Absenkung von Sitzplatzplatten und Platten Autounterstand

Dreamhome

Mitglied
25. Juli 2008
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Hallo zäme

Wir haben das Problem, dass sich die Sitzplatzplatten massiv abgesenkt haben (über 10cm). Die grösste Absenkung gab es direkt an der Hausmauer (obschon dieser durch den Baumeister verdichtet wurde). Durch den Gartenbauer wurden die Sitzplatzplatten (gedeckter Sitzplatz) und Sickersteine im Bereich Carport noch vor dem Einzug (November 2009) verlegt. Der Baubeginn war im August 2009.

Der GU, sagt es sei nicht sein Problem. Der Baumeister sagt, er habe den Boden verdichtet. Der Gärtner sieht auch keine Schuld.

Handelt es sich hier um einen Baumangel und wer muss für diesen Mangel aufkommen? Wie lange sollte mit der Behebung noch zugewartet werden (weitere Absenkungen)?

Besten Dank für Eure Rückmeldungen.

Gruss

dreamhome

 
hi Dreamhome

versteh ich das richtig? seit november haben sich die platten um 10cm gesenkt? und du hast mit gu gebaut, den gärtner also nicht selbst beauftragt?

dann kann es dir egal sein, wer das geradebiegt. der gu ist dein vertragspartner. er muss schauen, dass die arbeit gemacht und richtig gemacht wird. das verdichten wird wohl nicht allzu sorgfältig gewesen sein. aber das ist nun nicht dein problem.

eingeschriebener brief an den gu ist wohl die einzige möglichkeit.

viel glück!

rollwett

 
Hallo

10cm seit einem Jahr sind ja enorm !

Bei uns sind es so etwa 2-4 cm über rund 2 Jahre, allerdings sind wir auch am Hang und es musste teils ziemlich aufgefüllt werden.

Dass sich der Boden mit der zeit senkt ist normal, nur gibt es da auch gewisse Toleranzen und SIA Normen die Dein Gärtner o. Baumeister einhalten muss. Es ist entscheidend wie verdichtet wurde, bei starker Verdichtung muss alle 0.5m verdichtet werden, ansonsten alle 1m. Bei starker Verdichtung ist die Toleranz 1% also 1cm auf 1m, dies sagt eben genau diese SIA Norm. Sprich doch mal den Gartenbauer darauf an - er kennt diese sicherlich sehr genau.

Ein Problem ist meist (wie bei uns) dass im Aussenbereich mehrere Unternehmen arbeiten und diese sich danach gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben.

Sollte es hart auf hart kommen müsstest Du eine Kernbohrung veranlassen in deren Folge die Verdichtung festgestellt werden kann. Dies steht bei uns wohl auch bald an. Alternativ muss ich mir einen SUV kaufen, damit ich auch in Zukunft in den Carport reinkomme.

 
ann kann es dir egal sein, wer das geradebiegt. der gu ist dein vertragspartner. er muss schauen, dass die arbeit gemacht und richtig gemacht wird. das verdichten wird wohl nicht allzu sorgfältig gewesen sein. aber das ist nun nicht dein problem.

eingeschriebener brief an den gu ist wohl die einzige möglichkeit.
... und im Vertrag mit dem GU steht ziemlich sicher etwas wie "Garantieleistungen an den Käufer abgetreten".

Viel Spass dabei ...

Bei Lehmboden ist das Verdichten schwierig und das Absenken kann noch dauern.

Mindestens warten, bis der Boden aufgetaut ist, dann Platten aufnehmen, auffüllen, Platten verlegen.

 
Hallo

Heeeeeeeeeeeelp. Nun sind 2 Jahre vergangen und unsere Platten haben sich noch mehr abgesenkt. Tw bis zu 20 cm. Beim Sitzplatz haben wir im Frühjahr 10 selbst nochmals alle Platten weggenommen, aufgefüllt und geramaxt. Nun ist dort wieder bis zu 6 cm Gefälle. Unser GU meinte nun bei der 2 Jahresabnahme, dass dies wohl unser Problem sei und wir hier eine einvernehmlich Lösung finden müssten mit dem Gärtner und Baumeister. Er hat uns noch einen Auszug aus einer SIA Art. 7.51.2 als Bekräftigung zugemailt. "Eine Garantiepflicht für Setzungen bei Aufschüttungen >1.0 m und/oder Aufschüttungen, die nicht vollständig durch denselben Unternehmer ausgeführt worden sind, besteht nur, wenn die entsprechenden Anforderungen vereinbart worden sind". Was heisst das nun? Im Werkvertrag steht nichts von wegen Garantieleistungen an den Käufer abtreten.

Wer kann uns da ev. weiterhelfen?

Vielen besten Dank

Dreamhome

 
Offenbar wurde bei Euch im Sitzplatzbereich mehr als 1 Meter Material aufgefüllt oder am Auffüllen waren mehrere Unternehmen beteiligt und es wurden keine Anforderungen an die Auffüllung gemacht. Darum keine Garantie. Zwar seltsam, dass es so eine SIA-Norm überhaupt gibt, aber, wie üblich, zu Gunsten GU. Der weiss schon, was er vertraglich festhalten muss und was lieber nicht. Hat sich denn das Dach (gedeckter Sitzplatz) auch abgesenkt?

 
Hallo

Genau so wars (Baumeister, Gärtner, Unterakkordant etc = und keiner ist Schuld)

Seit 1.7.09 gibt es eine angepasste SIA 118/318 (Toleranzgrenzen). Tjaaaa...die SIA sind ja auch von Architekten für die Architekten gemacht und nicht für die Bauherren. Leider.

Das Sitzplatzdach ist relativ tief und steht auf gewachsenem Terrain und wurde betoniert. Aber wir messen dies gleich mal noch nach. Danke für den Tipp.

Gruss und Danke

Dreamhome

 
Für mich ist das ein typischer Fall rechtsmässiger Irreführung, bzw. ein guter GU oder Architekt oder Bauführer macht den Kunden, der ja nur einmal baut, auf solche Fallen aufmerksam - ein wesentlicher Grund, warum er Honorar bekommt und warum man ihn braucht.

Manchmal hat man fast das Gefühl, die würden auch kommentarlos ein Gartenhaus auf das Eis eines zugerfrorenen Teiches stellen. Ist ja dann dem Kunden sein Problem.

Die SIA regelt die Qualität von Einzelgewerken, weniger die der Koordination.

 

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