Auch das stimmt so nicht!!!!
Es ist nicht möglich Energie zu erzeugen - man kann sie nur umwandeln. Das mal zum ersten.
Weiterhin wird natürlich auch gerne behauptet, dass eine Wärmepumpe aus einem Teil (1 kW) Strom 3 Teile (3kW) Wärme erzeugt. Richtig ist jedoch dass bei der Stromproduktion der Wirkungsgrad auch unter unter aller S.. ist, und hier in der Regel aus 3 kW Wäme 1 kW Strom gemacht wird. Der Rest geht durch den Kamin raus!
Dann kommt noch dazu, dass die angegebenen Wirkungsgrade einer Wärmepumpe in der Regel nicht für Temperaturen gilt, wenn man wirklich Heizen muss! Dies ist zumindest bei Luft-Wärmepumpen (deren Auslegung beruht auf +2°C Aussenlufttemperatur) der Fall. Die können nämlich tatsächlich aus der Aussenluft bis maximal -20°C betrieben werden! Der Wirkungsgrad fällt dabei rapide ab! Und was dann???? Dann wird eine elektrische Heizpatrone in Betrieb genommen. Dann ist es nichts mehr mit einemTeil Strom und 3 Teile Wärme!!
Ich halte nichts von Wärmepumpen, es sei denn, sie werden mit Erdwärme o.dgl. betrieben. Aber auch dann bin ich kein grosser Freund der Technologie. Mir ist schon klar, dass ich damit gegen die "allgemein gültige " Meinung verstosse. Aber es geht besser: Vernünftige Solarkollektoren aufs Dach und zusätzlich eine Heizungsunterstützung z.B. durch einen Wassergeführten Schwedenofen oder Holzpellets.
Dem muss ich deutlich widersprechen. Du wirfst hier ohne Hintergrund etliche Behauptungen in die Luft, aus welchen du dann die falschen Schlüsse ziehst.
Wir haben eine Luftwasser-Wärmepumpe, für Heizung und Warmwasser. Anhand unseres Energie-Nachweises für unser EFH kann man sehr genau berechnen, was unser jährlicher Energiebedarf für Heizung und Warmwasser ist (angepasst an die jeweilige Wohnsituation, d.h. Raumtemperaturen, etc.). Mit diesen Angaben, dem Wohnort und den Daten zur Wärmepumpe und zum Heizsystem kann man den rechnerischen COP übers ganze Jahr feststellen, inkl. der berechneten Laufzeit und des Energieverbrauchs der Wärmepumpe pro Jahr. Der rechnerische COP (Durchschnitt über ein ganzes Jahr gesehen für Heizung und Warmwasser zusammen) war bei uns relativ genau bei 3. Soweit zur Theorie.
Nun kann ich die reale Laufzeit der Wärmepumpe und ihr wirklicher Energieverbrauch über die letzten 12 Monate ablesen, d.h. reale Werte, keine Theorie mehr. Interessanterweise stimmen die realen Werte sehr exakt mit den berechneten Werten überein und bestätigen den COP von 3. Somit hat unsere LW-WP über das ganze Jahr gesehen mit 1 kW Strom tatsächlich 3kW Wärme geliefert. Und das in der realen Welt anhand messbarer Fakten.
Übrigens: Der Elektro-Heizstab für Heizung und Warmwasser (als Notheizung gedacht) ist in diesen 12 Monaten keine einzige Minute gelaufen. Auch nicht in den letzten 2 Wochen, als die Temperaturen in der Nacht auf unter -18 Grad fielen. Natürlich ist der COP bei diesen Extremtemperaturen nicht mehr berauschend, deutlich besser als eine Elektroheizung ist er aber auf jeden Fall. Zudem sind in unserer Gegend Temperaturen von unter -10 Grad sehr selten, aus dem Bauch geschätzt im Schnitt wohl zwischen 0 bis 50 Stunden pro Jahr, und somit irrelevant für den COP über ein ganzes Jahr gesehen.
Zu bemerken ist, dass wir eine LW-WP mit "konservativer Bauweise" haben. Neue Modelle erreichen gemäss meiner Einschätzung unter vergleichbaren Bedingungen wohl tatsächlich einen COP von 3.5 oder mehr und dürften wohl nicht mehr so viel schlechter als Erdsonden-WPs sein. Und wie jemand schon richtig bemerkt hat, kann man von dem gesparten Geld unter Umständen noch ein paar Kollektoren (Sonne oder PV) aufs Dach schrauben, was natürlich ebenfalls eine gute Sache ist.