Abwaschbarer "Überzug" für Betonboden?

Chrissi

Donator
03. Dez. 2007
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Hallo zusammen,

In unserem Keller und der offene Raum unter dem Carport ist jeweils ein normaler Betonboden. Beide Böden werden sehr beansprucht was Schmutz, Ölflecken vom Rasenmäher u.s.w. angeht. Es hat schon diverese Flecken, die sehr schwer wieder raus zu kriegen sind. Gäbe es eine Möglichkeit nachträglich einen Überzug oder irgend so was über den Boden zu machen, damit der unempfindlicher gegen Schmutz resp. viel besser zum putzen wird:confused:

Ich habe z.B. unsere Balkonplatten mit einem Mittel versiegelt, damit alles schön abperlt, aber ich denke so eine Lösung ist nicht das Wahre.

Wäre super wenn jemand seine Erfahrungen einbringen könnte. Wenn die Lösung dazu noch kostengünstig und vielleicht selbst machbar wäre, das wäre echt:114:

Es muss jetzt überhaupt nicht super schön aussehen, ist ja "nur" ein Kellerraum, einfach praktisch sein um nass aufzuwischen.

Gruss Chrissi

 
Hallo Chrissi,

ich habe zwar keine Ahnung warum Du im Haus (also Keller) nur einen nackten Betonboden hast, was dann ja die Bodenplatte darstellen würde, aber Du kannst natürlich noch einen Zementüberzug, auf Trennlage, einbringen lassen. Mindestdicke sollte aber 30mm sein. Darauf besteht dann nach Trocknung die Möglichkeit einen Farbanstrich (Betonfarbe oder besser Betonversiegelung) oder auch einfach billigste Plättli aufzubringen. Letztere haben den Vorteil, dass Du hier auch wirklich feucht aufwischen kannst und eine gleichbleibende Oberfläche erhälst.

Beim Carport wäre es etwas anders, da hier auch der Frost eine große Rolle spielt. Ein Überzug sollte hier dann schon eher im Verbund erfolgen. Oder Du legst Dir einfach Betonplatten bzw. auch Betonpflastersteine im Carport aus. Beide Varianten bekommst Du auch mit einer Imprägnierung, welche das einsickern von Öl oder sonstigen Verschmutzungen verhindert. Sind zwar teurer als normale, aber bei der kleinen Fläche fällt dies dann ggf. nicht so stark ins Gewicht.

 
hallo chrissi

wir haben im kellergeschoss auch einen betonboden. (die bodenplatte wurde meines wissens gegossen und die bodenheizung schon direkt darin verlegt.)

in der waschküche hat uns nun der maler einen speziellen bodenanstrich gemacht. die oberfläche ist somit sehr glatt geworden und nicht mehr porös.

frag doch mal bei deinem maler nach, der würde dir die farbe sicher auch verkaufen, damit du den anstrich selber machen kannst.

ob das für den aussenbereich auch geeignet ist, weiss ich nicht, der maler wohl schon... :-)

liebe grüsse

gila

 
Hi Pfälzer und Gila,

Es ist natürlich nicht nur ein "nackter" Betonboden, es ist schon so ein Zementüberzug darüber, was ich als Laie halt so definierte /emoticons/default_ohmy.png

So eine Bodenanstrich tönt für mich noch ganz gut, es müssen nicht unbedingt gleich Platten rein. Ich werde mich mal in diese Richtung umhören, also vielen Dank Pfälzer und Gila für euer Feedback.

Liebe Grüsse

Chrissi

 
Halte uns bitte auf dem Laufenden. Wir haben auch die Kellerräume (Technikraum, Keller, Waschküche) nur den Betonboden, da Plättli zu teuer waren. Aber ein "Belag" wäre schon gäbig.

Es gibt doch auch diese gespritzen Industrieböden?

 
Halte uns bitte auf dem Laufenden. Wir haben auch die Kellerräume (Technikraum, Keller, Waschküche) nur den Betonboden, da Plättli zu teuer waren. Aber ein "Belag" wäre schon gäbig.
In der Waschküche haben wir billigste Plättli verlegen lassen (ca. 50.-/m2 verlegt) und das halte ich hier für die beste Lösung. Es gibt aber auch Latexanstriche, welche Wasserundurchlässig sind... da muss aber der Untergrund schon gut ausgetrocknet sein, da dann der Boden nicht mehr "atmen" kann... In Kellerräumen sind das oft 2-3 Jahre)
Es gibt doch auch diese gespritzen Industrieböden?
Die sind noch teurer.../emoticons/default_sad.png
Grüssle

Arcuos

 
Wir haben im UG drei Räume:

- Waschküche 17m2

- Keller 14m2

- Heizungskeller 22m2

Alle drei Räume sind ohne Plättli d.h. man sieht den Zement- oder Betonboden. Nun habe ich gehört, dass der Boden so Feuchtigkeit aufnimmt oder sogar nicht genügend isoliert. Wie Arcuos sagt, könnte man nun Plättli legen lassen aber das summiert sich dann doch auf (17+22+14) 55m2 somit rund CHF 2800.- im Minimum und mit Plättli, welche dann nicht zum Rest passen (für welchen wir schon für die Platte brutto 56.-/m2 offeriert erhalten haben, unverlegt :-) ).

Ein doppelter Anstrich mit Latexfarbe wäre dann sicher für CHF 1800.- zu haben.

Macht es technisch überhaupt Sinn, diese Böden zu "versiegeln", egal ob mit Plättli oder Farbe oder spielt das eigentlich für ein Haus gar keine Rolle (ausser dass es nicht so schön aussieht aber ich lebe (noch) nicht im Keller.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Turbolover

Ob das Streichen Sinn macht, muss jeder selbst entscheiden. /emoticons/default_wink.png

Nässe und Verunreinigungen können bei einem dichten Anstrich nicht in den Unterlagsboden eindringen und es findet kein Abrieb auf dem Zementüberzug mehr statt (Staub). Mit Anstrich sind die Böden leichter zu reinigen und sehen schöner aus (Farbtöne bei vielen Produkten z.B. nach RAL oder NCS erhältlich). Zudem kann dem Anstrich bei Bedarf feiner Quarzsand beigegeben werden, was die Rutschgefahr (z.B. auf Treppen, in Nassräumen) vermindert.

Latexfarben eignen sich übrigens nicht für Böden.

Anstriche auf Böden im Innenbereich können je nach Beanspruchung und vorgesehener Nutzung einkomponentig (Dispersionsfarben auf Acrylatbasis) oder zweikomponentig (2K-Epoxidharzfarben oder 2K-Polyurethanharzfarben) ausgeführt werden. Für eine langfristig zufriedenstellende Qualität sollte in jedem Fall vorher ein auf das System abgestimmter Einlassgrund (z.B. Sealer oder 2K-Epoxygrund) vorgestrichen werden. Für feuchtebelastete Räume empfiehlt sich ein 2K-Anstrich, weil einkomponentige Dispersionsfarben bei stehender Nässe quellen und abblättern können. Kosten bei Ausführung durch den Maler: je nach Anbieter, Produkt und gewünschter Ausführungsqualität ca. 25.- bis 35.- Fr./m? plus Nebenarbeiten.

Es gibt die Version von billigen 1K-Bodenfarben, die z.T. in Baumärkten angeboten werden, welche man in nur zwei Anstrichen aufbringen kann (erster Anstrich stark verdünnt). In meinem Eigenheim würde ich so etwas niemals machen, schon gar nicht in feuchtebelasteten Räumen wie Waschküchen etc.

Wenn die Anstriche abblättern, kann eine Renovation sehr kostenintensiv werden (z.B. Boden abschleifen).

Gruss

Knurri Murri

 
aus den genannten gründen (schmutz, öl etc) haben wir in unserer garage von einem regionalen sorglos-anbieter (maler, umzug, reinigungen) eine spezialfarbe aufstreichen lassen.

die ca 20-30m2 hatten 400-600.- oder so gekostet.

übrigens hat die farbe den übernahmen "zivilschutz-farbe", und ist auch in baumärkten (coop) oder Landi erhältlich "Garagen-Farbe" oder ähnlich.

die gleiche farbe im keller auftragen würde ich nur nach seriöser abklärung bei einem maler: feuchte & problematik, dass später ev. nicht mehr geplättlet werden kann, muss von einem spezialisten abgeklärt werden.

 

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