Anschluss an öffentliche Kanalisation verweigert / Privates Grundstück

[Opc]

Hallo Zusammen

Wir sind momentan im Endspurt der Planungsphase, im Mai wird unser Bau losgehen.

Momentan haben wir ein Problem mit dem Anschluss der Kanalisation.

Da unser Bauland unterhalb einer Strasse liegt müssten wir:

a : Abwasser in die Kanalisation der Strasse hochpumpen oder

b : Nach unten entwässern.

Uns würde Variante b besser passen. Auf der Nachbarparzelle unterhalb von unserem Land verläuft, unmittelbar an Grenznähe zu uns, eine von der Gemeinde ( Kanton ) erstellte Leitung.

Gerne würden wir dort anschliessen. Jedoch stellt sich der Besitzer der unbebauten Parzelle quer und sagt das er dies einfach, ohne Angabe von Gründen, nicht will. /emoticons/default_sad.png/emoticons/default_confused.png

Unsere Leitung würde des Nachbarn Grundstück überhaupt nicht stören da dort ja bereits die Gemeindeleitung liegt. Zudem,wie oben geschrieben, beträgt die Distanz der Leitung nur 1.5m sprich dort könnte der Nachbar nie etwas bauen wo diese Leitung stören könnte.

Was denkt Ihr wie sieht die Lage rechtlich aus? Sind wir dem netten Nachbarn ausgeliefert?/emoticons/default_additional/210.gif

Gruss

 

[habaUgeot]

Lieber OPC

Wahrscheinlich ausgeliefert, ja. Schliesslich ist es sein Land, oder?

haba

 

[Hausi]

Gemäss SR 210 Art. 691 B. Beschränkungen / III. Nachbarrecht / 6. Durchleitungen / a. Pflicht zur Duldung (Schweizerisches Zivilgesetzbuch) kann die Leitung über ein fremdes Grundstück geführt werden.

Eine Abwasserpumpe an einer Hanglage ist unsinnig (Kosten, Wartung, Überflutungsrisiko, Stromverbrauch).

 

[Automation]

Sind Dienstbarkeiten auf seinem Grundstück eingetragen?

Ansonsten bei der Gemeinde nachfragen, die können das sehr gut beantworten, auch ob er eine Leitung dulden muss.

 

[hänsu]

ich glaube eher,dass er auf einen finanziellen zustupf für dieses vorhaben erwartet,wenn der bescheid der gemeinde negativ ausfallen sollte... viel glück

 

[Opc]

Hallo Zusammen

Vielen Dank für Eure Antworten.

Ja so wie es aussieht haben wir Recht, sprich der Nachbar müsste unsere Leitung auf seinem Grundstück ( unbebaut )dulden.

Die Frage ist natürlich wenn er trotzdem nicht einwilligt müssten wir rechtlich gegen Ihn vorgehen..... das kann lange dauern. /emoticons/default_additional/54.gif

Nun haben wir die Situation das der Bau mitte Mai beginnen soll / muss, ev. ziehen wir doch die Pumplösung in betracht. Denn unsere Abwasserleitung müsste auch rund 50m bis zum Nachbarn verlegt werden

( preislich auch nicht sooo günstig /emoticons/default_additional/149.gif )

Hat jemand Erfahrung mit solchen Pumpstationen / Hebeanlagen? oder hat eine verbaut?

Gruess

 

[Feminato]

Hallo

Da gibt es genügend günstige Lösung ab der Stange. Ev. bietet sich an nur das Untergeschoss zu pumpen und das EG und OG im Freien Gefälle zu entwässern.

Betreffend Nachbar, frage doch einmal die Gemeinde an, wo Du anschliessen musst (Festgelegt in: GEP / Erschliessungsplanung/ ev. Quartierplan). Dies müsste eigentlich Bestandteil der Baubewilligung resp. der Vorabklärung durch Euren Architekten sein.

Gruss

Feminato

 

[Automation]

Ich würde mich da auf keinen Kompromiss einlassen, um kurfristig die Sorgen loszu haben. Bedenke, dass deine Anlage sehr viele Jahrzehnte leben muss, Service, Wartung zieht sich dann ebenso ins Geld. Ob das am Schluss günstiger wird.

Was sagt die Gemeinde dazu, wo du anschliessen musst/sollst?