Absacken beim Bau des Nachbarn

lawa

Mitglied
Wir sind schon fast entschlossen Bauland für unser neues Haus zu kaufen. Dieses Bauland ist jedoch für ein Zwillingshaus gedacht und der Nachbar wird nicht sofort mit uns bauen.

Jetzt gibt es Leute, die sagen dass, wenn der Nachbar jetzt in 10Jahren baut, unser Haus absacken wird, wenn der anbaut, wegen dem Loch das er graben wird.

Ich denke, dass kein Risiko besteht, da wir mit Keller bauen, und der Nachbar deshalb nicht tiefen graben wird wie wir auch.

Was denkt Ihr dazu?

 
Ein zusammengebautes Doppelhaus würde ich so nicht bauen. Und wenn der Nachbar noch nicht bauen will, kann es ja sein, dass er in 10 Jahren etwas ganz anderes bauen möchte.

Wie wäre ein Projekt mit zusammengebauter Garage/Carport in der Mitte?

Aber nun zur Ursprungsfrage: Mit einer sauberen Abstützung dürfte das grundsätzlich kein Problem sein. Dennoch würde ich selbst so etwas nicht machen - nur bei gleichzeitigem Bau.

 
Danke für die Antwort. Die Breite ist relativ gering, so dass eine zusammengebaute Garage nicht möglich ist (ich darf 10m breit bauen).

Dass der Nachbar anders bauen könnte, fand ich nicht so ein Problem, da unser Haus das Nachbarhaus sowieso größtenteils verdecken wird, wenn man von der Strasse aus schaut (habe eine Skizze, wie ich mir das Haus vorgestellt habe, eingefügt).

Und bestimmt wird der Nachbar nichts komplett anderes bauen will. Der wird sich dann bestimmt anpassen an unser Haus

Ich verstehe aber Eure überlegung und habe mir auch schon darüber gedanken gemacht.

Auf jeden Fall ist die Antwort, dass das Absacken kein Problem sein sollte, mal positiv

Skizz_Modern4_s.png


 
So blöd es tönt; aber wenn Dein Nachbar erst in ein paar Jahren bauen

möchte, dann solltet Ihr, Nachbar hin oder her, anlässlich der Baueingabe

verlangen, dass für allfällige Schäden während dem Bau der Nachbar

die Kosten übernimmt.

(oder z B den Vorplatz wieder instandstellt, wenn

während der Bauphase dieser benützt wird und Schaden davon trägt.)

Kenne einen Fall, da wurden am bereits bestehenden Haus Markierungen

angebracht um am Ende zu messen, ob sich das bestehende Gebäude abgesenkt

hat oder nicht; aufgrund der Baugrube / Bautätigkeit nebenan.

 
....

Und bestimmt wird der Nachbar nichts komplett anderes bauen will. Der wird sich dann bestimmt anpassen an unser Haus....
hallo,mit solchen Aussagen wäre ich sehr vorsichtig. Man kann sich schleht in die Gedanken aller möglichen zukünftigen Nachbarn hineinversetzen. Da wird man evtl doch überrascht sein.

Ich würd sowas nur dann machen, wenn bereits klar geregelt ist, was der zukünftige Nachbar darf und was nicht. Und das im Grundbuch

Gruss

 
Auf jeden Fall ist die Antwort, dass das Absacken kein Problem sein sollte, mal positiv
Hallo lawa

Dem ist so nicht.. also nicht einfach so...

Die Setzungen kommen garantiert! Ob sie schädliche Auswirkungen haben, ist ggf. eine andere Frage.. welche aber von der Beschaffenheit des Baugrundes abhängt!

Baust Du auf Fels.. wird es sicher keine Setzungen mehr geben...ansonsten schon.

Zudem solltest Du Dir einen Bau reiflich überlegen, wenn der Nachbar auf unbestimmte Zeit nicht anbaut!

Wenn sich beide Hauskörper berühren... also Wand an Wand käme, dann ist sowohl die Schalldämmung und noch wichtiger, die Wäremdämmung zu beachten. Bei Grenzbebauungen kannst Du ja nicht diese "Nachbarwand" dämmen!! Die Dämmung stünde dann auf Nachbars Grundtstück!!

Oder Du musst um diese Stärke zurückbleiben.. dann baut Dein Nachbar irgendwann gegen die gedämmte Fassade..

Solche Objekte sollten immer gemeinsam errichtet werden, aus verschiedenen Gründen!

 
Dieses Absacken würde man mit einem speziellen Riegel Fundament im Bereich wo sich diese Häuser berühren schon in den Griff bekommen. Dieses Kostet dann halt ein bisschen mehr!

Aber ich sehe das auch so wie die meisten Vorschreiber; ein zusammengebautes Haus sollte auch zusammen im Sinne von gleichzeitig gebaut werden.

So ein Zweifamilienhaus ist ja meistens günstiger, weil das grössere Arbeitsvolumen vergeben werden kann, oder nur eine Bauestelleneinrichtung nötig ist usw. Diese Ersparnisse würden bei dir wegfallen, du sparst also überhaupt nichts, gegenüber einem frei stehenden Haus. Und am Schluss hast du trotz den höheren Kosten die schlechteren Karten, falls du deine Haushälfte wieder einmal verkaufen möchtest. Diese zusammengebauten Häuser verkaufen sich einfach schlechter als freistehende!

liebs Grüessli, jomazi

 
Und am Schluss hast du trotz den höheren Kosten die schlechteren Karten, falls du deine Haushälfte wieder einmal verkaufen möchtest. Diese zusammengebauten Häuser verkaufen sich einfach schlechter als freistehende!

liebs Grüessli, jomazi
Und hier könnte es noch schlimmer kommen: Allenfalls möchte man dann ein alleinstehenden zusammengebautes Haus verkaufen.... mit einer allenfalls unschönen Wand angrenzend an das Nachbargrundstück. Optisch schon scheusslich, wenn es nicht mit dem Nachbarhaus zusammen gebaut wird.

Für mich wäre das ein klares NO GO! Entweder gemeinsam ein zusammengebautes Haus bauen ODER ein freistehendes. Wenn das nicht geht: Finger weg......

 
sehe ich ähnlich wie meine Vorredner. Die Kosten sind für dich wie bei einem freistehenden Haus, aber der Wert (materiell aber auch von der Benützung her) ist wie bei einem Zweifamilienhaus.

Würde deswegen auch raten, entweder gemeinsam und gleichzeitig zu bauen oder gleich ein freistehendes EFH zu realisieren. Dann erübrigt sich auch die Bedenken und evt. Zusatzkosten um den Baugrund abzusichern...

 
@winner60; hast recht, das wäre der supergau... Stell mir das grad bildlich vor, natürlich wäre auf der Fläche des potentierllen Nachbarhauses nicht eine schöne Rasenfläche... /emoticons/default_rolleyes.gif

 

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