Abstand zw. tragenden Wänden

Borandi

Mitglied
03. Mai 2008
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Hallo zusammen,

bin neu hier und deswegen weis ich nicht ob ich mit meinem anliegen hier richtig bin.

Ich versuchs einfach:

Bin dabei mein Haus zu planen und stoße auf ein Problem:

mein Wohnzimmer soll 7,8m Lang und 6m Breit werden.

die groß sind die Platten maximal, die auf die Tragenden Wände kommen.

Erdgeschoss_1.jpg

 
Ist alles eine Frage des Materials und der Statik und des Preises.

Die Frage ist nur welches Material?

-Holzkonstruktion oder Stahlbetondecke oder Fertigplattenelemente?

Die Frage kann Dir nur der Statiker/Ingenieur beantworten.

Irgendwo wirst Du einen Träger einziehen müssen (Fertigelementgrösse) um die Platten zu stossen und evtl. sogar wegen der Lastweiten.

Ist alles eine Frage der Konstruktion. Und konstruieren kann nur jemand der vom Fach ist.

Unser Wohnzimmer ist an der breitesten Stelle 6m und Längste Stelle 5m. Dann wird es enger bis auf 3.7m zur Küche hin.

Totale Länge 10.7m

 
also es soll auf jedenfall eine stahlbeton decke sein ohne querträger.

d.h. dann wohl das ich mir was anderes überlegen soll.

hatte jetzt eine max. länge bzw. breite der stahlbetonplatten von 6m im kopf.

was sagt ihr dazu?

 
Hoi zäme,

es kommt auch noch darauf an, was im OG auf diese Betonplatte zu stehen kommt, auf jeden Fall würde ich die Trennwand zur Küche hin auch tragend gestalten (vielleicht gegen den Wohnbereich verschieben?), so dass die Betonplatte umlaufend aufliegen kann, geschätzt würde dann die armierte Betonplatte um die 24 cm betragen, aber da muss auf jeden Fall ein Statiker her.

Distanz zwischen Auflager von 6m - je nach Plattenstärke, Plattenform (evtl. rippenförmig), Armierung, Auflagerverhältnisse - variabel. Aber solange x Hundert Meter hohe Brücken gebaut werden können, sollte diese Spannweite wohl kein Problem darstellen.

/emoticons/default_smile.png bud

 
Hallo Häusleplaner

Im Rahmen der Swissbau war ich mal an einer Veranstaltung zum Thema Erdbebensicherheit von Gebäuden. Ein grosses Problem stellen dabei die schweren Massiv-Betondecken dar.

Das Gewicht ist für die tragenden Wände schlichtweg zu hoch.

http://www.bebende.ch/download/checkliste_erdbebensicheres.pdf

Das in vielen alten Häusern die Decken in Holzkonstruktionen ausgeführt wurden, hatte vermutlich Kostengründe.

Was sind die Gründe, dass viele Decken in Neubauten in armiertem Beton ausgeführt werden ??

Die Leitungsführung kann es nicht sein - in Holzkonstruktionen können Leitungen einfacher uns später auch ergänzt werden.

Die Armierung kann es nicht sein - aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht ist ein "Faradayscher Käfig" kein idealer Wohraum.

Aus Überlegungen der Festigkeit ist auch kein Argument - jede Holzkonstruktion ist stabiler.

Was ist es dann ?? - Kann jemand eine Antwort geben ??

Entschuldigung Borandi - beigefügt noch eine Risiko-Karte Schweiz:

Hazard Maps for Switzerland

Diese trifft nicht für Waldbröl zu, doch der Rheingraben ist auch nicht ohne !!

Andy

 
so antworten machen einem dann doch wieder mut weiter dran zu bleiben.

ich hab aber auch schon überlegt einen querträger einzusetzen und dann diesen für eine indierekte beleuchtung zu nutzen.

/emoticons/default_additional/136.gif

@budweiser

wie kommst du den drauf das das rechts die küche sein soll?

 
Hoi Borandi,

die Küche - ja, das habe ich mal angenommen, sah ziemlich danach aus, als ob dort die Küche hätte sein können ...

einfach der Raum rechts des großen Raums ...

/emoticons/default_smile.png bud

 
Hallo Borandi,

Deckenspannweiten von 6m stellen heute eigentlich kein Problem dar. Es geht auch noch viel weiter, wobei man dann aber schon in den Bereich von vorgespannten Deckenelementen kommt, was sich im Wohnungsbau nicht immer als preiswert darstellt, aber wenn es unbedingt sein muss? Warum nicht?

Wie Budweiser schon angesprochen hat, einfach mit dem Statiker klären, auch was noch an Wand- und Dachlasten auf diese Spannweite auftreffen würde!

Zudem mach ich auch gerne "Deckengleiche Unterzüge", welche dann innerhalb der "normalen" Betondecke liegen, aber als "Sturz mit einem passenden Bewehrungskorb" ausgebildet werden. Wäre natürlich auch eine Möglichkeit die Breite von angedachten 7,80 m somit auf 2 Einzelfächen zu reduzieren. Auch dies kannst Du mit dem Statiker besprechen. Wenn die Spannrichtung der Decke somit umgedreht würde, wäre sie einzeln gesehen dann nur noch 3,90m.

Dies geht sowohl bei Ortbetondecken (also alles vor Ort gegossen) als auch bei Filigran- oder Fertigteildecken/ deckenplatten.

Evtl. anfallende Punktlasten im Geschoss darüber lassen sich bei Bedarf und Möglichkeit auch mit "Überzügen" entsprechend abfangen und verteilen!

Es gibt allso immer mehrere Möglichkeiten! /emoticons/default_biggrin.png

Gruß vom Pfälzer

 

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priyas