Altes Haus abreissen lassen

GrooVe

Mitglied
09. Okt. 2010
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Hallo,

ich habe Land gekauft und darauf steht ein altes Haus das ich gerne abreissen lassen möchte und in etwar einem Jahr möchte ich ein neues Haus Haus bauen lassen.

Ich bin schon Haus besitzer, habe mit Umbau schon jede Mänge Erfahrungen machen können aber eben mit alten Haus abreissen habe ich absolut keine Erfahrungen.

Es ist ein freistehendes Haus mit Garage.

Kennt sich jemand damit aus? Auf was muss ich alles achten? Bin für jeden Tipp dankbar...

 
Hallo, ohne ein Bild ist das noch schwierig zu sagen, wie viel willst du den selber abreissen? 

Grundsätzlich mal brauchst du für den Abriss eine Bewilligung von der Gemeinde, sozusagen das gegenteil von einem Baugesuch.

Danach das Haus "aushöhlen" und den Abfall sortieren.

Mit aushöhlen meine ich = alles bis auf die tragende Wände, falls du dir nicht sicher bist, welche tragend sind lass die Finger davon, oder laufe mit einem Statiker durch das Haus, er kann dir sagen welche Tragend sind.

Und dann vom Dach nach unten langsam zurückbauen (auch wieder mit Sortieren), dafür würde ich aber je nach dem einen Firma beauftragen. Das Unfallrisiko wird da einfach zu Dross für Unerfahrene.

 
Na ja wollte eigentlich nichts selber machen weil mir dazu im Moment die Zeit fehlt... das mit der Bewilligung wusste ich schon mal nicht, besten Dank.

Wie ist das mit dem Wasser und Strom? Muss da jemand von der Gemeinde vorbei kommen zum alles abstellen?

Habe Fotos vom Haus aber wie bekomm ich die ins Forum?

 
Grundsätzlich mal brauchst du für den Abriss eine Bewilligung von der Gemeinde, sozusagen das gegenteil von einem Baugesuch.
Eine Bewilligung brauchst du natürlich nicht in allen Kantonen, es gibt Kantone, in denen darf man ein Gebäude einfach so abreissen.

Ansonsten: Bau- und Abbruchbewilligung in einem einholen, kannst so Gebühren sparen.

Dann würde ich mir Abbruch inkl. Entsorgung, Altlasten und Entsorgungskonzept alles drum und dran zum Pauschalpreis offerieren lassen und vergleichen.

 
Den Abriss würde ich auch nicht selber machen. Die Behörden werden entsprechende Entsorgungsnachweise verlangen. Und wenn Du für jedes Material erst in Erfahrung bringen musst, wo und wie es zu entsorgen ist, wirst Du nicht fertig.

Weiterhin kann die Entsorgung durchaus richtig ins Geld schlagen, wenn man es privat versucht. Entsprechende Firmen haben Abnahmeverträge mit den Entsorgern und dadurch auch besser Preise erziehlen.

 
Auf jedenfall abreissen lassen, ich habe zudem auch zu wenig Zeit und Erfahrung für solch eine grosse Arbeit.

Was mich noch brennend interessiert, was geht mit Wasser und Strom? Das muss doch jemand abstellen???

 
Wasser und strom abstellen wird vom uabrissunternehmer koordiniert, so ist es gerade bei uns...

 
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Hallo Groove

Und in den meisten Fällen must Du auch noch eine Asbest Untersuchung machen lassen. Und dann den Asbest von einer Spezial-Firma entsorgen lassen.

Nach meinem Wissen hat es in einem Grossteil der Häuser, die in den 60er bis 80er Jahren gebaut wurden Asbest.

Gruss Juerg

Mit der haus-forum Mobile App gesendet

 
Lieber Groove

Es gibt Unternehmer, welche ein altes Haus zurückbauen und alles was sich irgendwie noch verwerten lässt, in den Bauprozess eines anderen Gebäudes einfliessen lassen. Dies dauert in der Regel etwas länger, aber der Abbruch kommt dadurch günstiger, da er zum Teil andersweitig fianziert wird. Wir haben dies im letzten Jahr in Goldingen im Kanton St. Gallen mit einem Bündner Unternehmer erfolgreich durchexerziert.

Die Zeit ist bei Ihnen ja nicht das kritische Element. Also würde es sich durchaus lohnen, sich umzusehen und umzuhören. Ich weiss nicht ob ich hier diesen Unternehmer angeben darf, ohne dass mir der Webmaster einen Verweis erteilt. Aber sonst können Sie mich ja direkt einmal anfragen. Gerne gebe ich Ihnen diesen Unternehmer bekannt.

Wasser und Strom werden oft von den Gemeindewerken abgestellt. Von irgend jemanden erhalten Sie ja Rechnungen für diese Medien. Am Besten fragen Sie dort nach.

 
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... habe heute gesehen das noch 2500l Heizoel im Tank sind, was mache ich damit? Ist das Sondermüll und muss es entsorgen lassen... oder kann ich das jemandem verkaufen?

 
Bei den aktuellen Heizoelpreisen würde ich das Oel verkaufen, evtl. hat ein Nachbar Interesse.

Alles immer eine Frage des Preises.

 
Für den Hausabbruch auf jeden fall ein Abbruchunternehmen beauftragen und nix selber daran machen.

Diese kennen sich mit Trennung und Entsorgung bestens damit aus.

 
Was noch nicht erwähnt wurde, ich mich aber absichern würde ist, darf nach dem Rückbau des alten Hauses überhaupt neu gebaut werden, dies nur so nebenbei. Würde mich jedenfalls bei der zust. Gemeinde rückversichern und dies schriftlich.

 
Wenn du eine Genehmigung hast, dass Haus abreißen zu lassen und du das nicht selbst tun möchtest, dann suche dir eine Abrissfirma, die alle anfallenden Arbeiten übernimmt. Die veranlassen auch, dass Strom und Wasser abgestellt werden, kümmern sich um die fachgerechte Entsorgung des Bauschuttes und übergeben dir dein Grundstück sozusagen "besenrein". Da hast du gar keine Arbeit damit.

 
Lieber Range

Wenn das Haus in der Bauzone steht, dürfte ein Bau dort keine grösseren Probleme bereiten. Man muss sich einfach bewusst sein, dass man sich bei einem Ersatzneubau natürlich die derzeit gültigen Bauvorschriften einhalten muss.

Falls das Gebäude aber nicht im Baugebiet eingezont wäre, dann ist es grundsätzlich nicht erlaubt, wieder aufzubauen. Man braucht dann mit Sicherheit einen gewieften Architekten, der dies im Vorfeld intelligent auf die Schiene stellt. Aber, (fast) nichts ist unmöglich, wie ich aus eigener Erfahrung weiss!

 
Bei der Gebäudentsorgung kommen nachfolgende Themen auf:

1. Beweilligung der Gemiende,vielfach mit der Auflage verbunden das in einem bestimmten Zeitraum zwingend auch wieder gebaut werden muss.

2. bei Gebäuden mit Baujahr vor 1990, muss vorgängig eine Asbestuntersuchung gemacht werden und sofern vorhanden, dieses durch eine Spezialfirma entsorgen lassen.

3. Anschlüsse Strom, Wasser, Gas usw, müssen durch die konfeszierten Betriebe (Elektro- /Wasserwerke der Region) abgeschaltet werden. Meistens kommt dann automatisch auch noch die Auflage dazu, dass die alten Kanalisationsleitung bis zum Hauptanschluss untersucht werden müssen.

4. Der Gebäudeabriss durch ein Spezialunternehmen vornehmen lassen, da fachgerecht die Baumaterialen getrennt entsorgt werden müssen und z.T. das Erdreich auch gesondert entsorgt wird. Die Strasse (Zu-/Abfahrt der LKW's/Bagger), Umgebung (Staubwand u.o.ä) usw. abgesichert werden muss.

Die Grbäudeentsorgung kostet je nach Region, zwischen 30 -50'000.-- ohne Asbestsanierung.

Die Asbestuntersuchung kostet zwischen 3 -5'000.-- (Spezial Ing. Unternehmungen), der Abbau von Asbest bei einem durchschnittlichen EFH 15 -20'000.--

 
Wie sieht es mit einer Doppeleinfamilienhaus-Hälfte aus? Ich frage mich, ob da ein Ersatzneubau einer Hälfte möglich oder generell unmöglich ist. Oder ob der Ersatzbau quasi auf der gemeinsamen Seite die gleiche Grösse/Form haben muss. Kommt wahrscheinlich auch auf die Gemeinde darauf an, ob man für sowas eine Baubewilligung erhalten würde (ich würde mal historische Bauten und die Kernzone aussen vor lassen, da wird's wohl immer schwierig).

 

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