Jetzt schon an den nächsten Sommer denken
Wer im nächsten Jahr frühzeitig einen reichen Blütenflor in seinem Garten haben will, setzt auf sogenannte ‘Zweijährige‘. Dabei handelt es sich um Pflanzen die spätestens jetzt im Juli ausgesät werden, bis zum Herbst Blattrosetten bilden und in der nächsten Gartensaison, je nach Sorte von April bis August blühen. Viele ‘Zweijährige‘ samen, vorausgesetzt der Boden ist in nächster Umgebung offen und es wird nicht gehackt, von selbst im Garten aus. Dazu gehören Königs- und Nachtkerze, Fingerhut, Vexiernelke, Stockrose oder Mondviole. Ebenfalls die Muskatellersalbei, hier entwickeln sich aber oft nur wenige Samen. Will man sich diese sichern, lohnt es sich, kurz nach der Blüte Papiertüten über die Blütenstände zu stülpen und unten festzubinden. Sind die Blütenstände verdorrt und somit der Samen reif, werden sie einfach abgeknickt, gut geschüttelt und anschliessend von den Papiertüten mit reicher Ernte befreit.
Auch Bellis, Hornveilchen, Stiefmütterchen oder Vergissmeinnicht versamen problemlos, jedoch fällt die Nachkommenschaft oft nicht sortenecht aus oder kippt sogar in die Wildform zurück. Hier empfiehlt es sich, jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen und auszusäen. Vor allem dann, wenn spezielle Sorten wie etwa schwarze Hornveilchen oder nur weisse, rosafarbene Vergissmeinnicht oder Bellis gefragt sind. Auch relativ einfach samen Goldlack, Bartnelken, Marienglockenblumen von selbst aus, jedoch fällt auch hier die Nachkommenschaft kaum sortenecht aus. Zudem wird die aufgegangene Saat gerne von Schnecken vertilgt. Um grössere Ausfälle zu verhindern, zieht man die Pflanzen daher am besten in einem freien Beet im Garten an, welches regelmässig kontrolliert werden kann. Bei Marienglockenblume empfiehlt sich eine Anzucht in Saatschalen.
Anzucht in Saatschalen
Am einfachsten geht die Anzucht mit speziellen Anzuchtboxen, die im Handel erhältlich sind. Plastikboxen, wie sie im Haushalt verwendet werden, eignen sich jedoch ebenfalls. Da die noch zarten Würzelchen auf Staunässe besonders empfindlich reagieren, ist ein guter Wasserabzug ein absolutes Muss. Als Abdeckung eignet sich nebst durchsichtiger Plastikfolie auch Fensterglas. Gefüllt werden die Saatschalen mit Aussaaterde. Nicht jeder Samen will gleich behandelt werden, daher befolgen Sie unbedingt die Saatanleitung auf den Samenpackungen. Unmittelbar nach der Aussaat wird die Erde vorsichtig mit zimmerwarmem Wasser benetzt, die Box abgedeckt und draussen an einem hellen, warmen jedoch nicht sonnigen Standort aufgestellt. Zeigen sich die ersten Keimblätter, muss unbedingt für eine gute Lüftung gesorgt werden, da sonst Pilzerkrankungen wie die Auflauf- oder Umfallkrankheit drohen, was ein rapides Sterben der Keimlinge zur Folge hätte. Also weg mit dem Deckel. Sobald die Pflanzen das erste richtige Blattpaar ausgebildet haben, wird pikiert. Dazu jedes einzelne Pflänzchen vorsichtig mit der linken Hand im Blattbereich halten und mit einem Holzstäbchen die Wurzeln aus der Erde heben. Anschliessend die Wurzeln etwas einkürzen und das Pflänzchen in mit ebenfalls Aussaaterde gefüllte Töpfchen oder mindestens 8 cm tiefe Kistchen setzen. Dabei unbedingt darauf achten, dass die Wurzelansätze unter der Erde liegen. Mit einer leichten Düngung entwickeln sich bald kräftige Jungpflanzen.
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Die Anzucht im Beet
Ist genügend Platz im Garten vorhanden, kann man die Pflanzen auch im Freiland anziehen. Dazu muss der Boden gut vorbereitet werden, also locker, feinkrümelig und unkrautfrei sein. Damit die Saat zuverlässig aufgeht, ist es zudem dringend notwendig für eine kontinuierliche Bodenfeuchte und anschliessend für einen guten Schneckenschutz zu sorgen. Das Saatgut sehr breitwürfig ausbringen. Dies erspart ein Pikieren. Bei Bedarf (siehe Packungsbeilage) leicht mit Erde abdecken und vorsichtig angiessen. Eine Abdeckung aus feinem Maschendraht (Hasendraht) schützt die Saat vor scharrenden Katzen oder Amseln. Ist der Samen aufgegangen, wird der Schutz entfernt.Ob in Saatschalen oder im Beet vorgezogen, ab Ende September kommen die Jungpflanzen an den endgültigen Standort im Garten und verzaubern uns mit Ihrer Blütenpracht die nächste Gartensaison und Mondviole, Marienglockenblume, Bartnelke und Goldlack lassen sich zusammen mit Stauden wie Iris, Nachtviole und Rittersporn oder Rosen zu herrlichen Sommersträussen binden.
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Wer im nächsten Jahr frühzeitig einen reichen Blütenflor in seinem Garten haben will, setzt auf sogenannte ‘Zweijährige‘. Dabei handelt es sich um Pflanzen die spätestens jetzt im Juli ausgesät werden, bis zum Herbst Blattrosetten bilden und in der nächsten Gartensaison, je nach Sorte von April bis August blühen. Viele ‘Zweijährige‘ samen, vorausgesetzt der Boden ist in nächster Umgebung offen und es wird nicht gehackt, von selbst im Garten aus. Dazu gehören Königs- und Nachtkerze, Fingerhut, Vexiernelke, Stockrose oder Mondviole. Ebenfalls die Muskatellersalbei, hier entwickeln sich aber oft nur wenige Samen. Will man sich diese sichern, lohnt es sich, kurz nach der Blüte Papiertüten über die Blütenstände zu stülpen und unten festzubinden. Sind die Blütenstände verdorrt und somit der Samen reif, werden sie einfach abgeknickt, gut geschüttelt und anschliessend von den Papiertüten mit reicher Ernte befreit.
Auch Bellis, Hornveilchen, Stiefmütterchen oder Vergissmeinnicht versamen problemlos, jedoch fällt die Nachkommenschaft oft nicht sortenecht aus oder kippt sogar in die Wildform zurück. Hier empfiehlt es sich, jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen und auszusäen. Vor allem dann, wenn spezielle Sorten wie etwa schwarze Hornveilchen oder nur weisse, rosafarbene Vergissmeinnicht oder Bellis gefragt sind. Auch relativ einfach samen Goldlack, Bartnelken, Marienglockenblumen von selbst aus, jedoch fällt auch hier die Nachkommenschaft kaum sortenecht aus. Zudem wird die aufgegangene Saat gerne von Schnecken vertilgt. Um grössere Ausfälle zu verhindern, zieht man die Pflanzen daher am besten in einem freien Beet im Garten an, welches regelmässig kontrolliert werden kann. Bei Marienglockenblume empfiehlt sich eine Anzucht in Saatschalen.
Anzucht in Saatschalen
Am einfachsten geht die Anzucht mit speziellen Anzuchtboxen, die im Handel erhältlich sind. Plastikboxen, wie sie im Haushalt verwendet werden, eignen sich jedoch ebenfalls. Da die noch zarten Würzelchen auf Staunässe besonders empfindlich reagieren, ist ein guter Wasserabzug ein absolutes Muss. Als Abdeckung eignet sich nebst durchsichtiger Plastikfolie auch Fensterglas. Gefüllt werden die Saatschalen mit Aussaaterde. Nicht jeder Samen will gleich behandelt werden, daher befolgen Sie unbedingt die Saatanleitung auf den Samenpackungen. Unmittelbar nach der Aussaat wird die Erde vorsichtig mit zimmerwarmem Wasser benetzt, die Box abgedeckt und draussen an einem hellen, warmen jedoch nicht sonnigen Standort aufgestellt. Zeigen sich die ersten Keimblätter, muss unbedingt für eine gute Lüftung gesorgt werden, da sonst Pilzerkrankungen wie die Auflauf- oder Umfallkrankheit drohen, was ein rapides Sterben der Keimlinge zur Folge hätte. Also weg mit dem Deckel. Sobald die Pflanzen das erste richtige Blattpaar ausgebildet haben, wird pikiert. Dazu jedes einzelne Pflänzchen vorsichtig mit der linken Hand im Blattbereich halten und mit einem Holzstäbchen die Wurzeln aus der Erde heben. Anschliessend die Wurzeln etwas einkürzen und das Pflänzchen in mit ebenfalls Aussaaterde gefüllte Töpfchen oder mindestens 8 cm tiefe Kistchen setzen. Dabei unbedingt darauf achten, dass die Wurzelansätze unter der Erde liegen. Mit einer leichten Düngung entwickeln sich bald kräftige Jungpflanzen.
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Die Anzucht im Beet
Ist genügend Platz im Garten vorhanden, kann man die Pflanzen auch im Freiland anziehen. Dazu muss der Boden gut vorbereitet werden, also locker, feinkrümelig und unkrautfrei sein. Damit die Saat zuverlässig aufgeht, ist es zudem dringend notwendig für eine kontinuierliche Bodenfeuchte und anschliessend für einen guten Schneckenschutz zu sorgen. Das Saatgut sehr breitwürfig ausbringen. Dies erspart ein Pikieren. Bei Bedarf (siehe Packungsbeilage) leicht mit Erde abdecken und vorsichtig angiessen. Eine Abdeckung aus feinem Maschendraht (Hasendraht) schützt die Saat vor scharrenden Katzen oder Amseln. Ist der Samen aufgegangen, wird der Schutz entfernt.Ob in Saatschalen oder im Beet vorgezogen, ab Ende September kommen die Jungpflanzen an den endgültigen Standort im Garten und verzaubern uns mit Ihrer Blütenpracht die nächste Gartensaison und Mondviole, Marienglockenblume, Bartnelke und Goldlack lassen sich zusammen mit Stauden wie Iris, Nachtviole und Rittersporn oder Rosen zu herrlichen Sommersträussen binden.
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