[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Eine der vielen Pflanzen die in den letzten Jahren vom Trend zu Bio an die Oberfläche geschwemmt wurden ist die Aloe vera. (Syn. Aloe barbadensis). Ihrem Saft wird heilende und hautpflegende Wirkung bescheinigt. Aloe aus dem Arabischen allohe= glänzend, schön.[/COLOR]
Einfache zu haltende Sukkulente
Aloen sind Trockenheit liebende Pflanzen deren Verbreitungsgebiet Afrika und Asien ist. Sie wurden aber auch in Amerika eingeführt, ganz wie im umgekehrten Fall die Agaven.Viele Aloen sind kleinwüchsig und bei Kaktussammlern beliebt. Andere Aloen, wie Aloe arborescens, können bis zu 50 cm grosse, buschige Sträucher bilden.Aloe vera wird ebenfalls 40-50 cm hoch. Sie bildet eine dickfleischige Grundrosette, die Blätter sind an der Basis breit, gegen das Ende spitz zulaufend. Sie sticht nicht und die Blätter sind recht brüchig. Aloen brauchen Sommer wie Winter einen sehr hellen, sonnigen Platz.Sie können im Sommer draussen stehen, im Winter ertragen sie tiefere Temperaturen bis gegen 5 Grad C. Draussen vor starkem Regen geschützt aufstellen.
Heilende Gaben
Pharmakologisch umfasst der Begriff "Aloe" ein breites Spektrum von Produkten. Diese werden aus dem zähen Saft der fleischigen Blätter gewonnen. A. vera und chinensis werden auf den Westindischen Inseln angebaut und als "Barbados-Aloe" vermarktet. Die älteste Heilpflanze überhaupt ist Aloe perry von der Insel Sokotra. Schon die Araber vergangener Jahrhunderte haben sie als Sokotra-Aloe gehandelt. Die leicht abführende Wirkung beruht auf den Inhaltstoffen der Amthrachionen, z.B. dem Aloin. Diese den Dickdarm anregenden Substanzen wirken mit einer Verzögerung von 8-24 Stunden. Der frische Saft der Aloe oder Salben daraus werden auf Schnitt, Schürf- und Quetschwunden aufgetragen und dient der Heilung. Aloe-Substanzen in Hautcrémen helfen gegen Fältchenbildung und straffen die Haut. Seine antibakterielle Wirkung hilft bei der Behandlung von Hauterkrankungen. Es soll auch Joghurt mit Aloe geben. Ja, sogar böse Geister werden durch das verbrennen von Aloeholz vertrieben; so der Glaube verschiedener Naturvölker Afrikas, aber auch Indiens und Chinas.
Weltweite Familie
Aloe sind mit 250, alles sukkulente Arten weit verbreitet. Von Südafrika bis zu Sahara, von Arabien bis Indien und China. Aloe gehört zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) und hat damit beliebte und bekannte Verwandte wie Tulpen und Lilien, Lauch und Speisezwiebeln. Fast jedes Liliengewächs hat einen anderen Blütenaufbau und manch einer wundert sich über die Verwandtschaft. Der Blütenstand der Aloe ist eine hohe, bunt gefärbte Kerze, welche mehr oder minder gestaucht sein kann. Sie sind gelb, orange oder rot, auch weissblühende Arten sind bekannt. Die besonders nektarreichen Blüten werden von Vögeln bestäubt. Die kleineren Arten auch von Insekten. Die Blüten sind Röhrenartig und daher ist der Nektar für Bienen nicht erreichbar. Gewisse Nektarvögel Afrikas sind sogar auf Aloen spezialisiert.
Einfache Vermehrung
Seitentriebe der Aloen werden abgetrennt und die kleineren Rosetten selbständig eingetopft. Das dafür verwendete Substrat muss sehr durchlässig und sandig sein. Die Schnittstelle zuerst einige Stunden abtrocknen lassen, bevor abgesteckt wird. Nur wenig bis gar nicht giessen, bis sichtbar Wurzeln erschienen sind. Wird ein Seitentrieb schon mit eigenen Wurzeln abgetrennt, so wird er eingetopft und normal gegossen. Aloe können auch ausgesät werden, brauchen aber sehr lange, bis sie zu ansehnlichen Pflanzen herangewachsen sind. Bei Aloe vera kann man auch die Blattvermehrung versuchen. Ein älteres Blatt abtrennen, einige Wochen gut antrocknen lassen, warten bis sich ein Kallus gebildet hat und dann sandig-trocken eintopfen. Aloe mässig giessen, Staunässe ist tödlich. Also eine gute Dränageschicht (1/3 Topfhöhe) einbringen. Pflanzenschutz ist nur nötig wenn sich hartnäckige Woll- und Schmierläuse ansiedeln. Auch die nicht sichtbaren und gerne Sukkulente befallenden Wurzelläuse sind sehr hartnäckig. Eine Kontrolle vor allem beim Einwintern ist wichtig.
Kurzportrait Echte Aloe - Aloe vera
Familie: Liliaceae, Liliengewächse
Heimat: Kapverden und Kanaren, Nordafrika bis Südchina
Standort: Sonnig und warm im Sommer, hell und kühler (5-8°) im Winter.
Giessen: Mässig, im Winter gar nicht
Düngen: Nur monatlich im Sommer
Pflanzenschutz: Woll-, Schmier- und Wurzelläuse
Vermehrung: Trieb- und Blattstecklinge, Aussaat
Spezielles: Gute Drainage wichtig!
Anhang anzeigen 32373 Anhang anzeigen 32374
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Einfache zu haltende Sukkulente
Aloen sind Trockenheit liebende Pflanzen deren Verbreitungsgebiet Afrika und Asien ist. Sie wurden aber auch in Amerika eingeführt, ganz wie im umgekehrten Fall die Agaven.Viele Aloen sind kleinwüchsig und bei Kaktussammlern beliebt. Andere Aloen, wie Aloe arborescens, können bis zu 50 cm grosse, buschige Sträucher bilden.Aloe vera wird ebenfalls 40-50 cm hoch. Sie bildet eine dickfleischige Grundrosette, die Blätter sind an der Basis breit, gegen das Ende spitz zulaufend. Sie sticht nicht und die Blätter sind recht brüchig. Aloen brauchen Sommer wie Winter einen sehr hellen, sonnigen Platz.Sie können im Sommer draussen stehen, im Winter ertragen sie tiefere Temperaturen bis gegen 5 Grad C. Draussen vor starkem Regen geschützt aufstellen.
Heilende Gaben
Pharmakologisch umfasst der Begriff "Aloe" ein breites Spektrum von Produkten. Diese werden aus dem zähen Saft der fleischigen Blätter gewonnen. A. vera und chinensis werden auf den Westindischen Inseln angebaut und als "Barbados-Aloe" vermarktet. Die älteste Heilpflanze überhaupt ist Aloe perry von der Insel Sokotra. Schon die Araber vergangener Jahrhunderte haben sie als Sokotra-Aloe gehandelt. Die leicht abführende Wirkung beruht auf den Inhaltstoffen der Amthrachionen, z.B. dem Aloin. Diese den Dickdarm anregenden Substanzen wirken mit einer Verzögerung von 8-24 Stunden. Der frische Saft der Aloe oder Salben daraus werden auf Schnitt, Schürf- und Quetschwunden aufgetragen und dient der Heilung. Aloe-Substanzen in Hautcrémen helfen gegen Fältchenbildung und straffen die Haut. Seine antibakterielle Wirkung hilft bei der Behandlung von Hauterkrankungen. Es soll auch Joghurt mit Aloe geben. Ja, sogar böse Geister werden durch das verbrennen von Aloeholz vertrieben; so der Glaube verschiedener Naturvölker Afrikas, aber auch Indiens und Chinas.
Weltweite Familie
Aloe sind mit 250, alles sukkulente Arten weit verbreitet. Von Südafrika bis zu Sahara, von Arabien bis Indien und China. Aloe gehört zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) und hat damit beliebte und bekannte Verwandte wie Tulpen und Lilien, Lauch und Speisezwiebeln. Fast jedes Liliengewächs hat einen anderen Blütenaufbau und manch einer wundert sich über die Verwandtschaft. Der Blütenstand der Aloe ist eine hohe, bunt gefärbte Kerze, welche mehr oder minder gestaucht sein kann. Sie sind gelb, orange oder rot, auch weissblühende Arten sind bekannt. Die besonders nektarreichen Blüten werden von Vögeln bestäubt. Die kleineren Arten auch von Insekten. Die Blüten sind Röhrenartig und daher ist der Nektar für Bienen nicht erreichbar. Gewisse Nektarvögel Afrikas sind sogar auf Aloen spezialisiert.
Einfache Vermehrung
Seitentriebe der Aloen werden abgetrennt und die kleineren Rosetten selbständig eingetopft. Das dafür verwendete Substrat muss sehr durchlässig und sandig sein. Die Schnittstelle zuerst einige Stunden abtrocknen lassen, bevor abgesteckt wird. Nur wenig bis gar nicht giessen, bis sichtbar Wurzeln erschienen sind. Wird ein Seitentrieb schon mit eigenen Wurzeln abgetrennt, so wird er eingetopft und normal gegossen. Aloe können auch ausgesät werden, brauchen aber sehr lange, bis sie zu ansehnlichen Pflanzen herangewachsen sind. Bei Aloe vera kann man auch die Blattvermehrung versuchen. Ein älteres Blatt abtrennen, einige Wochen gut antrocknen lassen, warten bis sich ein Kallus gebildet hat und dann sandig-trocken eintopfen. Aloe mässig giessen, Staunässe ist tödlich. Also eine gute Dränageschicht (1/3 Topfhöhe) einbringen. Pflanzenschutz ist nur nötig wenn sich hartnäckige Woll- und Schmierläuse ansiedeln. Auch die nicht sichtbaren und gerne Sukkulente befallenden Wurzelläuse sind sehr hartnäckig. Eine Kontrolle vor allem beim Einwintern ist wichtig.
Kurzportrait Echte Aloe - Aloe vera
Familie: Liliaceae, Liliengewächse
Heimat: Kapverden und Kanaren, Nordafrika bis Südchina
Standort: Sonnig und warm im Sommer, hell und kühler (5-8°) im Winter.
Giessen: Mässig, im Winter gar nicht
Düngen: Nur monatlich im Sommer
Pflanzenschutz: Woll-, Schmier- und Wurzelläuse
Vermehrung: Trieb- und Blattstecklinge, Aussaat
Spezielles: Gute Drainage wichtig!
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