Salü zamme
Wir haben in 2021 ein Haus gekauft und wohnen darin (und wollen 30J bleiben). Seit dem Kauf lese ich hier mit, jetzt habe ich ein paar Fragen oder eigentlich eine Frage:
Wie und in welcher Reihenfolge saniere ich das Haus? Von uns wurden bisher nur die Elektro- und Malerarbeiten gemacht und ein neuer Boden gelegt.
Zum Ist-Zustand
Der Soll-Zustand inkl. der Prioritäten
Was uns komplett verunsichert sind die Abhängigkeiten. Synergien erwarte ich bei Kombination von
Fenstern+Storen | Storen+Fassade | Fassade+Schrägdach | Schrägdach+Photovoltaik | Wohnraumerweiterung+Flachdach+Schrägdach+Fassade | Lüftung Aeromat + Fenster | Photovoltaik+Heizung (wegen Auslegung Warmwasserbereitung)
Und das sind nur die einfachen Punkte: Haustür, Thermostatventile, offener Dunstabzugsschacht usw. würden wir auf jeden Fall unabhängig anstossen. Heizungsrohre habe ich bereits teilweise isoliert.
Eigentlich würde ich aus finanziellen Gründen die Investitionen über ein paar Jahre strecken, auch um unsere geistige Energie etwas zu schonen, nicht alles gleich entscheiden zu müssen. Wegen der Synergien bietet es sich an, alles in einem Jahr zu machen. Also Hypothekarerhöhung und alles auf einmal. Mit einem Jahreswechsel kann man die energetische Sanierung vielleicht auf 4 Jahre verteilen, was natürlich weniger Abzugsmöglichkeiten gibt als eine Verteilung über 8 Jahre.
Wie geht man das Thema an? Bringt es etwas, ein GEAK+ zu machen? Hilft zumindest für den energetischen Teil, weniger für die Erweiterung. Architekt suchen? Oder alle Angebote einholen und selbst rechnen? Im Prinzip geht es ja um den optimalen Kompromiss aus Synergie und Steuerersparnis. Oder einfach die Fenster machen und abwarten? Wer gibt einem den besten Rat, ob man die Fenster abdichten kann oder neue braucht? Wo gibt es die geringsten Synergien, sprich: wo verliere ich am wenigsten, wenn ich die Punkte mit 3 Jahren Abstand abarbeite? Was würdet Ihr machen?
Grüsse
martin
Wir haben in 2021 ein Haus gekauft und wohnen darin (und wollen 30J bleiben). Seit dem Kauf lese ich hier mit, jetzt habe ich ein paar Fragen oder eigentlich eine Frage:
Wie und in welcher Reihenfolge saniere ich das Haus? Von uns wurden bisher nur die Elektro- und Malerarbeiten gemacht und ein neuer Boden gelegt.
Zum Ist-Zustand
- 50jährig, in kleiner Gemeinde in SO
- Das Haus ist freistehend, fast voll unterkellert mit Garage in der Hülle. Der Keller hat praktisch nur Lichtschächte, keine richtigen Fenster. Das OG hat 48 qm Wfl zzgl. Luftraum/Galerie zzgl. Treppe, ergibt für das Schrägdach 72qm. Das EG hat 100 qm Wfl mit rund 40 qm Flachdach. Bei der Haustür steht sogar das OG rund 3qm über
- Die Fassade ist aus doppelschaligem Mauerwerk mit 3cm Kork darin, vor 30 J gestrichen. Das EG hat nicht 4 Ecken (wie ein Rechteck), sondern 10 Ecken mit 90° (plus 5 mit 270°) und eine "runde Ecke". Das OG ist rechteckig.
- Das Schrägdach ist 50J alt, Vor 5 J hat es die Vorbesitzerin von Dachhaien kaputtreparieren lassen (immerhin nach Polizeieinsatz nichts bezahlt). Bei Wind dröhnt es, bei Schneefall ist unser Haus das mit dem wenigsten Schnee auf dem Dach in einer Altbausiedlung. Das Flachdach wurde vor 30J erneuert und hat laut Plan einen akzeptablen U-Wert, allerdings ist die Dichtungsfolie schon sehr gespannt.
- 5 Fenster sind 15jährig (3fach), 6 sind 35J (2fach). 14 sind 50j (2fach). Die meisten sind undicht, so dass es zieht. Die neueren lassen sich vielleicht abdichten.
- Vor den Fenstern sind 50J alte Lamellenstoren oder diverse Rolläden unterschiedlichen Alters mit Gurt oder Stange, schwergängig, Gurtkästen und Kurbeln undicht/zugig.
- Der Wohnraum ist mit 150qm eher knapp. Die 3 Kinderzimmer im OG sind winzig. In 7 Jahren wird der Ältere 15 und wird nicht mehr mit dem Jüngeren in einem Mini-Schlafzimmer schlafen. Eine Erweiterung des Wohnraums bietet sich an auf dem Flachdach. Eine Alternative wäre der Ausbau des Kellers (Souterrain-Fenster statt Lichtschacht).
Der Soll-Zustand inkl. der Prioritäten
- Fenster -- hier sehen wir wegen der Zugluft hohes Potenzial
- Schrägdach wegen des Lärms und der schlechten Dämmung
- Flachdach wegen des Risikos eines Wasserschadens
- Dezentrale Lüftung mit Wärmetauscher (Komfort, Stechmücken, Einbruch usw.)
- Storen -- hier geht es um Komfort, wir wollen motorgetriebene Lamellenstoren
- Wohnraumerweiterung (sehr wichtig, nur nicht dringend)
- Fassadendämmung (nur wenn es sich lohnt)
- Photovoltaik nur wenn es sich lohnt
- Umstieg von Ölheizung auf Wärmepumpe (auch wegen Tankraum 12qm)
Was uns komplett verunsichert sind die Abhängigkeiten. Synergien erwarte ich bei Kombination von
Fenstern+Storen | Storen+Fassade | Fassade+Schrägdach | Schrägdach+Photovoltaik | Wohnraumerweiterung+Flachdach+Schrägdach+Fassade | Lüftung Aeromat + Fenster | Photovoltaik+Heizung (wegen Auslegung Warmwasserbereitung)
Und das sind nur die einfachen Punkte: Haustür, Thermostatventile, offener Dunstabzugsschacht usw. würden wir auf jeden Fall unabhängig anstossen. Heizungsrohre habe ich bereits teilweise isoliert.
Eigentlich würde ich aus finanziellen Gründen die Investitionen über ein paar Jahre strecken, auch um unsere geistige Energie etwas zu schonen, nicht alles gleich entscheiden zu müssen. Wegen der Synergien bietet es sich an, alles in einem Jahr zu machen. Also Hypothekarerhöhung und alles auf einmal. Mit einem Jahreswechsel kann man die energetische Sanierung vielleicht auf 4 Jahre verteilen, was natürlich weniger Abzugsmöglichkeiten gibt als eine Verteilung über 8 Jahre.
Wie geht man das Thema an? Bringt es etwas, ein GEAK+ zu machen? Hilft zumindest für den energetischen Teil, weniger für die Erweiterung. Architekt suchen? Oder alle Angebote einholen und selbst rechnen? Im Prinzip geht es ja um den optimalen Kompromiss aus Synergie und Steuerersparnis. Oder einfach die Fenster machen und abwarten? Wer gibt einem den besten Rat, ob man die Fenster abdichten kann oder neue braucht? Wo gibt es die geringsten Synergien, sprich: wo verliere ich am wenigsten, wenn ich die Punkte mit 3 Jahren Abstand abarbeite? Was würdet Ihr machen?
Grüsse
martin