2. Säule verpfänden - snd das dann Eigenmittel?

szhsbo

Mitglied
29. Aug. 2009
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Hallo Community,

Wir überlegen uns den Kauf einer Immobilie. Wo ich nicht so ganz schlau draus werde, ist die Finanzierung mittels Pensionskasse.

Vorbezug: ist klar. Es fallen Kapitalbezugssteuern an, dafür sind es definitiv eigene Mittel.

Verpfändung: Im BVG-Ausweis steht: "Möglicher Betrag für Vorbezug zugunsten Wohneigentum CHF 162'000"

Fragen: Kann ich diese CHF 162'000 verpfänden und somit voll zu den Eigenmitteln rechnen? Ist das von Bank zu Bank verschieden?

Anlass zu der Frage ist der Tragbarkeitsrechner der Raiffeisenbank. Es hat dort zwei Felder mit Vorbezug (2./3. Säule) resp. Verpfändung (2./3. Säule) Gibt man besagte 162K im Feld "Verpfändung" ein, passiert nämlich genau nichts.

Danke im Voraus für eure Antworten

Chris

 
Hallo Chris

Eine Verpfändung wird Dir je nach Bank zu etwa 85-90% als EK angerechnet, die Differenz sind etwaige, spätere Kosten für Verwertung des Pfands.

Beim Vorbezug gehen im Gegensatz zur Verpfändung meist Rentenansprüche verloren, sprich auch Witwen, Waisen und Invaliditätsrenten werden je nach PK mehr oder weniger stark gekürzt.

Ich vermute die meisten Banken wollen schon noch Geld auf dem Tisch sehen. Also nur mit PK-Kapital wohl eher nein.

Gruss

booker

 
Hoi booker,

Danke vielmals für die schnelle und gute Antwort /emoticons/default_smile.png

Wir haben aber nicht "nur" die PK, sondern auch noch flüssiges (ca. 80'000 CHF).

Wird aber wahrscheinlich trotzdem nicht reichen. Wir haben mal einen Termin bei zwei Banken gemacht um völlig unverbindlich die Situation zu klären und deren Meinung zu hören. Wenn wir noch ein paar Jahre sparen müssen ist das auch ok. Schöne Objekte gibts immer wie ich gesehen habe.

Danke und Gruess,

Chris

 
Hallo Chris

Ich hatte mich fürs Verpfänden entschieden, die Bank wollte aber trotzdem EK haben, denn der Pfand ist zur Abdeckung der 2. Hypo (dafür gleicher Zins wie 1. Hypo). Je nach Bank und Einkommen geht es bei etwa 10% EK los, die bekannte Faustregel ist 20%, einige Banken wollen gar 30%.

 
Wird aber wahrscheinlich trotzdem nicht reichen. Wir haben mal einen Termin bei zwei Banken gemacht um völlig unverbindlich die Situation zu klären und deren Meinung zu hören. Wenn wir noch ein paar Jahre sparen müssen ist das auch ok. Schöne Objekte gibts immer wie ich gesehen habe.
Hallo Chris

Es gibt sogar Leute, die meinen, dass in ein paar Jahren, wenn die Zinsen wieder steigen, womöglich viele schöne Häuser zum Kauf ausgeschrieben sein werden ...

Ich bin immer davon ausgegangen, dass man schon mindestens 20% EK haben sollte, und dabei geht es ja nicht nur um den Zahlugnsplan der Bank, sondern auch darum, welche persönlichen Risiken man eingehen will (was ist beispielsweise, wenn einer der Partner arbeitslos wird, schwer erkrankt oder gar stirbt? Was ist bei einer Scheidung?). Ich persönlich würde dann halt auch lieber noch etwas warten und sparen.

Aber ich sehe in meinem Bekanntenkreis auch, dass gerade ein Hauskauf oft aus dem Bauch passiert: Man sieht ein Objekt und möchte es haben und schaut dann, was finanziell möglich wäre, um es zu erwerben. Oder aber man möchte auch bauen, weil die Zeiten momentan dafür gut und die Mieten so hoch sind. Es gibt durchaus auch Leute, die dies höher gewichten als die Absicherung vor unangenehmen Eventualitäten.

Daher ist es wohl eine viel grundsätzlichere Frage, was man denn nun will und welche Konsequenzen man zu tragen bereit ist.

 
Hallo zusammen,

wir sind bei zwei Banken gewesen und wir könnten aufgrund unserer Parameter (Einkommen, Eigenmittel) eigentlich loslegen. Zu meiner Überraschung, um ehrlich zu sein. Die zwei Beratungen waren sich eigentlich recht ähnlich. Man hat uns ernstgenommen und nicht gleich wieder mit einem Hypothekenprospekt nach Hause geschickt.

Trotzdem wollen wir jetzt noch ein Jahr warten und sparen. Dann beurteilen wir die Lage nochmals (Zinsen, Verfügbarkeiten, etc.) Anhand eines konkreten Vorhabens sprechen wir dann bei ein paar Banken vor, respektive wir schicken ihnen ein Dossier zur Beurteilung und zur Diskussion.

Wir haben uns als Alternative die Pewi-Häuser von Architekt Manz angeschaut. Eventuell würden wir uns dann an einer solchen Überbauung beteiligen. Wenn es dann soweit ist, werde ich sicher eine Menge Fragen haben. Ich werde also bald zurück sein :-)

Vielen vielen Dank für eure Antworten hier!

Gruess,

Chris

 

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