Absenkung Terrasse / Wärmepumpe - keine Garantie?!

saggittarius

Mitglied
18. Nov. 2009
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Hallo zusammen
 
Wir wohnen nun knapp seit 4 Jahren in unserem Einfamilienhaus. Momentan kämpfen wir immer noch mit einigen Mängeln und deren Behebung.
 
Das Grundstück/Terrain um unser Haus wurde ca. 1m aufgeschüttet. Zudem muss ich noch erwähnen, dass wir in einer Region mit sehr lehmigen Boden leben. Deshalb steht unser ganzes Haus auf einem Pfahlfundament. Ist so üblich in unserer Gegend.
 
Nun haben wir zwei Probleme
 
Problem 1:
Wir haben eine Aussenwärmepumpe. Die steht auf einem Beton Sockel. Der Beton Sockel steht auf dem aufgeschütteten Terrain, sogar in einer Schräge.
Ursprünglich war der Sockel natürlich horizontal gerade. Aber immer wieder im Winter (bei Frost) senkt sich der Senkel unregelmässig. Einmal links / einmal rechts.
In Folge dessen steht dann ganze Wärmepumpe schräg. Der Heizungsbauer hat dies schon mehrmals korrigiert mit Unterlegen von Gummipuffern. In diesem Winter war die Absenkung jedoch so stark, dass er meinte der Wärmepumpe Sockel müsse neu gemacht werden. Ansonsten könnte der Wärmepump „etwas passieren“
Ich habe dies mit dem GU (=unser Architekten besprochen). Dieser meint, dass Absenkungen im aufgeschütteten Terrain nicht durch Garantie abgedeckt sind.  D.h. keine der involvierten Firmen würde Garantie darauf gewähren.
 
Was denkt ihr? Muss ich dies wirklich so „schlucken“? Mir ist schon klar, dass sich Gartenplatte absenken. Aber die Wärmepumpe müsste doch felsenfest sitzen!
 
 
Problem 2: 
Unser Sitzplatz/Terrasse hat sich leider ebenfalls abgesenkt. Der Sitzplatz ist ebenfalls auf aufgeschüttetem Terrain und besteht aus einer Beton Bodplatte mit Plättli (gefliest). Der Sitzplatz ist nur an einer Stelle mit einem Pfahlfundament gestützt worden und mittels Armierung an die Bodenplatte des Hauses verbunden. Die Stelle wo der Pfahl ist , ist stabil geblieben. Rundherum hat sich der Boden jedoch weiter gesenkt und jetzt wackeln die Plättli und sind teilwiese gebrochen.
 
Was denkt hier? Das sollte doch ebenfalls ein Garantiefall sein, nicht?
 
 
Beide Mängel haben wir bei der 2-Jahres Garantie Abnahme festgehalten mit dem Vermerk „Muss weiter beobachtet werden“. Nun hat sich die Lage weiter verschlechtert. So dass meines Erachtens Handlungsbedarf besteht.
 
 
Gruss
Saggittarius
 
 
 
Lieber @ Saggittarius

Es ist vielleicht ein Schönheitsfehler, wenn sich die Sitzplatzplatten sich senken. Aber dies ist sicher kein Garantiefalle.

Bei uns geschieht dies auch, darum nehmen wir im Frühjahr ein Sack Kies und heben die Platten wieder hoch. Wenn Dir das zuviel ist, musst Du jemand auf Deine Kosten beauftragen.

Bezüglich der Wärmepumpe, da ist einwenig schwieriger. Es ist sicher nicht so gut, dass sich diese bewegt. Es könnten Kabel, Kondensablauf oder Heizleitungen reissen. Wer da die Kosten übernimmt, dass ist ein bisschen heickle Frage. Der Planer einer solchen Anlage sollten das Potest so ausbilden, wie es in den Unterlagen des WP-Lieferanten vorgegeben wird. Ist dies nicht so ausgeführt, dann ist dies ein Mangel.

Sonniger Tag

 
Hoi maningreen

Das mit dem Kies geht leider nicht!
Der Sitzplatz besteht aus Plättli (gefliest) die auf der Bodenplatte / Fundament angeklebt sind mittels Flexkleber (so wie bei "Plättli" im Innenbereich). D.h. da ist kein Kies drunter. Sondern wie gesagt ein Betonfundament (mit Armierung) ca. 20cm dick würde ich schätzen. D.h. wenn man da etwa reparieren will muss man alles wegspitzen. 

Gruss

Saggi

 
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Ich habe dies mit dem GU (=unser Architekten besprochen). Dieser meint, dass Absenkungen im aufgeschütteten Terrain nicht durch Garantie abgedeckt sind.  D.h. keine der involvierten Firmen würde Garantie darauf gewähren.
 
Hallo Saggi

Was das Terrain anbelangt, so hat er teilweise recht (man kann aber auch bessere Verdichtungen beauftragen, was dieses Problem minimiert).

Für den Rest ist dies natürlich überhaupt keine korrekte Erklärung.

Das (dauerhafte) Fundament für die Aussen-WP muss natürlich so hergestellt werden, dass es auf Dauer die WP am passenden Platz hält und nicht einfach wegkippt, oder sich bei leichter Hanglage sogar wegschiebt. Das hätte, bei dem bekannten Bauboden, der Architekt/GU dann eben entsprechend sauber planen und vorgeben müssen. Die Schuld liegt hier also bei ihm selbst.

Der Unterbau der Terrasse ist im Prinzip gut gewählt, daher auch sicher mit entspr. Mehrpreis gegenüber der üblichen Kies-Platten-Version versehen gewesen. Daher um so wunderlicher, dass es hier nun Probleme gibt..  so scheint es zumindest für den Unbeteiligten.

Wenn ich das richtig lese, ist die Terrassenplatte aber eigentlich noch am "richtigen" Platz? Nur das Erdreich "darum" setzt sich ab (was erklärbar wäre)?

Der Schaden ergibt sich aus den gerissenen/gebrochenen Fliesen?

Wie gross ist denn die Terrasse?

Dauerhaft überdacht, oder völlig frei liegend?

 
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Hallo Pfälzer 

Entschuldige meine späte Antwort. Die Terrasse ist ca. 6m/6m. Jeweils ein Streifen auf beiden Seiten von ca. 2m ist nicht überdacht. Ursprünglich war nur angedacht, dass die Terrasse so gross ist wie die Überdachung. Wir wollten dann aber ein grössere Fläche. Der Aufpreis dafür ward dann 5000 CHF. Unten ein Photo. Dort wo die rote Pfeile sind die Fliesen gebrochen. 

Gruss

Saggi

 
also hier die Photos

terrasse.jpg

fliessengebrochen.jpg

 
Hallo Saggi

Alles klar...danke für die Bilder.

Das ist dann leider ein typischer Planungs- und Ausführungsfehler der Personen, die diese Terrasse so geplant und ausgeführt haben.

 
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Lieber Saggi

Abgesehen davon, dass ich eine Ortsbetonstütze dieser Dimension an der Stelle recht unglücklich finde.

Ich stimme Pfälzer zu.

Und zwar aus folgendem Grund (er hat keinen genannt):

Es sieht aus, als wäre der überdeckte Teil der Terrasse stehen geblieben, bis hin zur Stütze, welche (gemäss Deinem Beitrag) mit einem Pfahl fundiert wäre. Rundherum hat sich der Boden abgesenkt, und die zugehörigen Bewegungen haben nun Ihren Beitrag geleistet.

Planungsfehler deshalb: Der anstehende Boden ist derart weich, dass das Haus eine Pfahlfundation benötigt. Die Schüttung führt in lehmigem Boden zu langfristigen Setzungen. Das heisst, was zusammen bleiben muss, muss auch zusammen fundiert werden. Nur eine 2m auskragende Betonplatte dürfte mit den Normgemässen Lasten für eine Terrasse recht massiv zu betonieren sein - ich gehe davon aus, dass dies hier nicht geschehen ist. (Ich nehme an, dass die offerierte Variante eine Art Biegesteif angeschlossene Schleppplatte wäre, also am Ende aufgelagert.) Wirklich beurteilen kann man das nur, wenn man die Pläne und Berechnungen des Ing.s einsehen kann.

Da ihr jetzt im 4. JAhr seid: Unbedingt den Planungsfehler richtig rügen, Verträge nach SIA sind (wenn ich nicht falsch liege) Planungsfehler bis 5 Jahre abgedeckt.

Ausführungsfehler: Da bin ich nicht 100% einverstanden: Wenn der Baumeister (für die Betonplatte) und der Plättlimensch (für die Platten) sich an den Plan gehalten haben, konnte der Baumeister davon ausgehen, dass der Ingenieur für die Betonplatte etwas gerechnet hat. Der Plättlimensch konnte davon ausgehen, dass er seine Platten auf eine biegesteife, bewehrte, dimensionierte Platte aufbringt. Folgich: kein Ausführungsfehler.

Ob allenfalls für so grosse, fest verfugte / vermörtelte Platten mit unterschiedlicher Besonnung (im Freien / unter Dach) zusätzliche Bewegungsfugen notwendig wären, kann ich nicht beurteilen - dies könnte ein Ausführungsfehler darstellen.

Haba

 
Lieber @ Saggittarius

Danke für die Bilder.

Der Fehler ist, so wie es im Bild erkennbar, dass die Fliessen vefugt wurden. Dadurch gab es spannung und die Fliessen brechen.

 
Hallo zusammen 

Besten Dank für eure Rückmeldungen.

In Zwischenzeit war unser GU/Architekt/Bauingenieur (=selbe Person) da und wir haben uns darauf geeinigt, dass die Plättli entfernt werden (die Betonplatte nicht...). Danach wird die Terrasse neu eingekiest und es werden neue (andere) Platten verlegt. Aber nicht mehr verklebt sondern nur lose verlegt. Was haltet ihr von diesem Vorschlag? Mein Befürchtung ist, dass sich das Terrain noch weiter setzen könnte. Ok, dann könnte man zumindest die Platten wieder "leicht" entfernen und nochmals nachkiesen. 

Denkt ihr das ist das richtige Vorgehen?

@Haba:
Wie hätte man dies mit der Stütze besser lösen können? 

Gruss

Saggi

 
Stützen (oder heisst die Pfählung) hätten unter die Betonplatte gehört so dass sich diese nicht senken kann.

Durch in Kies verlegte Platten ist das Problem umschifft (Workaround) aber natürlich nicht gelöst. Könnte man allenfalls akzeptieren sofern du keine verfugten Platten mehr willst. Aus irgend einem Grund wurden diese ja verfugt...

Zudem wird's natürlich so sein dass der GU nun nachbessert dies dann aber in Zukunft wohl dir überlässt.

Was wird denn bezüglich dem Betonsockel gemacht?

Gruss,

Thomas

 
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Mit Betonsockel...meinst du das Fundament der Wärmepumpe? Also mein anderes Problem.

Also dort soll die Wärmepumpe nochmals weggenommen werden. Und nochmals ein Aushub gemacht, richtig verdichtet (mit Kies und Schotter) und dann noch ein neuer Sockel drauf.

Alternativ hat man  noch die Möglichkeit besprochen, dass man neuen Betonsockel mit dem Haus verbindet. Dann könnten sich aber die Vibrationen der WP auf das Haus übertragen. Weiss nicht wie schlau das wäre. Hat jemand Erfahrung damit?

Gruss

Saggi

 
Den Betonsockel würde ich nicht mit dem Haus verbinden. Das gibt garantiert Schallübertragung.

Evtl. wissen die Herren Pfälzer und Tischhauser wie das gelöst werden soll.

Gruss,

Thomas

 
Lieber Saggi

Zur Stütze.

Eine vorfabrizierte Stütze hätte man mit deutlich reduziertem Querschnitt ausführen können. Ich finde die gezeigte Lösung etwas "massig". Je nach System der Pfählung und Platte hätte man den Querschnitt durch richtiges Einbinden nochmals reduzieren können. Bin weder Architekt noch Hochbauer, weiss nihct, ob die Brandbemessung der Stütze auch für die Terrasse zu gelten hätte, und gingte daher von einem nochmals reduzierten Querschnitt aus. Aus meiner Sicht hätte es in etwa ein ausbetoniertes RHS 10x10 getan.

Platten

Wie Thomas schreibt: Es gibt ja einen Grund für die Vermörtelung. Der Grund dürfte irgendwo in Deinen Nutzungsabsichten liegen. Insofern ist die Lösung mit Kies zu hinterfragen.

Mit Kies werden Dir die Fugen und Platten nicht mehr springen.

Mein Befürchtung ist, dass sich das Terrain noch weiter setzen könnte.
Das ist keine Befürchtung sondern eine Prognose in der Qualität «Kräht der Hahn auf dem Mist, so ändert das Wetter oder bleibt wie es ist.» Ernsthaft. Mit dem Baugrund wird es sichweiter setzen.

Betonsockel.

Ohne die Fundation geplant zu haben kann man hier keine Aussage machen.

Mit Haus Verbinden führt zu Vibrationen, kann man mit Hochbaulagern lösen/vermindern. Allerdings dürfte das Lüftungsfundament derart weit vom Haus weg stehen, dass dies eher sinnlos ist.

Haba

 
Hallo zusammen 

In Zwischenzeit war unser GU/Architekt/Bauingenieur (=selbe Person) da und wir haben uns darauf geeinigt, dass die Plättli entfernt werden (die Betonplatte nicht...). Danach wird die Terrasse neu eingekiest und es werden neue (andere) Platten verlegt. Aber nicht mehr verklebt sondern nur lose verlegt.
Hallo Saggi

Diese "Gleiche-Person-Kombi" ist eigentlich eher selten.. aber wenn er von Hause aus Bauing. ist, erklärt dies ggf. die Ausführung der Plattenarbeiten.

Die vorgeschlagene Lösung ist ja finanziell eher eine Minderwertige Ausführung... gegenüber dem was Du bestellt und bezahlt hast. Gibt es da noch eine Preisreduktion?

Die neuen Platten sind aus was? Beton-Terrrassenplatten im üblichen Sinn? Die Anschlusshöhe, mit neuem Aufbau, an der Terrassentüre passt dann?

Die Betonplatte hat ein Gefälle, auf dem das Wasser später auch gezielt ablaufen kann?

Wenn ich die Bilder ansehe, so kann man auf diesen nicht feststellen, dass das Erdreich neben der Bodenplatte abgesackt ist! Man sieht nur die gerissenen Platten, innerhalb der Fliesenfläche, was dann auch einen anderen Ursprung hat.

Der damalige Aufbau war wie folgt:  Betonplatte mit Gefälle und darauf Fliesen aufgeklebt und verfugt? Oder war die Bodenplatte eben, mit zusätzlichen Zementüberzug im Gefälle??

 
Liebe Alle

Zur Aussage von Pfälzer nehme ich kurz Stellung:

Wenn ich die Bilder ansehe, so kann man auf diesen nicht feststellen, dass das Erdreich neben der Bodenplatte abgesackt ist! Man sieht nur die gerissenen Platten
Ja, das ist richtig, man sieht es nicht.

Aus meiner Erfahrung wage ich zu behaupten: Wenn man ein EFH, gegenüber dem gewachsenen Boden halb unterkellert, etwa anderthalb Geschosse darüber pfählen muss (muss heisst: Es ist erforderlich!), und dafür die Kosten auch begleicht, dann wird der Boden derart weich sein, dass er sich - insbesondere nach der Aufschüttung - setzen wird. Die Frage ist nicht ob, sondern wann und wieviel.

Ohne die Konstruktion (Ingenieurpläne: Schalung und Bewehrung) zu kennen, ist keine Aussage möglich, ob / wie / worauf die unterliegende Betonplatte bemessen wurde. Nach den Fotos gehe ich von einer Bewegung zwischen Stützenfundament (wahrscheinlich Pfahl mit Pfahlkopf) und der umgebenden Betonplatte aus. Auf Foto 1 scheint es eine Senkung der geplättelten Fläche zu geben, wo der Belag den Bereich vom Dach verlässt. Allerdings lässt sich das mit den vorliegenden Fotos nicht wirklich beurteilen.

So wie ich die zementös (oder sonstwie starr) verfugten Platten beurteile, reagieren die äusserst heikel auf Verformungen. Bereits eine Setzung der Auskragung von 1cm dürfte zu massiven Spannungen in den Platten führen. (Zugzone)

Wie gesagt, es kommen auch andere Ursachen für den Sprung in Frage:

· Materialschwäche

· Thermische Spannungen (Sonne - Schatten)

· Zwängung aus Schwinden und Kriechen vom unterliegenden Beton

· Gefrierendes Wasser in Fugen / unter Platten (In Hohlräumen)

· Evtl. chemische Reaktionen im Mörtel

Alle Spannungen in den Platten sollten sich nach meiner Meinung mit der richtigen / genügenden Anordung von elastisch bleibenden Bewegungsfugen vermeiden lassen.

@Saggi

Den von Pfälzer mit Fragezeichen bezeichneten ... ähm ... Fragen solltest Du unbedingt nachgehen!

Haba

 
@Saggi

Den von Pfälzer mit Fragezeichen bezeichneten ... ähm ... Fragen solltest Du unbedingt nachgehen!

Haba
Hallo Haba

Ja, danach können wir evtl. auch die Ursache/Lösung geben... im Dialog geht das recht schnell, aber unser Saggi ist eben nicht so oft online, also warten wir mal ab....

Wenn man sich schon für so eine Lösung für die Gartenterrasse entscheidet, der Unterbau ist Topp, dann sollte das dafür investierte Geld auch gut angelegt sein. Um Setzungsprobleme zu vermeiden, ist diese Ausführungart bestens geeignet... das funktioniert auch dauerhaft, wenn man es richtig macht.

 
[SIZE=10.5pt]Hallo zusammen.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Ich finde es toll, wie ihr euch mit meinem Fall auseinandersetzt.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Sorry dass ich erst jetzt antworte. Hatte einiges um die Ohren die letzten Tage.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Also ursprünglich war eigentlich nicht geplant gewesen den Küchenanbau (das ist der Teil den ihr auf den Photos seht) zu pfählen.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Unser Architekt wollte wahrscheinlich Geld sparen und hat gemeint, dass es nicht nötig ist die Küchen und den Sitzplatz zu pfählen. Der Rest des Hauses ist unterkellert und 2 stöckig und total gepfählt. Dort haben wir soweit keine Setzungsprobleme.  Die Küche ist ja nur "1 stöckig" und nicht unterkellert. Deshalb wurde gemäss GU auf die Pfählung verzichtet. Was sich als grosser Fehler herausgestellt hat. Wir wohnen in der Linthebene. Hier werden eigentlich alle Häuser gepfählt, weil der Boden extrem lehmig ist (ehemaliges Gletschergebiet)[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Kurz nach dem Einzug hat sich der ganze Küchenbereich abgesenkt (also innen). Man hat dies an den vertikalen Rissen auf den Wänden im Innenbereich festgestellt. Nachdem die Versicherungsexperten da waren hat man sich entschieden den Küchenanbau von der linken Seite (auf den Photos) seitlich mittels zwei Micropfählen (20Meter!) zu stützen, so dass es zu keinen weiteren Absenkungen kommt. Was eigentlich der Fall ist, es ist zu keinen weiteren Rissen an den Innenwänden gekommen.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Zusätzlich wurde der massive Betonpfosten entfernt und ebenfalls mit einem 20m Mikropfahl unterstützt. Damit der "Druck" vom Dach auf den Pfahl umgeleitet wird. Nun leider hat sich die Bodenplatten um den Pfosten auf der Terrasse abgesenkt. In alle 4 Richtungen (da sieht man schlecht auf den Photos). Eigentlich ist das ja zu erwarten. Da der Pfosten ja in der Mitte der Bodenplatte steht und der eine Pfahl erst nachträglich gemacht wurde. Somit kann er kaum die gesamte Bodenplatte stabil halten, das ist zumindest meine Meinung als Laie[/SIZE]

[SIZE=10pt]·         [/SIZE][SIZE=10.5pt]Die Plätti haben wir verfugt, weil wir das so wollten. Der GU hat auch gemeint, dass sehe schöner aus. Und wir würden das "richtig" machen mit einer entsprechenden Bodenplatte. Ursprünglich dachte ich eigentlich die Platten würde nur im Kies verlegt werden[/SIZE]

[SIZE=10pt]·         [/SIZE][SIZE=10.5pt]Ich vermute die Bodenplatte hat bereits ein bisschen Gefälle. Bin aber nicht sicher. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass sich die Betonplatte als Ganzes gesenkt hat. Das sieht man auch an den Sockenleisten.[/SIZE]

[SIZE=10pt]·         [/SIZE][SIZE=10.5pt]Uns ist es "egal, dass man jetzt nicht mehr verklebt werden soll. Es sieht ja auch so  gut aus, wenn man es nicht verklebt. Ausser das vielleicht ein bisschen Unkraut zwischen den Fugen wachsen könnte.[/SIZE]

[SIZE=10pt]·         [/SIZE][SIZE=10.5pt]Ob noch die richtige Höhe im Anschluss an den Kücheneingang hingekriegt wird bin ich gespannt. Weil wenn man die Plättli inkl.“Klebeschicht“ entfernt wird man wohl nicht mehr als 4-5cm abtragen können.[/SIZE]

[SIZE=10pt]·         [/SIZE][SIZE=10.5pt]Wie viel wir schlussendlich für die ganze Terrasse bezahlt haben ist schwer zu sagen. Die ganzen Kosten waren nicht sehr transparent, bzw. deren Aufteilung. Wir hatten einen GU Vertrag und schlussendlich wurden die Kosten eingehalten. (Was ich sagen kann. Eigentlich wäre die Terrasse ursprünglich nur für den überdachten Bereich geplant gewesen. Wir wollten dann die 2 Meter Erweiterung auf beide Seiten > das hat 5'000 CH Mehrkosten verursacht)[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Was denkt ihr, was bleiben für andere Alternativen übrig ausser die Verlegung im Kies? Man müsste die ganze Bodenplatte neu machen und mit n Pfählen stützen. Das wäre wohl eher übertrieben und extrem teuer.

Mein Nachbar hat mir erzählt er hätte bei seinem Haus auch eine Terrasse (nur im Kies verlegt) gehabt. Die hätte sich nach 5 Jahre um 20cm gesenkt.
[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Viele Grüsse[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Saggi[/SIZE]

 
Liebe Alle

Nochmals ein paar Kommentare von meiner Seite:

[SIZE=10.5pt]Der Rest des Hauses ist unterkellert und 2 stöckig und total gepfählt. Dort haben wir soweit keine Setzungsprobleme.  Die Küche ist ja nur "1 stöckig" und nicht unterkellert. Deshalb wurde gemäss GU auf die Pfählung verzichtet. Was sich als grosser Fehler herausgestellt hat[/SIZE]
Da stehen mir ja die Haare zu Berge. Wo man unterkellert, entlastet man den Boden, d.h. dort setzt sich das Gebäude tendenziell weniger als dort wo man den Boden "nur" belastet...

Der Planer ist wohl mehr Architekt als Ingenieur (wobei Pfälzer das ja bezweifelt...).

[SIZE=10.5pt]Da der Pfosten ja in der Mitte der Bodenplatte steht und der eine Pfahl erst nachträglich gemacht wurde. Somit kann er kaum die gesamte Bodenplatte stabil halten[/SIZE]
Das könnte er eventuell schon - aber nur, wenn die Bodenplatte am Rest vom Gebäude angehängt ist. Was man ja kaum gemacht hat wegen der Kältebrücken...

[SIZE=10.5pt]Was denkt ihr, was bleiben für andere Alternativen übrig ausser die Verlegung im Kies? Man müsste die ganze Bodenplatte neu machen und mit n Pfählen stützen. Das wäre wohl eher übertrieben und extrem teuer.[/SIZE]
Mit dem gwählten System wäre eigentlich die Bodenplatte stabil auflagern das einzige was funktioniert. Das heisst, gleich fundieren wie den Rest. Mit entsprechenden Kostenfolgen (wobei da ein grosser Teil "Ohnehinkosten" wären, weil man das ohnehin hätte machen müssen. Bauherr bezahlt)

Die Platte scheint nach Deiner Beschreibung lediglich als aufgelagerte Bodenplatte konzipiert zu sein. Das dürfte bedeuten, dass sie irgendwann bei den Auflagern (Pfahl) abreisst / zerbricht.

Korrekterweise müsste man die Platte so abhängen, dass sie sich mit dem Boden setzen kann. Das heisst aber auch, dass periodisch die Platten geshiftet werden müssen, damit die Übergänge (Terrassentür) stimmen. Was mit in Kies (Split) verlegten Platten einfacher wäre, mit fest verklebten Platten hingegen so gut wie gar nicht.

Ohne richtiges Gefälle der Beton-Platte wird in kies verlegte Plättli  wegen dem Wasser schwierig.

Persönlich und aus Kostengründen würde ich:

· Verklebte Plättli beibehalten

· Im Bereich der Stütze (und anderen Auflagern) abhängen, damit sich die Konstruktion +/- gleichmässig setzen kann

  Ergibt dann geschätzt in 50 Jahren eine Stufe.

· kaputte Plättli ersetzen lassen (Garantiefall!) inkl. deren welche beim Abhängen kaputt gegangen sind.

· Die gelieferte Terrasse entspricht definitiv nicht dem bestellten Produkt (extra Beton für Setzungsverminderung), alles ausser den Plättli selber wäre nach m.E. auch nicht zu bezahlen.

Unberücksichtigt hier sind nachwievor allenfalls mangelnde / mangelhafte dauer-elastische Fugen, damit der Plattenbelag arbeiten kann.

[SIZE=10.5pt]Mein Nachbar hat mir erzählt er hätte bei seinem Haus auch eine Terrasse (nur im Kies verlegt) gehabt. Die hätte sich nach 5 Jahre um 20cm gesenkt.[/SIZE]
Das ist nur dann möglich, wenn der Boden der Terrasse massivst aufgeschüttet wurde.

Eher ist es die Gebäudehinterfüllung, welche sich so viel setzt - was da denn auch zu erwarten wäre. Das hat aber mit Linthebene, Gletscher, Lehm, Pfählung, usw. wenig bis nichts zu tun.

Grüsse

Haba

 
[SIZE=10.5pt]Hallo zusammen[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Es gibt Neuigkeiten - auch wenn leider nicht so Gute. Die Plättli um den Pfosten rum sind weiter gerissen.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Plätte entfernt werden und neu Terrassenplatten aus Granit (im Kies) verlegt werden. Kosten der Platten ca. 45fr /m2.[/SIZE]

[SIZE=10pt]·        [/SIZE][SIZE=10.5pt]Der Plättlileger war hier und hat die Plättli weggespitzt. Ging sehr schnell.[/SIZE]

[SIZE=10pt]·        [/SIZE][SIZE=10.5pt]Der Gärtner war da und hat die Situation begutachtet. Plan ist es vom Überzug der Bodenplatte (die Bodenplatte besteht aus Beton mit einer "Schicht" Überzug darüber) etwas wegzuspitzen, so dass dann Kies und die Gartenplatten verlegt werden können im "richtigen" Gefälle. Damit sollte es möglich sein, die Platten genau auf der richtigen Höhe (Anschluss und Balkontüre) zu verlegen. Zudem muss der Übergang zum Rasen leicht angepasst werden.[/SIZE]

[SIZE=10pt]·        [/SIZE][SIZE=10.5pt]Der Sockel an der Hausfassade wurde ebenfalls entfernt. Dort soll dann ein Alublech hinkommen.[/SIZE]

[SIZE=10pt]·        [/SIZE][SIZE=10.5pt]Offerte des Gärtners + Spengler ca. 7'000 CHF zusammen (Gärnter 6000 CHF, 1000 Spengler). Die Terrassengrösse ist ca 35m2[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Und jetzt kommt‘s!! Der GU will diese Kosten nicht übernehmen. Er meint, dass müssen wir selbst bezahlen. Auf ein Absenkungsproblem gäbe es keine Garantie. Niemand der ursprünglich involvierten Firmen würde ihm darauf Garantie geben. Ich denke, dass dies korrekt ist. Die Firmen waren ja auch nicht schuld. M.E. war er schuld und müsste dafür gerade stehen. Einen neuen Sockel für die Wärmepumpe (unser anderes Problem) würde er bezahlen, aber auch ohne Schuldeingeständnis. Die Kosten von Gärtner dazu: 1‘200 CHF[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Es sind nun 4 Jahre seit dem Einzug vergangen. Bei der zwei Jahres Garantieabnahme haben wir diesen Mangel (den gab es bereits dann) schriftlich festgehalten und beschlossen, dass falls es zu Rissbildungen der Fliessen kommen sollte, dies behoben werden musste. Dies hat der GU so unterschrieben.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Sollte ich damit rechtlich nicht auf der sicheren Seite sein? Als ich den GU gestern darauf angesprochen habe war ihm das gar nicht mehr bewusst – dass dieser Punkt bei der Abnahme aufgenommen wurde. (Er hat es vergessen). Ich habe jetzt nochmals eine Frist bis Montag gesetzt, um uns Feedback zu geben.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Was denkt ihr - falls sich der GU nun wirklich weigert etwas zu bezahlen, wie soll ich weiter vorgehen?[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Vor allem unter dem Aspekt, dass dieser Mangel bei der 2. Jahresabnahme so aufgenommen wurde und wir uns geeinigt haben, dass falls es schlimmer wird, eine Behebung stattfinden muss.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]„Lohnt“ es sich bei einem Betrag von 7'000 CHF rechtlich vorzugehen? Ich denke, ich müsste ja einen Experten beauftragen, Anwalt etc. Und das Ganze würde sich in die Länge ziehen und natürlich müsste ich auch abwägen wie gross meine Erfolgsaussichten sind.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Eigentlich würde ich dies gerne vermeiden.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Danke für eure Ratschläge.[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Gruss[/SIZE]

[SIZE=10.5pt]Saggittarius[/SIZE]

 

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