Aller Anfang ist schwer: Bauland/EFH/Anlagekosten/Tragbarkeit ??

sa_pa

Mitglied
29. März 2012
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Hallo liebe haus-forum Mitglieder,

ich bin ein neues Mitglied in dieser Community lese aber schon einige Wochen interessiert mit. Einige Fragen konntet ihr mir schon beantworten. Danke. Trotzdem habe eine Frage welche ich mir mit der Forensuche nicht beantworten konnte. Grundsätzlich geht es um die Tragbarkeitsrechnung welche es im Internet zu Hauf gibt und ich nicht wirklich durchblicke was in meiner Situation als Kaufpreis/Anlagekosten resp. EK zählt.

Ausgangslage:

Bauland ist vorhanden (in Familienbesitz). Bauland gehört vier Personen aus meiner Familie wobei einer davon mein Vater ist.

Rechnungsbeispiel:

- Nehmen wir mal an das Bauland kostet 160'000 CHF.

- Den ersten drei Personen, welche vom Bauland jeweils 25% besitzen kaufe ich ihren Anteil in Bar, also 120'000 CHF.

- Mein Vater erlässt mir seinen Anteil von 40'000 CHF als privates zinsloses Darlehn.

- Ich das unser Bauland heute ein Mehrwert von 25'000 CHF hat.

- zusätzliches Eigenkapital welches ich verwende ist 30'000

- Preis des EFH 500'000

Was gilt nun als Kaufpreis/Anlagekosten? => 540'000 CHF

EFH 500'000 plus die restlichen 25% des Baulandes 40'000

Eigenmittel? => 215'000

Bauland 75% = 120'000

Mehrwert des Baulandes = 25'000

Zusätzliches EK = 30'000

Zinsloses Darlehn = 40'000

vielen Dank für eure Hilfe.

Gr. sa_pa

 
Anlagekosten 660'000.-

Den Mehrwert des Landes kriegst du wohl eher nicht angerechnet. Ansonsten aber sowohl bei den Anlagekosten als auch beim EK draufschlagen.

Darlehen akzeptieren nicht alle Banken als EK. Theoretisch kannst du da aber schummeln und gar nicht angeben, dass das geliehen ist. Einfach vorsicht, du bescheisst nicht nur die Bank sondern auch dich.

Gruss gulx

 
Hallo gulx, danke für deine Antwort.

Schummeln möchte ich nicht. :)

OK, gehen wir mal davon aus das die Bank den Mehrwert nicht anrechnet und das Darlehn nicht akzeptiert.

Die Anlagekosten wären also EFH plus Bauland = 660'000 CHF. Als Eigenmittel wären das 150'000 CHF. Die Bankfinanzierung wäre dann ja 510'000 CHF.

Nun, was ich nun nicht ganz verstehe ist: Ein Bänker hat mir gesagt das wenn ich das Bauland komplett Bar bezahle, dh ohne Darlehn etc. Also die 160'000 CHF investiere und zu 100% besitze sind die Anlagekosten nur noch das Haus, also 500'000 CHF. Das Bauland, die 160'000 CHF würden dann als Eigenkapital angerechnet. Das ergäbe also Anlagekosten von 500'000 und eigene Mittel 160'000 Bauland. Das wäre dann eine Bankfinanzierung von 340'000 CHF und die Tragbarkeit wäre auch massiv besser..

Darum verstehe ich das alles nicht richtig. Heisst wenn ich noch warte bis ich das Bauland komplett kaufen kann, verbessert sich alles als wenn ich nur 75% des Baulands besitze..

Wo mache ich einen Überlegungsfehler oder was habe ich nicht verstanden? Für mich ist es schwer nachzuvollziehen das sich alles so verbessert wenn ich das Bauland zu 100% besitze statt nur die 75%

Gruss

sa_pa

 
Das was dir dein Bänker gesagt hat war entweder falsch, oder dann hast du ihn nicht richtig verstanden. Tatsache ist. Das Bauland gehört zu den Anlagekosten, wenn du es auch als EK einbringen möchtest. Du kannst es auch von den Anlagekosten abziehen, aber dann ist es auch kein EK. Schlussendlich ist es ganz einfach: Das Haus kostet 500k und das muss jemand zahlen. Du hast ja nur ca. 30k EK in Geldform, also muss die Bank mind. die restlichen 470k finanzieren. Die Hypothek muss also mind. 470k betragen. In deinem Fall macht es natürlich Sinn, das Land (oder dein Landanteil) als EK einzubringen, da du sonst nicht auf die nötigen 20% EK-Anteil kommst. An der Höhe der Hypothek ändert das aber nix. Das ist nur die Sicherheit für die Bank.

Nebenbei bemerkt: Was ist das für ein Haus für 500k? Kommen da nicht noch Nebenkosten in der Höhe von 100k dazu?

 
Danke für die Antwort. Die Beträge sind nur Beispiele zum rechnen, keine wirklichen Preise..

 

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