Hallo miteinander
wir bewohnen ein freistehendes EFH, Jg. 1972, welches wir nach und nach renovieren und umbauen. Vor dem Einzug im Oktober 2010 wurden innen sämtliche Böden erneuert und die Wände gestrichen, im 2012 neue 3-Fach-Verglaste Fenster eingesetzt. Geplant sind in den kommenden Jahren weiter eine neue Küche, Sanierung des Bades, Dacherneuerung (inkl. Isolation, Einsatz von Dachfenster, Entfernung der Wohnzimmerdecke), Ersetzen der Ölheizung durch Erdwärme und Fassadensanierung.
Im Sommer 2013 fielen uns verschiedene Risse an der Fassade, besonders an der Kante Hauswand/Lichtschächte, auf (siehe Fotos). Diese sind sehr gross und ästhetisch nicht gerade prickelnd /emoticons/default_additional/149.gif. Da wir erst befürchteten, dass sich das Haus bewegt, liessen wir einen Baugrund-Experten kommen, der sich das Ganze anschaute und das Haus vermessen hat. Ergebnis: das Haus hat sich in 40 Jahren um ca. 2cm abgesenkt, also sei alles in Ordnung. Die Risse seien durch Absenkungen um das Haus herum entstanden, was auf eine nicht funktionierende Sickerleitung vermuten lasse. Also den Rohr-Max bestellt, Sickerleitung geprüft (war vollkommen dicht, da Vorbesitzer in 40 Jahren keine (!) Spülung gemacht hat. Also Sickerleitung aufbohren, spülen (inkl. Abwasserleitung) und Prüfbericht erstellen. Okay, Sickerleitung funktioniert wieder aber die Absenkungen und Risse sind immer noch da. Als nächstes liessen wir einen Fassadenriss-Sanierer kommen, um den Schaden zu begutachten und eine Offerte zu erstellen. Da wir ja in ca. 1 Jahr die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen lassen möchten, wäre vorgängig eine zusätzliche Aussenisolation angebracht, dann würde sich das mit den Rissen eh erledigen. Leuchtet ein: Isolation und neue Fassade über die Risse und gut ist. Die Fassadenbauer, welche wir zwecks Offerten-Erstellung bei uns zu Besuch hatten, waren unterschiedlicher Meinung: der 1. sagt "klar, Isolation und Fassade darüber, gute Lösung!", der 2. "erst Risse sanieren/reparieren, dann Isolation und Fassade drüber, sonst kommen die Risse auch in der neuen Fassade durch." Der 3. meinte, dass erst von einem Statiker das Haus geprüft werden sollte, dann dessen Empfehlung (fachmännische Reparatur oder einfach auffüllender Risse ) befolgen und anschliessend die neue Isolation/Fassade draufmachen.
Jetzt haben wir angefangen, einen "Baustatik-Gutachter" zu suchen. Und da fangen die Probleme/Unsicherheiten an:
- Welches ist denn nun der richtige Weg? Statiker, einfach Isolation darüber oder doch Sanieren/reparieren und dann Isolation?
- Wo finden wir eine Firma, die ein Statik-Gutachten in Lindau/ZH erstellt? Und was kostet ein solches Gutachten ungefähr?
- Was wird bezüglich den Lichtschächten empfohlen? Einfach an die neue Fassade (die ja dicker wird) anpassen oder besser neu setzen lassen? Wegen der neuen Fassade muss ja eh gegraben werden, da würde das (abgesehen von der Grab-Tiefe) doch im gleichen gehen... Und wer macht das? der Gärner, der auch den Graben ums Haus und die Wiederherstellung macht? oder braucht es da noch einen zusätzlichen Handwerker?
- muss der Untergrund noch geprüft werden? Wer kann uns garantieren, dass keine weiteren Senkungen vorkommen werden? Und was genau kann man eigentlich gegen Senkungen tun?
Weiss jemand von Euch in diesem (komplizierten) Fall Rat? Oder habt Ihr bereits Erfahrungen mit solchen oder ähnlichen Dingen?
Grüsse
Chris
Fassadenbilder.pdf
wir bewohnen ein freistehendes EFH, Jg. 1972, welches wir nach und nach renovieren und umbauen. Vor dem Einzug im Oktober 2010 wurden innen sämtliche Böden erneuert und die Wände gestrichen, im 2012 neue 3-Fach-Verglaste Fenster eingesetzt. Geplant sind in den kommenden Jahren weiter eine neue Küche, Sanierung des Bades, Dacherneuerung (inkl. Isolation, Einsatz von Dachfenster, Entfernung der Wohnzimmerdecke), Ersetzen der Ölheizung durch Erdwärme und Fassadensanierung.
Im Sommer 2013 fielen uns verschiedene Risse an der Fassade, besonders an der Kante Hauswand/Lichtschächte, auf (siehe Fotos). Diese sind sehr gross und ästhetisch nicht gerade prickelnd /emoticons/default_additional/149.gif. Da wir erst befürchteten, dass sich das Haus bewegt, liessen wir einen Baugrund-Experten kommen, der sich das Ganze anschaute und das Haus vermessen hat. Ergebnis: das Haus hat sich in 40 Jahren um ca. 2cm abgesenkt, also sei alles in Ordnung. Die Risse seien durch Absenkungen um das Haus herum entstanden, was auf eine nicht funktionierende Sickerleitung vermuten lasse. Also den Rohr-Max bestellt, Sickerleitung geprüft (war vollkommen dicht, da Vorbesitzer in 40 Jahren keine (!) Spülung gemacht hat. Also Sickerleitung aufbohren, spülen (inkl. Abwasserleitung) und Prüfbericht erstellen. Okay, Sickerleitung funktioniert wieder aber die Absenkungen und Risse sind immer noch da. Als nächstes liessen wir einen Fassadenriss-Sanierer kommen, um den Schaden zu begutachten und eine Offerte zu erstellen. Da wir ja in ca. 1 Jahr die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen lassen möchten, wäre vorgängig eine zusätzliche Aussenisolation angebracht, dann würde sich das mit den Rissen eh erledigen. Leuchtet ein: Isolation und neue Fassade über die Risse und gut ist. Die Fassadenbauer, welche wir zwecks Offerten-Erstellung bei uns zu Besuch hatten, waren unterschiedlicher Meinung: der 1. sagt "klar, Isolation und Fassade darüber, gute Lösung!", der 2. "erst Risse sanieren/reparieren, dann Isolation und Fassade drüber, sonst kommen die Risse auch in der neuen Fassade durch." Der 3. meinte, dass erst von einem Statiker das Haus geprüft werden sollte, dann dessen Empfehlung (fachmännische Reparatur oder einfach auffüllender Risse ) befolgen und anschliessend die neue Isolation/Fassade draufmachen.
Jetzt haben wir angefangen, einen "Baustatik-Gutachter" zu suchen. Und da fangen die Probleme/Unsicherheiten an:
- Welches ist denn nun der richtige Weg? Statiker, einfach Isolation darüber oder doch Sanieren/reparieren und dann Isolation?
- Wo finden wir eine Firma, die ein Statik-Gutachten in Lindau/ZH erstellt? Und was kostet ein solches Gutachten ungefähr?
- Was wird bezüglich den Lichtschächten empfohlen? Einfach an die neue Fassade (die ja dicker wird) anpassen oder besser neu setzen lassen? Wegen der neuen Fassade muss ja eh gegraben werden, da würde das (abgesehen von der Grab-Tiefe) doch im gleichen gehen... Und wer macht das? der Gärner, der auch den Graben ums Haus und die Wiederherstellung macht? oder braucht es da noch einen zusätzlichen Handwerker?
- muss der Untergrund noch geprüft werden? Wer kann uns garantieren, dass keine weiteren Senkungen vorkommen werden? Und was genau kann man eigentlich gegen Senkungen tun?
Weiss jemand von Euch in diesem (komplizierten) Fall Rat? Oder habt Ihr bereits Erfahrungen mit solchen oder ähnlichen Dingen?
Grüsse
Chris
Fassadenbilder.pdf