Aufbewahrungspflicht Statik / Flachdach / Solaranlage

[Xcoder]

Für die Projektierung einer Solaranlage wollten wir die Lastreserven unseres Flachdachs bestätigen lassen. Einfache als gedacht... Der TU verweist auf den Baustatiker (pensioniert), der hatte seinen Laden an eine andere Firma verkauft, die will aber auch erst ab Plännen/Begehung alles rekonstruieren (gegen Geld)...



Da schreibt Urs, dass der Besitzer selber eine Aufbewahrungspflicht von 10J hat. Was gilt in einem solchen Fall für den TU respektive den Baustatiker? Können diese sich so einfach aus der Affäre ziehen?

Gruss, Xcoder

 

[drn21]

Der Bauststatiker hat eine Aufbewahrungspflicht (s. unten) und wenn er seine Firma verkauft hat, dann gehen diese Pflichten (sofern Teil des verkauften Assets) auf den Käufer über. 

Mindestens 10 Jahre aufzubewahren sind insbesondere auch Geschäftskorrespondenz, Verträge, Personal-, Sozialversicherungs-und Lohnakten. Während 20 Jahren aufzubewahren sind Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit unbeweglichen Gegenständen wie Immobilien.

Quelle: Link

 

[muraxi9001]

Ich habe mich kürzlich auch gefragt, was eine PV Anlage für einen Einfluss auf die Statik hat. Dann habe ich aber festgestellt:

1) Schneelast ist bei uns 110kg/m^2

2) unsere extensive Begrünung hat  nochmals ca. 60kg/m^2 

Das Dach selbst wiegt 195kg/m^2 (womöglich ist dies mit Substrat/Begrünung)

Eine PV Anlage wiegt aber lediglich ca 12kg/m^2 (gemäss einem K2 Report), inkl. Ballast. 

Wenn es bei dir sehr windig ist, vielleicht auch etwas mehr.  

So gesehen, scheint mir das Gewicht der PV Anlage vernachlässigbar zu sein.

 

[pitw]

Naja, ganz so einfach ist es nicht. Die errechnete Schneelast basiert auf eine Norm, welche oft durch Kantone oder Gemeinden zu Auflage gemacht sind. Wenn die Dachlast 110kg/m2 haben muss, dann kann ich schon 12 kg daraufpacken, es wird auch nichts passieren, ich muss aber im Schadensfall damit rechnen, dass die Versicherung den Schaden nicht übernimmt. 

Gruss PIt