Auch wir sind jetzt hier gelandet

vronmar

Mitglied
28. Okt. 2008
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Hallo zusammen,

Nun suchen wir schon seid bald 3 Jahren nach einem geeigneten Plätzchen um uns niederzulassen. Leider gab es bisher nur Ernüchterungen. Die Parzellen, welche uns auch budgetmässig zusagten, wurden anderweitig vergeben.

Im Juni sind iwr umgezogen in eine "super"Mietwohnung welche natürlich auch Geld kostet. Nichts desto trotz schauen wir uns immer noch nach Bauland oder Häusern/Wohungen um. Siehe da, jetzt sind wir auf eine schöne Parzelle gestossen mit rund 650m2. Nachteil, Fels im Untergrund, der mit einem starken Bohrer weg muss. Die ersten Mehrkosten sind garantiert.

Unser Budget sollte die CHF 800'000 nicht übersteigen. Daher suchen wir auch günstiges Bauland (Region BL, ohne Architekturverpflichtung) um auch ein schönes Häuschen zu bauen.

Da wir Laien sind haben wir folgende Kosten budgetiert:

Land: max. 250'000 (500m2 sollten es schon sein)

Baunebenkosten: 100'000

Haus: 450'000

Total: 800'00

Was und wieviel (m2?) bekommen wir für dieses Geld? Sind die Baunebenkosten mit 100'000 richtig budgetiert? Geht dies auch günstiger? Einen GU beauftragen (Bautec, Swisshaus, Idealbau etc.) oder einen Architekten?

All diese Fragen beschäftigten uns. Da wir bereits einmal ein Projekt hatten, welches der Architekt aber völlig überrissen budgetiert hat und eine weitere Erfahrung bei einem bestehenden Haus, wo ein Architekt uns betreffend dem Preis über den Tisch ziehen wollte, haben wir das Vertrauen in Architekten verloren.

Haben uns heute mit Bautec die Parzelle angesehen und er macht uns einen Vorschlag. Welche GU's empfiehlt ihr noch anzufragen?

Auf jedenfall sind wir bereits jetzt dankbar für eure Vorschläge, Erfahrungen und Hilfe.

Liebe Grüsse

Vronmar

 
@Vronmar

Versuch es doch auch noch bei Kobelthaus. Das ist ein wirklich empfehlenswerter GU. Wir haben mit ihm in der Ostschweiz gebaut und waren sehr zufrieden. Aber ich glaube die bauen auch in der Region Basel. Frag doch mal an.

 
Hallo vronmar

versuch es doch mal bei HARTL-Minergiehäuser Schweiz

Denke für 800'000 bekommt Ihr ein sehr schönes Haus,

denn jedes HARTL-Haus ist ein Unikat

 
hallo vronmar

kleiner hinweis: archiv 1 scheint ein vertreter von hartl zu sein. jedenfalls habe ich direkt auch dieselbe werbung erhalten.

wir haben kürzlich die selbe entscheidung treffen müssen wie ihr. aufgrund von guten kontakten zu vertrauenswürdigen leuten haben wir uns für ein architekturbüro entschieden. wichtig war für uns aber in erster linie, dass wir genau das haus bekommen, das wir wollen für den preis, den wir zahlen können. insofern sind wir in der gleichen lage wie ihr.

wenn ich in diesem forum lese, sehe ich ganz klar, dass es nicht darauf ankommt, ob man mit einem architekten oder einer gu baut. das allerwichtigste sind aber die leute dahinter.

also am besten in eurer umgebung bei bekannten nach referenzen fragen. auch freunde in bauberufen können wichtige hinweise geben. und dann alle informationen seriöus überprüfen (lassen). in diesem zusammenhang habe ich den credit-check auf diesem forum entdeckt. da kann auch einiges an infos organisiert werden.

in diesem forum sind ja auch viele (negative) erfahrungen berichtet worden. diese können auch mit der nötigen sorgfalt (siehe z.b. eingangs) geprüft und in eure beurteilung übernommen werden.

ich wünsche euch jedefalls viel glück!

rollwett

 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon gesagt wurde, ob GU oder Architekt, wichtiger sind die Leute, die dahinter stecken. Wüsste ein paar Architekten, aber mache keine Werbung. /emoticons/default_smile.png

100.000.- Baunebenkosten (inkl. Notar und Grundbuch?) sind ok.

450'000.- BKP2 ist nicht viel, aber man kann bei bescheidenen Ausbauwünschen auf 120 m2 Wohnfläche kommen plus Keller. Bei Küche, Nasszellen etc. müsst ihr auch die Vernunft voranstellen. Wichtig ist, dass ihr genau wisst, was ihr wollt und die Prioritäten klar sind.

Fertighäuser aus Polen und Deutschland hingegen.. ist meines Erachtens risikoreich und oft trügerisch, weil andere Standarts und vieles nicht inbegriffen.

Viel Glück

 
Es ist schon spannend soviele Dinge zu hören. Wir hatten jetzt Kontakt mit GU und mit Architekten.

Wir haben dann mal beim Architekten folgende Frage in den Raum gestellt:

Weshalb können GU's Häuser für 400'000 - 550'000 bauen und bei Ihnen kostet ein kleines Häuschen mind 600'000??

Nun, der Architekt war nicht so begeistert und verwies auf die mangelnde Qualität der Häuser, welche nach ein paar Jahren auseinanderfallen, oder Risse in den Wänden haben etc. etc.

Da wollten wir doch glatt wissen ob die denn mit anderen Materialien die Wände betonieren.

Er war wiederum nicht sehr erfreut über die Frage und wich der Antwort aus mit dem Input, dass er nur schlechtes gehört hat bisher von diesen GU's. Ist so ein Architekt noch seriös???

Schlussendlich hatten wir dann allerdings ein gutes Gespräch, wo er uns auch plötzlich Dinge aufzeigte, dass man mit 900'000 inkl. Land an einer guten Lage durchkommt. Er hat dann auch kurz den Grundriss aufgezeichnet und siehe da, da waren wir ja schon auch bei den Häusern der GU's angelangt. Nur die Grösse erstaunte als er sagte so ca. 7.5m auf 12 oder 13m, oder 9 auf 11 m. Wäre für uns genügend. Aber eben 900'000 wollen wir gar nicht ausgeben.

Ach ja, als wir ihm von unserem Budget 800'000 erzählten, meinte er dies sei irgendwo zwischendrin, was man nicht erreichen könnte. Entweder man reduziert dann ist man bei 550'000 (Reiheneinfamilienhaus) oder bei 1.0 Mio aufwärts bei einem EFH.

Dann kam da noch Post von einem GU den wir getroffen und das Land besichtigt haben mit einem Vorprojekt. Schrecklich das Haus. Er wusste unser Budget und wir waren dann ohne Land bei Gebäudekosten, Baunebenkosten bei 650'000. Hmmm, und unsere Ideen wurde gar nicht berücksichtigt!! Fühlen uns schon wieder verschaukelt und denken, es sind doch immer alles dieselben Gauner.

Spannend, spannend. Morgen werden wir wieder ein GU treffen /emoticons/default_smile.png Mal sehen was der bringt /emoticons/default_smile.png Die Aussicht ist gut, und sie haben auch Häuser für gutes Geld mit relativ guter Aussattung innen. Gebäude 10.1 x 9.1m ab 490'000.

Guten Abend /emoticons/default_smile.png

 
Woher kommt eigentlich die fixe Idee dass es beim GU billiger ist als in Eigenverantwortung mit einem Architekten zu bauen. Im Prinzip trägt der GU gewisse Risiken die der Bauherr der mit dem Architekten baut selber trägt. Das heisst schlussendlich wenn der Bauherr die Risiken gut managt sollte er die GU Versicherungsprämie sparen. Dies bedeutet aber auch mehr Aufwand für den Bauherrn. Und natürlich einen Architekten der ebefalls professionelles Kostenmanagement macht unhd kann. Und schlussendlich braucht es egal ob man mit dem GU baut oder als Bauherr mit Architekt sehr viel Selbstdisziplin damit man die Kompromisse nicht immer nur in auf die teurere Seite findet.

Ich habe oft den Eindruck dass die Hausbau-GU-Firmen mit tiefen Einstiegspreisen ködern wollen und die Architekten eher von Anfang an realistische Kosten angeben. Am Schluss kostet das gleiche immer etwa gleich viel (sofern man nicht über den Tisch gezogen wird).

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
naja. hab son grüseligschauriges vorurteil. hab nämmli mal zwei jahre bei einer GU die bank gedrückt. einmal habe ich fast geheult vor innerem lachen. da sassen 12 erwaxene männer um vier zusammengestellte Haller-tische und schaukelten sich in ihren stahlrohrstühlen, derweil sie beratschlagten, wie man bauherren übers ohr hauen könne. ziel: 14% gewinn. 7% liegt im normalbereich. gopf, da muss man erst drauf kommen. sie nannten es 'nüssli verstecken'.

ok. das war eine GU im industriellen bereich, die bauen fabriken, büroschluchten, kantinen unzofort.

wie kommt eine GU an ihren gewinn?

meine GU hat es so gemacht:

- unternehmer, die zu dumpingpreisen offerieren und schon innerhalb garantiefrist bankrott gemacht haben

- unternehmer, welche immer wieder aufträge von einer GU bekommen machen rabatte bis 15%

- doppelausschreibungen: die türen werden sowohl beim gipser, als auch beim schreiner ausgeschrieben und werden beide in den Kostenvoranschlag integriert

- geräterabatte: normal sind max. 30% rabatt auf die geräte, bei GU's bis 50%, die der architekt weitergeben kann, aber nicht muss. ein intelligenter Architekt gibt sie weiter. was soll das grümschele? die GU bestimmt natürlich, wieviel sie selber behält.

- qualität: wo verputz gefragt ist, wird man kunststoff-abrieb finden. weiss doch keine sau, was der unterschied ist. wo parkett reinkommt ist max. nutzschicht 2-3mm. andernseits: die GU's lassen sich nicht. die wissen auch, wo preis-leistung stimmt: keine speziellen armaturen, sanitärgeräte, beschläge, sondern das, was dem auge gefällt und günstig ist: bei glutz gibt es genau eine türfalle, die dem entspricht, bei villeroy&boch ein brünneli, etc. dass die türen zu leicht und aus pappe sind, merkt man nur, wenn man es weiss. die türzargen vom gipser, standartdesign. etc. etc. man soll nur nicht kommen und wünsche haben: die bezahlt man dreifach!! es gibt bei den wenigsten GU's minderpreise für dusche statt wanne oder diesen müllauszug statt dem anderen. jede änderung am standardprogramm verlangt planungsarbeit. damit komme ich zum nächsten

- standardisierte abläufe. der architekt erfindet jedes haus von neuem. die GU hat ihr system, ihre standart-details und man soll sich gefälligst danach richten.wo man beim architekten um die lichtschalter diskutiert, sind die bei der GU schon bestellt und fast schon eingebaut. das preisbewusstsein ist bei GU's überentwickelt und bei den architekten oft nur latent vorhanden. mit ein paar gewaltigen ausnahmen.

-standardisierte häuser: die GU's sind gebunden an haustypen, der architekt will erst mal hören, was der kunde will. es ist, wie ein kleid vom schneider, oder von der stange.

wie auch immer. wenn ein bauherr keine krise haben will, meine eine persönliche existenzkrise, wo er an sich selber und seinen entscheidungen zweifelt, wo er panikattacken kriegt, weil seine entscheidungen nun in form gegossen seine kleine welt bestimmen werden.. dann soll er zu einer GU. da ist er sicher aufgehoben: es wird ihm etwas geliefert, das funktioniert und auf den durchschnitt der bedürfnisse zugeschnitten ist.

wenn ein bauherr keine krise haben will nach der erstellung, weil die stahlstützen in der wand zuwenig isoliert sind, weil es den keller überflutet, aber niemand verantwortlich ist, ganz gemäss vertrag, usw. dann soll er zum architekten gehen und den bonus bezahlen, dass er ernst genommen wird und man ihn besser behandelt, als das laut vertrag notwendig wäre.

ok. habs ja schon gesagt, habe ein vorurteil.. /emoticons/default_smile.png

 
Hallo Topo

Das sind aber alles Problematiken die auch in anderen Branchen genau gleich auftreten. Auch da gibt es zwei Grundkategorien von Geschäftsleuten:

- einerseits die seriös und fairen - meist auch mit Beratung und Qualitätsbewusstsein verbunden

- andererseits die Gewinnmaximierer und Übervorteiler

und ganz vergessen - drittens

- die inkompetenten - das sind die die es eigentlich gut meinen aber es kommt trotzdem falsch raus.

Nun kommt dazu dass z.B. ein Garagist zum Teil davon lebt dass ich alle 20'000km wieder zu ihm in den Service komme mit meinem Auto - also gibt er sich mehr Mühe als der Bauunternehmer der weiss dass der Bauherr in den nächsten 50 Jahren wahrscheinlich nicht mehr baut.

 
Hallo Topo

Das sind aber alles Problematiken die auch in anderen Branchen genau gleich auftreten. Auch da gibt es zwei Grundkategorien von Geschäftsleuten:

- einerseits die seriös und fairen - meist auch mit Beratung und Qualitätsbewusstsein verbunden

- andererseits die Gewinnmaximierer und Übervorteiler

und ganz vergessen - drittens

- die inkompetenten - das sind die die es eigentlich gut meinen aber es kommt trotzdem falsch raus.

Nun kommt dazu dass z.B. ein Garagist zum Teil davon lebt dass ich alle 20'000km wieder zu ihm in den Service komme mit meinem Auto - also gibt er sich mehr Mühe als der Bauunternehmer der weiss dass der Bauherr in den nächsten 50 Jahren wahrscheinlich nicht mehr baut.
salü John

genau. wo es um geld geht, lässt sich das verhalten in typen zusammenfassen /emoticons/default_smile.png

du hast recht mit den inkompetenten. man sieht sie mittlerweile in jedem krimi und allenthalben in den nachrichten, aber es gibt sie eben leider und sie verhelfen den architekten generell zu einem miesen image.

mit dem verantwortungsbewusstsein sehe ich es ähnlich, aus etwas anderen gründen: ein architekt fasst jedes projekt als referenzprojekt auf, er will es auf seiner webside publizieren können und die leuz sollen fragen über ihn positiv beantwortet bekommen. ein grossunternehmen hat die macht des erfolges zu verbuchen, niemand wird fragen stellen, bzw. negative antworten werden, angesichts der masse an schon gebauten häusern, sehr gerne relativiert. die autorität des erfolges..

grüss dich

 
Wie schon gesagt - in der Baubranche ist halt das Problem dass man meist nur ein mal im Leben baut. Also die ganzen Kundenbindungs-Interessen der Lieferanten fehlen da komplett.

Und dann kommt halt dazu dass in der Baubranche viel mit ein paar % Preisnachlass geregelt wird anstelle es wirklich so zu machen wie es der Bauherr will.

 
Wie schon gesagt - in der Baubranche ist halt das Problem dass man meist nur ein mal im Leben baut. Also die ganzen Kundenbindungs-Interessen der Lieferanten fehlen da komplett.

Und dann kommt halt dazu dass in der Baubranche viel mit ein paar % Preisnachlass geregelt wird anstelle es wirklich so zu machen wie es der Bauherr will.
Das ist komplex. Die Lieferanten sind nicht interessiert, richtig. Der Architekt ist interessiert, den Kunden zufrieden zu stellen. Seine Akquisition lebt von der Mund zu Mund Propaganda. Sollte man nicht unterschätzen.

Ich hab in meinen 20 jahren Bauen noch nie was mit Preichnachlass geregelt. Vielleicht baue ich zu gut /emoticons/default_smile.png nö, Fehler passieren überall und wenn 95% gut gelingen, ist es ein Erfolg. Habe mich aber schon von Unternehmern beleidigen lassen müssen, weil ich stur wie ein Bock auf der abgemachten Qualität beharrt habe. Bin ganz sicher kein Einzelfall.

Hat mit Berufsehre zu tun. Möchte nicht nachgesagt bekommen, dass ich lauere oder jemanden schlecht bediene. Bauen ist auch eine super Sache, voll befriedigend, ein Traumjob, auch wenn lausig bezahlt.

Gruss

 
Ich hatte bisher privat auch gute Erfahrungen mit den Handwerken beim Umbau - aber das waren alles lokale Kleinbetriebe die haben auch Interesse weil es gibt noch weitere Renovationsschritte.

Geschäftlich habe ich schon anderes erlebt - von 2 Elektrikerofferten die 1:2 auseinanderlagen (35k zu 70k) bis zu denen die alles falsch machen... und dann noch sauer reagierten wenn man reklamiert....

 
Ich hatte bisher privat auch gute Erfahrungen mit den Handwerken beim Umbau - aber das waren alles lokale Kleinbetriebe die haben auch Interesse weil es gibt noch weitere Renovationsschritte.

Geschäftlich habe ich schon anderes erlebt - von 2 Elektrikerofferten die 1:2 auseinanderlagen (35k zu 70k) bis zu denen die alles falsch machen... und dann noch sauer reagierten wenn man reklamiert....
ja, das kann. elektriker liegen bisweilen saumässig weit auseinander. da ist es gut, wenn man die leute kennt. Manchmal ist billiger nicht günstiger. habe mal die erfahrung gemacht bei einem umbau in LU mit einem baumeister. gopf, der hat mich echt sauer gemacht. doch das ist nun vorbei und ich hab was gelernt.
würde aber deinen erfolg beim umbau nicht so gnadenlos relativieren. denke nämlich, dass kleine buden darauf angewiesen sind, dass sie weiter empfohlen werden. kenne ein paar, für die lege ich meine hand ins feuer und kann sie blind weiter empfehlen.

 

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