Amerikanisches Haus / Haus im viktorianischen Stil

nicoelo

Mitglied
12. März 2013
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Hallo

Wer baut einem in der Schweiz ein Haus im amerikanischen Stil?

Wir stellen uns das so klassisch, viktorianisch mit Veranda, Erkern etc. vor.

Am liebsten wäre uns ein Generalunternehmen wo wir alles aus einer Hand schlüsselfertig übernehmen können. Gibt's so was?

Wer hat Erfahrungen mit WhiteHouse? BostonHaus? Empfehlenswert?

Vielen Dank schon mal für alle Tipps und Hinweise...!

 
Hallo nicoelo,

ich weiss ich bin etwas radikal aber: habt ihr euch schon mal überlegt, dass das Haus vom Stil her gar nicht in die Schweiz passt?

MfG

K.Brodbeck

 
Ja, vielleicht hast du nicht ganz unrecht, ist ein Stück weit wohl auch Geschmack- bzw. Ansichtssache...

Wir wüssten einfach gerne ob die Option besteht und es seriöse Anbieter gibt, die gute Qualität abliefern.

Wie stehst du denn zu Schwedenhäusern? Die gefallen uns nämlich auch...

MfG

Nicoelo

 
Hallo Nicoelo,

wie gesagt ich bin ein wenig radikal. Was soll jetzt für ein Schwedenhaus anders gelten als für das amerikanische oder die Toscanische Villa.

Versteht mich nicht Falsch, ich finde diese Häuser von der Form und vom Aussehen auch sehr schön. Aber die Toskanische Villa gehört eben in die Toskana und nicht ins Tessin, das Schwedische Blockhaus nach Schweden nicht in den Thurgau.

Während die alten Ortskerne in allen Ländern eine magische Anziehungskraft bilden, weil sie alle einheitlich (gleiche Materialität, glöeiche Bauweise, verschiedene Ausführungen) Gebaut wurden, entwickeln sich die Neubaugebiete zu noGo Areas, in denen man sich erst wohl fühlt, wenn die Bäume und Büsche das schlimmste verdecken.

Jeder soll so bauen wie er will, nur sollte es in die Umgebung passen

liebe Grüsse

K.Brodbeck

 
Hallo Nicoelo

Was K.Brodbeck sagen will ist: Wenn Du in eine solche noGo Area ziehst, kannst Du ohne schlechtes Gewissen ein Ami- oder Schwedenhaus bauen!

Ich selber wohne in einem solchen Quartier. Da gibt es alles. Alte Bauernhäuser, kleine und grosse Häuser, Villen. Man findet die unterschiedlichsten Bauformen, Dächer und Farben. Da haben viele ihren Traum verwirklicht. Mir gefällt's!

Übrigens: Wir sind ganz am Anfang mit unserem Architekten durch ein solches Quartier "spaziert" Da kamen spontan viele Ideen und Fragen auf, welche sogleich beantwortet werden konnte. Dies hat den weiteren Verlauf für uns und den Architekt doch recht erleichtert!

Gruss

chrimel

 
Hallo Nicoelo

Was K.Brodbeck sagen will ist: Wenn Du in eine solche noGo Area ziehst, kannst Du ohne schlechtes Gewissen ein Ami- oder Schwedenhaus bauen!

Ich selber wohne in einem solchen Quartier. Da gibt es alles. Alte Bauernhäuser, kleine und grosse Häuser, Villen. Man findet die unterschiedlichsten Bauformen, Dächer und Farben. Da haben viele ihren Traum verwirklicht. Mir gefällt's!

Übrigens: Wir sind ganz am Anfang mit unserem Architekten durch ein solches Quartier "spaziert" Da kamen spontan viele Ideen und Fragen auf, welche sogleich beantwortet werden konnte. Dies hat den weiteren Verlauf für uns und den Architekt doch recht erleichtert!

Gruss

chrimel
Hallo chrimel,

nein das will ich gar nicht sagen und ich glaube Nicoelo hat mich auch richtig verstanden!

Eine Zeitlang galt die schweizer Architektur vorbildlich, derzeit die Vorarlberger. Aber es war immer ein Stil der selbst entwickelt wurde (bei der Schweizer AR waren es die Sichtbeton- Flachdachhäuser, bei den Vorarlbergern ist es die zurrückhaltende Holzarchitektur. Nie war eine Architektur Beispielhaft, die eine andere Architektur aus einem anderen Klimatischen Raum kopiert.

lg

K.Brodbeck

 
Hallo Nicoelo

Mir gefallen diese Ami-Häuser auch so gut. Am besten kommen sie aber zur Geltung, wenn das Grundstück nicht zu klein ist.

Bleib dran und stell dann bitte Bilder ins Forum, wenn es so weit ist.

Lieber Gruss

Maisonette;)

 
Moin. Aus der Diskussion "paßt in die Schweiz oder nicht.." will ich mich als Nord-Deutscher mal besser raushalten , bevor ich hier Toblerone in,s Kreuz geworfen bekomme:cool:...zum Thema als solches- amerikanische Häuser haben größtenteils eine Verarbeitung und Wärmedurchgangswerte , die nicht unbedingt unseren Vorstellungen entsprechen (höflich ausgedrückt!) Schwedenhäuser sind aus meiner Erfahrung absolut zu empfehlen. Sollten meine Frau und ich jemals neu bauen,dann so etwas oder an die ,die meine Profession kennen- nahezu die ganze "Hütte " aus Bambus /emoticons/default_rolleyes.gif

 
Unser Haus ist zwar im schwedischen Stil, unser GU bietet aber auch Häuser im Neu-England-Stil oder eigene Designs an. Alle Häuser entsprechen dem schwedischen Standard, sind also gut verarbeitet und "winterfest", unabhängig vom Design.

Wir haben mit Schwedenhaus gebaut und weitgehend gute Erfahrungen mit diesem GU gemacht. Auch die Qualität des Hauses überzeugt uns soweit, wir wohnen jetzt seit 3 1/2 Monaten im Haus und die Qualität stimmt.

Und zum Thema "passt nicht in die Umgebung" kann ich nur sagen, unser Haus steht in einer Kernzone. Wir mussten einige kleinere Kompromisse eingehen (das Haus ist weiss und nicht wie ursprünglich gedacht rot und das Dach etwas steiler), aber das Haus passt durchaus in die Umgebung. Und ich persönlich finde es schöner, wenn in einer Einfamilienhauszone einzelne "exotische" Häuser stehen, als wenn ganze Quartiere von einem GU im Einheitslook überbaut werden. Aber über Geschmack lässt sich streiten.

 
Ich denke auch, dass man nicht unbedingt ein typisch "schweizerisches Haus" bauen muss. Zum einen, wenn ich mir anschaue wieviel heute kubische Häuser gebaut werden, ist der Zeitpunkt eh schon vorbei. Und ich denke nicht unbedingt, dass so ein kubisches Haus besser in die Schweiz passt, als ein amerikanisches oder toskanisches.

Zum anderen, man bezahlt so unglaublich viel Geld für ein Haus, dass ich finde man sollte das Haus bauen, was für einen selbst das Traumhaus ist und nicht ein Haus von dem andere denken, dass es so aussehen sollte.

Aber zurück zum Thema:

Zum einen schau mal hier, da wurde das Thema schon diskutieret.

Zum anderen, wenn du unbedingt ein Haus in diesem Stil bauen willst, musst du dich vor dem Grundstückskauf genau erkundigen, welche Regelungen die Gemeinde für die Bebauung festlegt. Da wird teilweise erschreckend detailliert festgelegt, was man bauen darf. Z.B. ist oft festgelegt, welche Dächer man bauen darf und ähnliches

 
Wenn man sich schon selbst verwirklichen will, dann sollte man beim Eigenheim daran denken, dass die Ästhetik sich aus der Wirkung mit der Umgebung zusammen ergibt. Das Traumhaus hört finanziell, aber nicht optisch, an der Grundstücksgrenze auf.

Na ja, die Bauweise ist ein Abbild der Gesellschaft. Man zeigt, dass man mit dem Nachbarn nichts zu tun haben will, deshalb ist die Thujahecke und ein Haus, das sehr anders ist als das nebendran offenbar wichtig. Weil heute jeder alles kann, Hauptsache es fällt auf, passt die Südstaatenvilla à la "vom Winde verweht" zur russischen Datscha des Nachbarn ebenso wie das Tessiner Steinhaus zum vordachlosen Betonwürfel mit Sehschlitzen oder, um die Gastronomie zu bemühen, wie das Fondue zum Sushi.

Es gibt genug Neubauquartiere, wo es wirklich auch schon völlig egal ist, wie man baut.

Bauen, dass es auffällt, ist eine reine Geldfrage - Bauen, dass es zur Gegend und zum Bestand passt ist eine Geschmacksfrage.

Was besonders schade ist: dass zur sehr phantasievollen Bauweise meistens ein äusserst langweiliger Garten (Rasen, Carport, Waschbetongrill, Thuja oder Kirschlorbeerhecke, Terrasse aus aufgeständertem xyz-Holz, oder neuerdigs überall nur noch Schotter) kommt.

Gewöhnliche Leute in originellen Häusern statt originelle Leute in gewöhnlichen Häusern?

Warum nur zeigen Tourismusprospekte immer nur alte Dorfkerne und nie Neubauquartiere? Was läuft da falsch?

Ich möchte mit diesen wohl recht provokativen Äusserungen niemanden beleidigen und niemandem dreinreden, weil ich auch froh bin, dass ich auf meinem Grundstück das machen kann, was mir gefällt. Aber hier wurde nach der persönlichen Meinung gefragt.

 
Nur daran festhalten...

Südstaaten VS Beton Schweiz....

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Gefällt mir sehr in den Südstaaten. Finde auch Blockhäuser sehr schön, wenn sie im Wald stehen.

Mitten im EFH-Quartier, rundum den gesetzlichen Mindestabstand geht die Schönheit verloren.

Aber kann ja jeder so wie er will und bewilligt kriegt.

Gruss gulx

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Wir sind im Moment an der Planung unseres Hauses im amerikanischen Stil. Wir haben uns für die Firma The White House aus Deutschland entschieden. Der Inhaber Herr Klein ist sehr engagiert und hat beste Ideen. Im Moment läuft die Detailplanung. Hoffe die Pläne sind bald fertig und wir können mit der Baueingabe starten.

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Ich persönlich schliesse mich Brodbeck an. Charakteristische Architektur entsteht nicht durch das Versetzen von Baustilen ferner Länder in unsere Regionen. Und wenn doch: Diese Häuser leben tatsächlich nicht zuletzt von der Grosszügigkeit der Häuser selbst aber auch der ihrer Umgebung. Ein Haus auf ein 500 bis 700 m2-Grundstück hinzustellen, würde technisch machbar sein, aber wohl nicht die erwünschte Wirkung erzielen.

Einen GU- oder Fertighausanbieter kenne ich nicht. Aber die Pläne mal gezeichnet sind, findet sich sicher ein GU, welcher sowas zum Festpreis baut. Ob es mit GU günstiger wird, wage ich zu bezweifeln.

 

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