Asbest Sanierung

[Wurscht]

Hallo zusammen

Wir sind stolzer Besitzer eines Hauses BJ. 68.

Jetzt steht eine Asbestsanierung an und zwar mit Vinylplatten. Wahrscheinlich haben andere schon Erfahrungen mit der Thematik.

Ziel dieses Thema ist es, eine kleine Zusammenstellung von Kosten und den dazu ausgeführten Sanierungsarbeiten zu machen damit sich alle ein bisschen auf die Kosten einstellen können.

Würde mich freuen, wenn ein paar Leute die Kosten und die dazu ausgeführten Arbeiten aufführen würden, da dieses Thema viele Leute angeht.

Freundliche Grüsse Wurscht

 

[Pfälzer]

 aufführen würden, da dieses Thema viele Leute angeht.

Hallo Wurscht

Einige werden es sein, aber ich schätze mehr als 90% unsere User eher nicht, da diese vornehmlich neu bauen, oder ETW´s kaufen.........   Aber interessant ist es natürlich schon zu sehen, welche Daten hier folgen werden.

Viel Erfolg bei der Sanierung (durch Fachfirmen hoffe ich doch?).

 

[lunatics]

Hallo zusammen

Wir sind stolzer Besitzer eines Hauses BJ. 68.

Jetzt steht eine Asbestsanierung an und zwar mit Vinylplatten. Wahrscheinlich haben andere schon Erfahrungen mit der Thematik.

Ziel dieses Thema ist es, eine kleine Zusammenstellung von Kosten und den dazu ausgeführten Sanierungsarbeiten zu machen damit sich alle ein bisschen auf die Kosten einstellen können.

Würde mich freuen, wenn ein paar Leute die Kosten und die dazu ausgeführten Arbeiten aufführen würden, da dieses Thema viele Leute angeht.

Freundliche Grüsse Wurscht

Haus JG 79

Vor 6 Jahren haben wir die Küche komplett umgebaut. Unter der Täferdecke waren Asbestplatten eingezogen. diese dienten anscheinend als Brandschutz.

Kosten für die Entfernenung der Platten CHF 4'000, Messung nach der Entfernung CHF 1'000

Die Firma mit Vollschutz, machte aus der ganzen Küche eine Unterdruckkammer damit keine Fasern in die anderen Zimmer gelangten.

Die Probe der 24h Messung wurde ins Labor geschickt, und auf das o.k. gewartet. Unangemeldetete Kontrolle der SUVA, die dann grünes Licht gab zum weiterarbeiten.

Die asbesthaltige Elektroverteilung habe ich selber demontiert da der Elektriker nichts anfassen wollte. Kosten für Entsorgung CHF 400.

 

[Wurscht]

Hallo Wurscht

Einige werden es sein, aber ich schätze mehr als 90% unsere User eher nicht, da diese vornehmlich neu bauen, oder ETW´s kaufen.........   Aber interessant ist es natürlich schon zu sehen, welche Daten hier folgen werden.

Viel Erfolg bei der Sanierung (durch Fachfirmen hoffe ich doch?).

Hallo Pfälzer

Ja dies werden wir durch eine Sonderfirma machen lassen. Die Offerte sollte in den nächsten Tagen kommen. Ich rechne mit ca. 10000 Fr für 30 m/2

Insgesamt 20 m/2 Bodenbelag + 10 m/2 Plättli

Ich werde den Preis natürlich hier posten

 

[Pfälzer]

Hallo Wurscht

Fachfirma ist gut...  wobei man bei der angedachten Summe durchaus auch mehrere Offerten von solchen Firmen einholen kann. Preisunterschiede gibt es immer

Ich persönlich finde immer gut, wenn man solches Material bei einer Renovierung/Sanierung auch gänzlich zurückbaut und entsorgt. Allerdings wäre es auch möglich, weshalb ich es mal grundsätzlich erwähnen möchte, solch alten Beläge auch zubelassen und darüber/davor etwas Neues anzubringen. Dann ist das wieder für die nächsten 50 Jahre verschwunden. Das aber nur am Rande... Du willst es ja loswerden.

 

[ASR Service]

Hallo Pfälzer

Ja dies werden wir durch eine Sonderfirma machen lassen. Die Offerte sollte in den nächsten Tagen kommen. Ich rechne mit ca. 10000 Fr für 30 m/2

Insgesamt 20 m/2 Bodenbelag + 10 m/2 Plättli

Ich werde den Preis natürlich hier posten

Die Asbestsanierung von Vinylplatten und Fliesenklebern sind zwei komplett verschiedene Arbeiten bezüglich Arbeitsschutz.

Eine gute Übersicht ist auf der Seite der Suva zu finden „Arbeiten mit asbesthaltigen Materialien - Übersicht der Massnahmen“

Bei Fliesenklebern über 5 m2 sind viel höhere Anforderungen an den Arbeitsschutz gefordert als beim Bodenbelag, allerdings sind bei Fliesenklebern Sanierungen bis ca. 1‘000'000 Asbestfasern pro m3 zu erwarten.

Bei guter Zugänglichkeit und Situation sollte die Sanierung zwischen 6000.00 und max. 8000.00 inkl. Zonenfreimessung kosten.

Aber wie von Pfälzer geschrieben gibt es sehr hohe Preisunterschiede bei den Asbestsanierer, die wenigsten sind für kleine Flächen bis 15 m2 Fliesenklebern vernünftig eingerichtet und organisirt.

 

[wic]

Wir sind aktuell in einer ähnlichen Situation, haben ein Haus mit Baujahr 1920er Jahre und Umbau/Sanierung in den 70ern übernommen. Da wir eine komplette Sanierung vorhaben (also erstmal alles raus ), haben wir einen Gebäudecheck auf Problemstoffe machen lassen.

Da es für Häuser vor 1990 wohl keine Seltenheit ist dass irgendwo mit Asbest in Verbundstoffen gearbeitet wurde hatten wir uns schon darauf eingestellt die ein oder andere Ecke von Profis sanieren lassen zu müssen. Nach dem Gutachten sieht es jetzt leider so aus dass die alten Novilon-Böden (Küche und zwei Zimmer) Asbest im Karton und die Fliessen im Bad Asbest im Mörtel haben.

Noch haben wir keine konkreten Zahlen da wir jetzt erst Offerten für die Sanierung einholen werden, aber die Hausnummer die uns der Gutachter gegeben hat ist wohl im Bereich von 30'000-50'000 CHF :-/

Hat hier im Forum zufällig jemand schon mit Spezialfirmen für den Rückbau Erfahrungen gesammelt und kann Tipps geben?

PS: Wir hatten das Gutachten übrigens aus Eigeninteresse gemacht damit wir wissen welche Bereiche wir sorgenlos "platt machen" können und wo Gefahr für die Gesundheit besteht. Was wir jetzt im Nachhinein gelernt haben ist dass seit dem 1. Januar 2016 der Inhalt vom Gutachten bei Sanierungen mit Baubewilligung wohl Pflicht geworden ist (VVEA Art. 16: https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20141858/index.html#a16), sprich muss beim Einreichen der Bewilligung mit angegeben werden. Bzw. wenn solche Schadstoffe erst währen dem Bau gefunden wird steht erstmal alles da die Arbeiten eingestellt werden müssen (BauAV Art. 3: https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20051459/index.html#a3). Nur für den Fall das hier noch jemand eine grösseren Umbau im Altbau plant und das noch nicht auf dem Radar hat

 

[Wurscht]

Sallü zäme

Also wir haben jetzt den Preis für die Sanierung. Die Flexplatten sind sauber, aber der Kleber darunter nicht und auch der Fliesenkleber nicht. Es handelt sich jetzt um 20 m/2 Boden und ca. 10 m/2 Plättli.

Der Preis ist pauschal 5500.- inkl. nachherige Messung

Freundliche Grüsse

 

[Pfälzer]

Danke für das Feedback und die somit aktuelle Preissituation.

 

[sukramus]

Und bei welcher Firma hast du die Offerte eingeholt?

 

[Wurscht]

Bei einem Asbestsanierungsunternehmen mit der gelben Schrift und dem Gänseblümchen. Diese sind auch Suva zertifiziert.

 

[wic]

Wir haben in der Zwischenzeit auch Offerten für unser Asbestproblem bekommen. Die anfänglich vom Experten geschätzten 30k-50k sind es zum Glück nicht geworden

Konkret sind es bei uns 67qm Asbest entfernen (Fliesenkleber und Novilon, 2x Unterdruckzone) sowie Entfernung von Dingen wie Holländerdichtungen, Elektroverteilung und LAP unter Leuchtstoffröhren sowie die anschliessende (obligatorische) Raumluftmessung.

Die Kosten dafür werden sich auf etwa 15'000,- belaufen.

 

[BASZH]

Hallo zusammen,

hat jemand von Euch einen Tipp für einen guten Gutachter? Wir schauen uns gerade ein Objekt von 1977 an und wollen vorher das Risiko ausschließen, dass wir bei den Arbeiten plötzlich auf Asbeststossen bzw dies in unserem Angebot reflektieren. 

Wic, mir schien al hättet Ihr eine ähnliche Problematik!?

Vielen Dank im Voraus!!!

 

[Susann]

Bei Häusern mit Baujahr bis 1990 kannst du davon ausgehen, dass irgendwo Asbest verarbeitet wurde...
Bei Aatest kann man für CHF 80 Material (Kleber, Fugenkitt usw.) einsenden und testen lassen. Sie bieten auch Gebäudechecks an, einfach Fragebogen ausfüllen und Offerte verlangen. 

 

[Urs Tischhauser]

Hallo @BASZH

Wie Susann richtig geschrieben hat, wurde Asbest im Bau bis 1990 verwendet und verarbeitet. Ab dann wurde dieses sehr gute, aber leiderbei der Gewinnung und Verarbeitung gesundheitsschädigende Material verboten!

Du kannst davon ausgehen, dass vorher in jedem Haus Asbest verarbeitet wurde.  Hauptsächlich in Faserzementplatten (Eternit) in Dach- und Fassadenschiefern, Elektroverteiltableaus, PVC-Böden (Novilon), in Plattenklebern und auch Fensterkitten bei Doppelverglasungen. Bei einem kleinen Einfamilienhaus ist fast immer mit zusätzlichen Kosten in der Grössenordnung von ca 10'000 - 15'000 zu rechnen. Das ist heute (leider) üblich.

Herzlicher Gruss

Urs Tischhauser