatahybriden aus der Züchterwerkstatt von Peter Lambert unter dem Begriff Lambertianarosen zusammengefasst. Moschatahybriden sind auch heute noch - oder wieder - sehr beliebt. Mit ihren in Büscheln stehenden Blüten, die vorwiegend mit Pastelltönen aufwarten und alle gut duften, haben sie viele Liebhaber gefunden. Die Blüten sind halbgefüllt, gefüllt oder auch einfach, wobei hier die Staubgefässe besonders gut zur Geltung kommen. Die Blütezeit beginnt oft erst Mitte Juni, dauert aber bis zum Frost. Die Wuchshöhe dieser Rosenklasse kann sehr unterschiedlich ausfallen. Hier spielen Boden- und Klimaverhältnisse eine wichtige Rolle. Bei guten Bodenverhältnissen bilden sie oft grosse, überhängende Sträucher, die sich mit ihrem graziösen Wuchs für die Bepflanzung von Hängen, als Hecke oder gar als Kletterrose eignen. Ungefüllten oder halbgefüllten Sorten mit ihren in grossen Ständen stehenden kleinen Blüten besitzen noch [/COLOR]Wildrosen [COLOR= rgb(0, 0, 0)]charakter und eignen sich deshalb ausgezeichnet für naturnahe Gärten. In strengen Wintern können die Triebe zurückfrieren, es werden im Frühjahr jedoch relativ rasch wieder Neue gebildet, die im Sommer zur Blüte kommen. Trotzdem ist es in rauen Lagen ratsam, einen Winterschutz anzubringen. Auf einen all zu starken Rückschnitt im Frühjahr sollte verzichtet werden. Ein gutes Ausputzen nach der Blüte im Juni fördert die Bildung von Neutrieben sowie einen weiteren Flor.[/COLOR]


Buff Beauty

Pemberton, Grossbritannien 1939

Diese Sorte gehört sicherlich zu den Besten ihrer Klasse. Kugelige, in kleinen Büscheln stehende Knospen öffnen sich zu mittelgrossen, aprikosen-gelben, gut gefüllten Blüten, die einen intensiven, moschusartigen Duft verströmen. Später hellen sie zu einem zarten Crèmeton auf. Der Wuchs des überhängenden Strauches ist kräftig und die robuste Pflanze kann eine Höhe von 140 cm erreichen, wobei sie auch gut als Kletterrose zum Beranken von Säulen und Spalieren eingesetzt werden kann.

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Cornelia

Pemberton, Grossbritannien 1925

Das Farbenspiel der Blüten dieser Rose ist wahrlich eine Augenweide. Ich persönlich kann mich daran einfach nicht satt sehen. Kleine, kugelige Knospen öffnen sich zu eher kleinen, gut gefüllten, rosettenförmigen Blütchen, die einen intensiven und süssen Duft verströmen. Sie sind von einem schönen Himbeerrot mit einem Schuss Gelb. Während der Blühphase werden sie zunehmend heller, was ein interessantes Farbenspiel ergibt. Die Blütenbüschel stehen frei über dem kupfrig angehauchten Laub, welches sehr gesund ist. Der Wuchs des 150 cm hoch werdenden Strauches ist eher überhängend.

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Daybreak

Pemberton, Grossbritannien 1918

In kleinen Büscheln stehende, gelbe Knospen öffnen sich zu goldgelben, leicht gefüllten Blüten, die sich nach und nach in einen crèmeweissen Farbton verwandeln. Auffallend ist das im Austrieb kupfrig getönte Laubwerk, welches äusserst gesund ist. Mit seinem überhängenden Wuchs kann der Strauch eine Höhe vom 120 cm erreichen.

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Felicia

Pemberton, Grossbritannien 1928

Diese Sorte gehört sicherlich zu den Schönsten ihrer Klasse. Allein die Zartheit der Blüten ist es wert, diese Rose genauer zu betrachten. Wenn man dann noch den verschwende-rischen Duft wahrnimmt, muss man einfach hingerissen sein. Der gut belaubte und dicht verzweigte Strauch zeigt eine Unmenge von zartrosafarbenen, locker gefüllten Blüten, die silberfarben überhaucht sind. Mit dem Abblühen werden sie zunehmend weiss. Mit seinem buschig aufrechten Wuchs kann der Strauch eine Höhe von 150 cm erreichen.

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Ghislaine de Féligonde

Turbat, Frankreich 1916

Diese Sorte finden wir in den Rosenkatalogen auch unter den mehrmals blühenden Strauchrosen. Mit ihrer äusserst interessanten Blütenfarbe, die im Knospenstadium mit einem warmen Ockergelb bis orange aufwartet und mit dem Aufgehen der Blüte einen zarten Lachston annimmt, der mit dem Abblühen in Elfenbeinweiss übergeht, ist diese Sorte ein absolutes Highlight in jedem Garten. Sie ist sehr reichblühend und eignet sich deshalb hervorragend als Bienenweide. Das dunkelgrüne, glänzende Laub harmoniert übrigens exzellent mit dem Farbenspiel der in Büscheln stehenden Blüten und erweist sich zudem als äusserst gesund. Gute Winterhärte, in mildem Klima behält sie ihr Laub über den Winter sowie der vielfältige Einsatz dieser Rose sind weitere Pluspunkte. Sie eignet sich für sonnige wie auch für halbschattige Lagen. Mit ihrem buschigen Wuchs kann sie gut als Strauchrose gehalten werden. Lässt man ihr freien Lauf, so entwickelt sie sich bald zum kräftigen Rambler, der mit seinen langen Trieben, ohne hochgebunden werden zu müssen, in Bäume geleitet werden kann.

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Moonlight

Pemberton, Grossbritannien 1919

Schon die spitzen, in Büscheln stehenden, weissen Knospen heben sich bei dieser sehr gesunden Strauchrose kontrastreich von den rotbraun getönten Trieben ab. Geöffnet zeigen sich halb gefüllte, mittelgrosse, crèmeweisse Schalenblüten, die einen intensiven und süssen Duft verströmen. Das attraktive Erscheinungsbild der halbgefüllten Blüten wie auch der im Zentrum anmutig angeordneten, goldgelben Staubgefässe machen ihrem Namen alle Ehre. Der Wuchs der Triebe ist kräftig, die bald einen buschigen Strauch von bis zu 150 cm Höhe bilden.

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Mozart Lambert

Lambert, Deutschland 1937

Hellrote, kleine, einfache, zierliche Blüten mit weissem Auge sind das Markenzeichen dieser Rose. Man erkennt sie schon von weitem. Sie stehen in dichten Büscheln zusammen und verströmen einen angenehmen Duft. Die sehr haltbaren Blüten trotzen Regen, Wind und Sonne. Mattgrünes, fiederartiges und sehr gesundes Blattwerk bedeckt den buschig aufrecht wachsenden Strauch, der eine Höhe von 150 cm erreichen kann.

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Penelope

Pemberton, Grossbritannien 1924

Bei dem bezaubernden Ton-in-Ton-Farbenspiel dieser Sorte kommen vor allem Liebhaber von zarten Pastellfarben voll auf ihre Kosten. Dunkelrosa Knospen gehen nacheinander zu gelb angehauchten, lachsfarbenen, halbgefüllten und mittelgrossen Blüten auf, die voll geöffnet zunehmend weiss werden. Dieser Farbwechsel verleiht dem Erscheinungsbild der in grossen Büscheln stehenden Blütenstände eine besondere Attraktivität. Ein weiterer Pluspunkt ist der wunderbar fruchtiger Duft. Der sehr gesunde Strauch mit seinen bogenförmigen Trieben erreicht eine Höhe von 150 cm.

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