Neben 100% Arbeit ist das theoretisch schon machbar.
Fazit heute:
-Bauen nie mehr
-irgendwie hatten wir's überlebt; wie denn?
-...dass diese Branche überhaupt noch funktionieren kann...
Beeinflussende Faktoren wurden schon erwähnt. Kommt auch noch dazu:
-Frust-Resistenz?
-Arbeitsstelle (lässt diese Flexibilität zu; ist häufiges telefonieren (Einzelbüro) möglich?)
-je nach Qualitätsarbeit der involvierten Schlüsselpersonen (oder eben nicht): hinterlässt dies auch Spuren in der Partnerschaft, Familien-Wochenendaktivitäten, Produktivität in der Firma
-Aus- & Weiterbildung
und Kundenmanagement des Architekten/Bauleiter/Baumeister
Aus meiner Erfahrung und aus meinem engsten Umfeld (4 verschiedene EFH-Projekte) mögliche Aufwände & Learnings:
-Monat -2 bis 1: Vorprojekt/Eingabe, Bemusterungen/Offerten vergleichen: 2-8Stunden/Woche
(je nachdem wie Architekt/GU/Bauleiter dies aufsetzt, und ob man von jeder Bemusterung drei weitere Konkurrenz-Anbieter auch noch sehen will)
-Monat 1-3: Planungssitzungen; Pläne/Konzepte revidieren, Ausbauwünsche besprechen, Auftragsbestätigungen kontrollieren: 1-5Std/Woche
-Monat 4-5: Baustellenbesuche, Sitzungen, Bauprogramm überwachen, Auftragsbestätigungen etc: 4-8Std/Woche
-Monat 6-9 (Endphase): Baustellen-Besuche, Controlling, Handwerker nachtelefonieren, Bauleitersitzungen, Neuplanungen Bauprogramm, nochmals Controlling, Schadenminimierungen, nochmals Controlling etc: 5-12Std/woche;
in den kritischsten Endphase können 5-8Std/Tag während 1-3 Wochen hinzukommen oder sinnvoll sein.
-ab 3 Tage vor Einzug: im Idealfall nonstop auf Baustelle
-während 1-xy Wochen nach Einzug: 1-3 Std/Woche für zuhause sein und Handwerker für Nachbesserungen empfangen, nachtelefonieren, Termine abmachen etc...
Hinzu kommen die Anfahrtswege.
Ziemlich viele Vorteile ergeben sich, wenn Wohnort->Baustelle in 5-15Min Fahrzeit erreichbar ist.
Dieser Rahmen betrifft gemäss meinen Umfragen mindestens 70% der Projekte; die restlichen 0-30% sind Glückstreffer oder man war als Bauherr zu optimistisch/naiv/nachlässig
Wie war das bei euch während der Bauphase? Wie viel Zeit pro Woche habt ihr zwischen Spatenstich und Einzug durchschnittlich in den Hausbau investiert? Wie oft wart ihr auf der Baustelle? Habt ihr mit einem GU oder TU zusammengearbeitet oder alles in Eigenregie geplant? Kann man den Hausbau in Eigenregie durchführen, wenn man 100% arbeitstätig ist?
Vielen Dank für eure Erfahrungswerte