220 oder 380 Volt

Konrad

Donator
14. Juli 2007
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Seit zwei Monaten sind wir in einer neuen ETW, wir haben ein SIEMENS Schott ceran Kochfeld. Nun sagt meine Frau sie habe keinen Dampf für die Pfannen, es gehe sehr lange bis das Wasser koche, und auch auf höchster Stufe sei's nur ein brödeln kein richtiges Kochen.

Kann das sein, dass diese Kochfelder nur mit 220 Volt ausgestattet sind, ich glaube mich zu erinnern, dass es an der Wand etwa 4 Steckdosen hatte, aber alle nur 220 Volt für alle Geräte, wie Kühlschrank, Abzugshaube, Kochfeld Backofen und Geschirrspüler. In unserer vorherigen Mietwohnung bin ich fast sicher, dass der Plattenkochherd an einer runden Steckdose hing also 380 Volt. Übrigens bei der WM und dem Tumbler sind es sicher nur 220, und dort mussten die Stecker noch weggenommen werden, und die Drähte in der Buchse verkabelt werden. Kann das sein? vorallem die schwache Leistung beim Kochen?

 
Hallo Konrad

Du musst ein bisschen genauer werden. Welche Modell hast Du genau?

Es gibt von Siemens 400V wie 230V wobei diese auch mindestens 2P benötige also 2P,N,E) Kochfelder.

Das Kochefeld im Siemens Katalog mit der kleinsen Anschlussleistung benötigt imerhin schon 4,6 kW das wären dann ca. 20A !! Bei voller einphasiger Leistung.

Gruss Markus

 
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Hallo mkse,

Auf dem Gerätepass steht 400V- 50 Hz 7200W Der Type HT5ET60

E-Nr.ET601MN11C /01

 
Das ist klar das Gerät ist nicht richtig angeschlossen. Wenn auf dem Gerät 400V steht sollte es auch mit 400V betrieben werden. Hat nicht die volle Leistung. Die meisten Kochfelder haben min 1x400V wobei die mit 3x400V überwiegen.

Gruss Mischu

(Elektriker)

 
Danke Mischu,

sowas denke ich auch, werde mich morgen mal mit dem Elektriker unterhalten, glaube schon, dass der ein Gerät hat, um die Leistungen zu prüfen, bevor er die ganze Kombination auseinandernehmen muss.

 
Das besagte Kochfeld ET601MN11C wird wie richtig gesagt mit 3x400V 3P+N+PE (10A) betrieben.

Quelle: Siemens

 
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Wenn das Kochfeld wirklich so angeschlossen wurde Hut ab vor dem der es angeschlossen hat /emoticons/default_wink.png

 
In einer Woche kommt ein SIEMENS Kundendienstmitarbeiter vorbei, der ist unabhängig, und hat sicher ein Interesse daran, dass wir mit dem Kochfeld zufrieden sind.

Mehr also nächste Woche.

Konrad

 
Wie geht das schon wieder mit Dreiphasenwechselstrom? Aus einer Phase kriege ich doch nicht 400V ...
Hoi Hennessy
Richtig aus einer Phase nicht, aber aus zwei......

Also es gibt da 3 x 400 Volt und 1 x 400 Volt, und dann 230 Volt.

Drehspannung

Im Haus hast du 3 Phasen und den Neutralleiter. Wenn du nun das Spannungsmeter zwischen zwei Phasen anschliesst, wirst du 400 Volt messen. Und da alle Phasen gegeneinander gemessen, das ganze dreimal machen kannst (L1 - L2, L1 - L3, L2 - L3) hast du eben die 3 x 400 Volt.

Drehspannung kommt daher, dass jeweils zwischen den Phasen die Phase um 120° Grad verschoben ist. das ergibt dann eben die Drehspannung (z.B grössere Motoren), die dann alle drei Phasen für den Betrieb brauchen.

400 Volt Spannung

1 x 400 Volt hast du wenn du einfach zwischen zwei Phasen den Verbraucher anschliesst, z.B bei Widerstandsheizungen (Sprich Kochfeld oder Heizstab bei Boiler, Waschmaschine)

Die Kochfelder selber brauchen nicht Drehstrom, aber aufgrund der hohen Leistung wenn alle Platten voll aufgedreht werden, reichen dann die 2 Phasen (Sprich also 1 x 400 Volt) nicht aus. So wird die Leistung auf alle drei Phasen verteilt.

230 Volt Spannung

Kriegt man, wenn zwischen Phase und Neutralleiter gemessen wird. Bei drei Phasen hast du somit auch die Möglichkeit mehrere 230 Volt Verbraucher schön auf die drei Phasen zu verteilen, um einen Lastausgleich zu erhalten.

Alles klar /emoticons/default_wink.png

Bei mehr Details würde ich mir aber die Finger wund schreiben /emoticons/default_tongue.png

Und zu guter Letzt:p

Strom riecht, schmeckt und sieht man nicht, macht aber klein, schwarz und hässlich /emoticons/default_rolleyes.gif

 
Alles klar /emoticons/default_wink.png
Alles klar, wenn man es so anschaut. Deshalb also Geräte, die man an 2 (und nicht 3) Phasen anschliesst => 400V.

Und zu guter Letzt:p

Strom riecht, schmeckt und sieht man nicht, macht aber klein, schwarz und hässlich /emoticons/default_rolleyes.gif
Ich erinnere mich an die hässlichen Bilder, die man uns vor knapp 20 Jahren in der RS bei den Kabelaffen gezeigt hat ...

 
heute war der Siemens-Monteur hier, hat das ganze angeschaut, dann getestet, ein Liter Wasser in einer Pfanne mit Deckel braucht 7 - 8 Minuten bis zum Siedepunkt. Alles OK und das Kochfeld richtig angeschlossen, das hätte sonst gar nicht funktioniert.

aber was uns ja störte war, dass z.B Spagth / TEIGWAREN so flau kochen, kein Dampf dahinter, wir habens dann gesehen, das Kochfeld stellt immer ein und aus, es bleibt also nicht immer eingeschaltet, praktisch ein Kochfeld mit Thermostat, oder wie ein schnelles Auto mit Drehzahl, oder Geschwindigkeitsregler. Vorher bei den Gussplatten, die konnte man ja aufheizen bis sie glühend waren, und es ging immer noch weiter.

Es ist einfach eine Umstellung, technisch alles in Ordnung.

 

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