Lieber binfch / bert
a) beim Bauen kann viel schief gehen, kann es markante Mehrkosten (wegen irgendwelchen doofen Entscheidungen) geben. Klärt bitte (!!!) vorher ab, ob Eue Freundschaft auch 50'000 Stutz (die Du einem Freund zwar nicht in die Hände drückst, aber... doch so irgendwie, und dann vergisst) erträgt.
/emoticons/default_cool.png Als Firma werdet ihr etwas andere Finanzierungsbedingungen haben. EIne Firma kann man einfach Konkurs gehen lassen... wenn Du das privat machst, wirst Du die Schulden nie mehr los. Entsprechend würgen Dich die Banken lieber persönlich. Bzw. möchten mehr Sicherheit, wenn Du eine Firma bist.
c) das haben schon viele gemacht. Klassischerweise sind das Baugenossenschaften. Es gibt irgend eine Stelle in der Stadt Zürich, die hilft Leuten wie Euch, eine Genossenschaft zu gründen. Und wahrscheinlich gibt's auch einen Dachverband der Baugenossenschaften, welche Euch weiterhelfen kann. Nein, Genossenschaften sind nicht zwingend links-alternative Fundis, da gibt's wenn es mir recht ist an der Goldküste Beispiele von Millionärs-Genossenschaften. Google wird Dich bei der Suche gerne unterstützten.
d) als Genossenschafter (oder halt auch als Aktionäre) seid Ihr ganz einfach Mieter bei der Genossenschaft bzw. AG. Das Zeug gehört dann eben der Firma, nicht Euch persönlich (als Person). Es ist ja egal, ob Du Miete bezahlst, die dann als Hypozins durch die Firma an die Bank weitergereicht wird, oder ob Du den Zins direkt an die Bank zahlst.
d2) Wenn ihr es gut einrichtet, könnt ihr aber Steuern sparen, wenn die AG Gewinnsteuern macht (grosser Mietzins) und Euch Dividenden (steuerbefreit) ausschüttet. Doch wie das funzen würde, weiss ich auch nicht. (Mein Einkommen ist eine Liga tiefer...)
e) Probleme entstehen dann meist, wenn jemand nicht mehr will. Was passiert mit den Aktien/Anteilscheinen/Leihkapital/usw. Müssen dann einfach alle anderen einspringen (Sprich Geld zusammenlegen) und die Wohnung "normal" vermieten? (Oder Domino: Der erste (von z.B. 8) will nicht mehr, weil er nach Genf heiratet. Dann müssen alle je 30'000 hinlegen. Was einer nicht kann und... aussteigt. Das heisst die verbliebenen Legen je 30'000 vom ersten, plus 30k/7 Anteil des zweiten am ersten plus 35'000 vom zweiten zusammen. Worauf mindestens wieder einer aussteigt... Was passiert dann?)
Oder. Er verkauft seinen Anteil irgend jemandem. (Schenkelklopf) Mieterprobleme mit Miteigentümern - jipiiiiie!
Oder. Er kann es nicht verkaufen weil von Euch niemand genügend Geld hat um es abzukaufen und es auch sonst niemandem passt. öhm. und dann findet die Bank, die Aktien (oder Anteilscheine, oder...) seien offensichtlich nichts wert. Sprich die AG (Genossenschaft,...) ist ... Konkurs.
f) Grösstes Problem dürfte die Suche nach geeignetem Land sein.
... und... grundsätzlich wäre DAS was ihr vorhabt genau mein Traum. Mit Freunden im Haus wohnen. Gegenseitig Kinder hüten. wow. möchte ich auch. Bisher hat es nicht geklappt. und ich weiss eben auch nicht, ob die Freundschaft das Bauen - was recht abenteuerlich und rechtlich ein Abenteuer sein kann - ertragen kann. Bin nicht sooo sicher. siehe a)
Viel Glück. Und wenn ihr was rausfindet. Bitte posten.
Haba