Anrechenbares EK

Meyerzueri

Mitglied
25. Nov. 2007
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Hallo zusammen....

Nach langem mitlesen habe ih nun auch mal eine Frage.... Wie Ihr dann auch gleich bemerkt stehen wir noch Gaaaaaaaaanz am Anfang, eigentlich noch davor...

Möchte gerne wissen wie viel (in Prozenten) ihr von eurem "Effektiven" Vermögen als Eigenkapital für den Hausbau eingesetzt habt.

kleines Beispiel: Wenn ich ALLE Konten, Fonds, Das Bargeld unter der Matratze etc alles zusammenkratze und ich dann eine Summe von Bsp. Fr. 200'000.- habe. Wievil soll/kann man denn für den Hausbau einsetzen ?

Ich denke mal nicht die ganze Summe 100% und am nächsten Samstag stehe ich an der Mirgoskasse und kann die Milch nicht mehr zahlen...

Oder gibts da eine Regel der Banken die besagt bsp 90% des Vermögens.

Das selbe Rechenbeispiel würde mich dann auch für die PK, 2. und 3. Säule intressieren. Wieviel "Rest" wird oder soll man noch belassen als Sicherheit um Gut schlafen zu können.

Danke schon mal...

 
Niemand eine Idee ??

Was hattet Ihr denn bei eurer Finanzierung eingesetzt ? Oder eben, was sagen die Banken als Faustformel ?

Sagen wir mal Ausgangssumme ist die letzte Steuererklärung.

Bsp. Vermögen Fr. 200'000.-

Als Eigenkapital für Hausbau einsetztbar: 80% --> Also 160'000.-

Ist das so realistisch ? Oder wie rechnen die Banken ?

Es ist mir sehr wohl bewusst dass dies wieder von vielen Faktoren bzw. den jeweiligen Umständen abhängt. Hätte aber gerne Eure Erfahrungswerte...

Danke nochmals...

 
Bei uns gab es keinen solchen Richtwert. Da wir die Hausfinanzierung nicht mit unserer "alten" Hausbank abwickelten, hatte die finanzierende Bank keine Übersicht über all unsere Konti...

Wichtig war bei uns nur, dass wir zum Zeitpunkt X das vereinbarte Eigenkapital aufs Baukonto überwiesen haben.

Wieviel Reserven man einplant ist wohl jedem selber überlassen...

 
Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du wissen wie viel Geld du liquid behalten solltest. Ich kenne eure Situation nicht aber als Richtwert würde ich 1-3 Monatslöhne "unter der Matratze belassen" und für das Eigenkapital nicht antasten. Zudem muss man immer mit Mehrkosten (z.B. 10%) rechnen...

Wir haben das so gehandhabt, dass wir zum Tag x der Bezahlung noch einen Monatslohn liquid hatten (Mehrkosten bezahlt); dafür hatten wir von unserer Verwandtschaft die Zusicherung, dass sie uns helfen könnten, wenn plötzlich etwas Teures, Unvorhersehbares geschehen würde und wir viel Geld in kurzer Zeit brauchen würden.

Die 3a-Säule (Bank) haben wir komplett bezogen und ins Eigentum gesteckt; die zweite Säule mussten wir nicht antasten. In unserer Situation hat das gepasst, aber wie das bei euch ist, müsst ihr selbst herausfinden. Wichtig ist bei Bezug der 2. Säule, was mit den Risikoleistungen (Todesfallkapital, etc.) geschieht.

Mein Vater hat bei seinem Hauskauf allerdings bis auf 100 oder 200 Franken alles aufgebraucht. Dieses Abenteuer wollten wir uns ersparen. Da musst du sehr genau planen und wissen wann welche Kosten auf dich zukommen. /emoticons/default_smile.png Du siehst, es geht also auch anders

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. Vielleicht hat ein Finanzspezialist unter uns noch genauere Daumenregeln bereit?

LG

natho

 
Danke Natho

Jep genau so habe ich das gemeint...

Dass es jeder selber für sich entscheiden muss ist mir schon klar. Es lebt ja auch jeder anderst ;-)

Mir gings halt um "Erfahrungswerte" bzw eben mit welchen Werten die Bank rechnet (wenn überhaupt) oder man rechnen soll bzw. wie IHR (die Forumsmitglieder) gerechnet habt.

Aber so 3 Monatslöhne klingen vernünftig...

 
Hallo Meyerzueri,

evtl. hängt es ja auch davon ab, welche Bank, welche Vorgaben über das benötigte Eigenkapital macht?

Bei uns verlangen die Banken in der Regel mind. 20% der Bausumme als Eigenkapital. Je nach Bonität aber auch 30% !!

Dafür gibt es wieder welche die finanzieren auch 100 oder über 100 % der Bausumme...!

Grundlegend zählen, außer den Einlagen und dem Barvermögen auch bereits bezahlte, im Besitz befindliche, Baugrundstücke als Eigenkapital. Ebenso wie nachweislich erbrachte oder zu erbringende Eigenleistungen.

Letztendlich macht es ggf. auch die "Mischung" aus und vor einer Entscheidung solltest Du eh mehrere Institute "abklappern" und nach deren Konditionen fragen.

 
Hallo

Nicht zu vergessen ist dann noch die Steuerrechnung, die dann irgendwann kommt. Und die kann dann eben (gemäss Einkommen) noch recht hoch sein.

Zudem möchte man das neu gebaute Haus ja noch ausstatten mit neuen Möbeln etc.

Ein Bankberater hat mir empfohlen, ca. 50'000 Fr. Reserve einzuplanen. Aber das ist individuell unterschiedlich - je nach Bedarf.

Gruess

 
Hallo!

wir habens so gesehen - Beispiel:

Höhe des Schuldscheins: Fr. 500`000.-- --> davon als Hypo-Betrag bezogen jedoch "nur" Fr. 450`000.--. Dann kannst du ja von der Bank die Hypo noch um Fr. 50`000.-- erhöhen (wir haben dies so abgesprochen). Somit haben wir auf je einen Monatslohn pro Kopf (wir arbeiten beide 100% --> keine Kinder) all unser EK an das Eigentum angerechnet (Mehrkosten bereits beglichen). 2. Säule und 3a haben wir nicht angetastet.

Die liquiden Mittel haben wir durch die monatlichen Einkommen nach und nach wieder aufgestockt und wenn wir unvorhergesehene Grossanschaffungen tätigen müssten (neues Mobiliar ist auch bereits angeschafft und beglichen), dann kann die Hypo wie im Beispiel oben beschrieben bis zum Max. gemäss Schuldschein aufgestockt werden. Somit haben wir nicht unnötig liquide Mittel auf nicht rentablen Konten.

Mit einem Doppeleinkommen ist diese Vorgehensweise gut umsetzbar. Mit lediglich einem Einkommen wär mir dies so zu risikobehaftet. Zudem wussten wir, dass die Steuerrechung erst in ein paar Monaten kommt und wir bis dahin wieder "Kleingeld" fürs Begleichen der herzallerliebsten Rechnung / Jahr haben;)

Hoffe konnte dir einen weiteren Blickwinkel im Bezug auf deine Fragestellung aufzeigen.

Liebe Grüsse,

Wermiselli

 
Hallo Wermiselli

Hab ich das Richtig verstanden ? Die 50'000.- Reserve Schulden könntest du also auch für ein Bsp Autokauf, Zahnartztrechnung, Steuerrechnung etc. verwenden falls notwenig ? Abgezahlt bzw. verzinst dann aber über den Hypozins ?

Oder gilt das dann "nur" für Mehrkosten am Bau (und ev. Bauverwandte ausgaben wie Mobiliar).

 
Hallo Wermiselli

Hab ich das Richtig verstanden ? Die 50'000.- Reserve Schulden könntest du also auch für ein Bsp Autokauf, Zahnartztrechnung, Steuerrechnung etc. verwenden falls notwenig ? Abgezahlt bzw. verzinst dann aber über den Hypozins ?

Oder gilt das dann "nur" für Mehrkosten am Bau (und ev. Bauverwandte ausgaben wie Mobiliar).
Hallo,ich hab nen ähnlichen Deal mit der Bank:

Der Schuldbrief ist höher als die in Anspruch genommene Hypothek, auch durch zwischenzeitliche Amortisationen.

Sollte ich je kurzfristig Geld brauchen oder wollen, egal für was, dann bekomm ich das Geld von der Bank, und wird zu den bisherigen Hypokonditionen abgerechnet. Das musst du vorher mit denen absprechen.

Das geht natürlich nur, wenn du nicht zu knapp Eigenkaptal eingebracht hast.

Der Vorteil ist, dass du kein niedrig verzinstes Reservekapital hat, während du an anderer Stelle den Hypozins bezahlst.

Gruss

 
@mime7 und Meyerzueri: haben denselben deal wie mime7. genau so ist es für den notfall angedacht und kann so umgesetzt werden.

 
Wir hatten null Komma (fast) nichts, als wir ins neue Heim eingezogen sind. Allerdings haben wir fast das gesamte Haus neu möbliert und auch einiges mehr als die notwendigen 20% Eigenkapital investiert. Jetzt, knapp drei Jahre später haben wir auch schon wieder ein kleines finanzielles Polster. Sollte es notwendig sein, könnten wir auch ohne Probleme die Hypothek aufstocken. Ich denke, es kommt immer aufs gesamte "Paket" an.

 
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