ADSL & Telefon: Ärger mit Vertragsdauer!

gogol

Mitglied
21. Jan. 2007
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Hallo,

ich habe ein paar eher nervige Erfahrungen mit Telefoniefirmen und Vertragsdauern gemacht, vielleicht hilft dieser "Erfahrungsbericht" dem einen oder andern, ein paar Franken zu sparen.

Also, das ging so:

Bis vor einem Jahr war ich bei solnet ADSL Kunde. Wie die meisten ADSL Anbieter hat auch solnet meinen ADSL Anschluss auf eine höhere Geschwindigkeit geschaltet, ohne dass ich einen Aufpreis zahlen musste. Soweit alles prima. Aber eigentlich waren mir 64 Franken flat pro Monat zuviel Geld. Da ich nicht unbedingt den Highspeed brauchte, wollte ich mein Abo herunterschrauben und so ca 20 Franken sparen.

Ärgerpunkt 1: Das "Downgraden" eines ADSL-Abos kostet rund 120 Franken Bearbeitungsgebühr. "Upgraden" ist gratis (ist Usus bei praktisch allen renommierten ADSL Anbietern, also nicht direkt gegen solnet gemeint).

Ich fand das doof. Und entschloss mich, auf Tele2 ADSL zu wechseln. Ich bin seit fast 10 Jahren Tele2 Fixnet Kunde und wollte ein "langsameres" ADSL dazuschalten. Lief prima ohne Gebühr. Mindestlaufzeit ein Jahr. Gleichzeitig wollte ich zuerst unsere beiden Orange-Handy Abos auf Tele2 wechseln.

Ärgerpunkt 2: Aus dem Orange-Handyvertrag kommt man nur an einem Datum pro Jahr kostenfrei heraus. Danach verlängert sich das Handyabo automatisch um ein "unteilbares Jahressegment". Rauskaufen kostet viel. Mir war's zuviel und ich hab's sein lassen.

Ok. Mittlerweile bauen wir ein Haus und ich will keinen Fixnet-Anschluss mehr. Daher werde ich keine Möglichkeit haben, weiter ADSL zu nutzen, weder Swisscom noch Tele2 können ihre Dienste in meinem neuen Haus anbieten. Also habe ich einen netten Brief an Tele2 geschrieben und freundlich gebeten, mich als langjähriger Kunde vom ADSL-Erstjahresvetrag loszulösen. (Begründung: "ich ziehe um und am neuen Ort gibt es keine Möglichkeit, Ihre Dienste zu nutzen". Ok, ich hab nicht erwähnt, dass dies meine bewusste Entscheidung war).

Ärgerpunkt 3: Ich kriegte vorgestern abend um 6 einen Anruf einer dezent hässigen Tele2-Kundenberaterin, welche mich erschreckend schlecht gelaunt darüber aufklärte, dass ich nicht "einfach so" aus dem Vertrag rauskäme. Hab ich eingesehen, schliesslich habe ich eine Mindestdauer unterschrieben. Sie stellte mich vor die Wahl: entweder ich zahle die Aufschaltgebühr von 130 Franken + ein paar Monatsgebühren ("das wird sehr teuer") oder ich lasse das mit der Kündigung bis Ende Oktober. Auf mein Nachfragen hin, wie gross denn diese "sehr teuren" Gebühren seien fanden wir beide heraus, dass ich um aus dem Vertrag rauszukommen, ca. 10 Franken mehr zahlen muss. Ich konnte mir die flapsige Bemerkung nicht verkneifen, dass es mir Wert sei, 10 Franken mehr zu bezahlen, wenn ich dafür nur noch EIN EINZIGES MAL was für Tele2 einzahlen müsse.... :-) Ein paar weitere Nettigkeiten waren vorher auch noch dabei ("das ist wie wenn wir das Fenster öffnen und das Geld rausschmeissen würde". Meine Antwort: "Genau. Der Trick ist also, dass ich das Fenster öffne und das Geld rausschmeisse, wie?" /emoticons/default_smile.png )......

Mini-Ärgerpunkt 3b: Die Swisscom - der ich seit Jahren nur 25.25 pro Monat zahle, will ca. 40 Franken Gebühr, weil ich die Tele2-Nummer nicht zwei Monate vor Wunschtermin gekündigt habe.

Unter dem Strich zahle ich jetzt ein paar Gebühren, die ich beim solnet->tele2 Wechsel eingespart habe. Also alles halb so wild. Aber muss ich mich deshalb komisch anmachen lassen am Telefon??

Merke: In der Schweiz kann man nur an ganz wenigen Tagen im Jahr kostenfrei aus einem Vertrag aussteigen! Müssten wir den Zügeltermin darauf abstimmen??

Kein grosses Problem, nervt aber trotzdem!!

Gruss, Daniel

 
machte ähnliche "Bekanntschaften" mit Cablecom & Co..../emoticons/default_additional/201.gif

Nervt einfach und wäre total unnötig!

Grüssle

 
@gogol Da hat es ein paar Punkte in Deinem Bericht, welche nicht genau stimmen können. z.B. die ganze Vetragsgeschichte. Wenn am neuen Wohnort nicht derselbe Dienst vom Anbieter zur Verfügung gestellt werden kann, so kannst Du locker aus dem Vertrag aussteigen. Wenn Du an einen Ort wechselst, bei dem dieselben Dienste möglich sind, gehts natürlich nicht. Nun musst Du einfach sagen, dass Du am neuen Wohnort keinen Festnetzanschluss hast (wie z.B. Zeltplatz oder Alphütte) /emoticons/default_wink.png

1) Kündigen und neu anmelden oder Anrufen und sagen man wähle den Mitbewerber. Wenn der Anbieter Dich noch will, dann kostet der Speed-Downgrade nix.

3) Nun, die Tele2 Wahl ist die schelchteste, welche Du in unserem Markt machen konntest. Billig=besser ? Unfreundlich, beharrlich, doof, etc. Die geben sogar gern für Anrufe und Customer Care Zeiten mehr aus als ihnen ein Kunde schuldet oder sie es meinen.

Zu 3b : Die Gebühr entsteht durch administrative Aufwände, welche der Swisscom mit Tele2 entstehen. Glaub mir, der zeitliche Aufwand ist grösser, als die 40.- !

Grundsätzlich gilt, dass man frühzeitig die Geschichten planen muss und möglichst die Verträge frühzeitig kündigen sollte.

Dass Du am neuen Ort keinen Fixnet Anschluss mehr haben willst, leuchtet nicht ein, aber gibt es schon. Wenn Du dann z.B. über Cablecom telefonieren möchtest, ist dies die billigste Möglichkeit. Da Du die Billigsten wählst, musst Du Dir aber in Zukunft nicht fragen, wenn wieder solche Probleme auftauchen.

Lange prüfe, wer sich ewig bindet ... Good luck /emoticons/default_smile.png

Grüsse von den Rennmäusen

 
Hallo rennmaus!

Wenn am neuen Wohnort nicht derselbe Dienst vom Anbieter zur Verfügung gestellt werden kann, so kannst Du locker aus dem Vertrag aussteigen. ... Nun musst Du einfach sagen, dass Du am neuen Wohnort keinen Festnetzanschluss hast...
Hab ich gesagt und hat nichts genützt. Da es in Wahrheit mein eigener Entscheid ist, auf Fixnet zu verzichten, habe ich nicht weiter insistiert.
3) Nun, die Tele2 Wahl ist die schelchteste, welche Du in unserem Markt machen konntest. Billig=besser ? Unfreundlich, beharrlich, doof, etc.
Naja, solnet war noch schlechter. Miese Verfügbarkeit, viele Disconnects und schlechter Durchsatz! Gibt's einen ADSL-Anbieter in der Schweiz, der deutlich besser ist als die üblichen Anbieter??? Jetzt ohne einen Religionskrieg loszutreten!
Grundsätzlich gilt, dass man frühzeitig die Geschichten planen muss und möglichst die Verträge frühzeitig kündigen sollte.
Ja! Deshalb poste ich ja das Zeugs auch hier drin! Je nach Vertrag kannst Du aber jedes Jahr nur auf ein einziges Datum künden (Orange-Handy z.B.). Dann passen all die Abos terminlich sicher nicht zusammen.
Dass Du am neuen Ort keinen Fixnet Anschluss mehr haben willst, leuchtet nicht ein, aber gibt es schon. Wenn Du dann z.B. über Cablecom telefonieren möchtest, ist dies die billigste Möglichkeit. Da Du die Billigsten wählst, musst Du Dir aber in Zukunft nicht fragen, wenn wieder solche Probleme auftauchen.
Harte Worte, mein Freund! :-)Also: ich verzichte auf einen Fixnet Anschluss, weil meine Frau und ich beide Handy haben. Dazu kommt, dass wir mit "Rega Sense" einen lokalen Kabelnetzanbieter haben, der richtig guten Service bietet. Der bietet nun auch Fixnet-Telefon als Zusatzdienst an und ich möchte diesen Betrieb gerne unterstützen, weil mir eine funktionierende, familiäre KMU 100x sympathischer ist als all die Telekom-Riesen! Wahrscheinlich bezahle ich dafür auch ein paar Franken mehr. Ist mir aber in dem Fall egal. Dass ich mir dabei den Swisscom-Anschluss sparen kann, kommt mir dabei gelegen. Falls alle Stricke reissen, habe ich die Möglichkeit, diesen später aufzurüsten, ohne gross was aufzureissen (Leerrohr usw vorhanden). Also doch nicht ganz ausschliesslich Geld-getrieben, mein Entscheid! /emoticons/default_wink.png

Cheers, Daniel

 
Nee Daniel, war nicht hart gemeint /emoticons/default_wink.png Ein lokaler Anbieter ist natürlich eine gute Alternative und Handy Telefonie wird ja immer billiger. Auch in Uster gibt es z.B. ein solches Angebot, welcher Internet Anbindung mit Voice over IP sehr günstig anbietet. "Rega Sense" bietet aber kein Festnetz an sondern auch Internet-Telefonie. Dies ist sicher nicht schlechter als vieles andere. Achte bei den Anschlussgebühren darauf, dass sämtliche Erschliessungsarbeiten mit Endgerät im Keller inbegriffen sind. Dann steht dem Surf-, TV- und Telefon-vergnügen nichts mehr im Wege und kostet auch nicht mehr /emoticons/default_smile.png

 
"Rega Sense" bietet aber kein Festnetz an sondern auch Internet-Telefonie. Dies ist sicher nicht schlechter als vieles andere.
Ja. Ist aber mit Sicherheit unter dem Strich weniger zuverlässig als ein konventioneller Fixnet Anschluss, dessen sind wir uns schon bewusst (ein "normales" Telefon funktioniert ja praktisch immer, auch bei Stromausfall etc.). Wenn wir keine Handys hätten, wäre ich vorsichtiger - Notfallnummern müssen im schlimmsten Fall ganz einfach funktionieren.
Ich kann beim Kabelmodem normale, analoge Telefonapparate anschliessen (zwei Nummern möglich), diese werden bei uns per BKS System in die gewünschten Dosen ins Haus verteilt. Ich denke das passt schon!

Gruss, Daniel

 
Ärgerpunkt 1: Das "Downgraden" eines ADSL-Abos kostet rund 120 Franken Bearbeitungsgebühr. "Upgraden" ist gratis (ist Usus bei praktisch allen renommierten ADSL Anbietern, also nicht direkt gegen solnet gemeint).
Kleines Addendum : Bei Bluewin kostet das "Downgraden" z.B. vom Bluewin DSL 5000 auf 3500 nichts /emoticons/default_smile.png Die Gebühr wurde zu Gunsten Kundenfreundlichkeit Anfangs 07 abgeschafft.

 

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