Aufteilung der Kosten

dahls

Mitglied
Hallo zusammen

wir sind dabei folgendes Projekt zu realisieren:

4-Parteien Haus, bestehend aus Hausteil(EG,OG) im Westen, Wohnung 1(EG) im Osten, Wohnung 2(OG) auch im Osten über Wohnung 1, Attika über die gesamte Gebäudefläche(Hausteil und Wohnungsteil).

Nun hat uns der Architekt seine ersten Kostenberechnungen mitgeteilt. Er hat alles Prozentual nach BGF aufgeteilt. Unser Hausteil hat natürlich die grösste BGF, deshalb kostet unser Teil auch am meisten.

Nun hat es aber auf der Nordseite ein Treppenhaus, welches direkt ans Gebäude anschliesst. Das Treppenhaus dient für die ERschliessung von der Wohnung im OG und der Attika. Wir haben absolut keinen Nutzen von diesem Treppenhaus. Trotzdem bezahlen wir dafür den prozentualen Teil.

Hat da jemand Erfahrung wie solche Kosten üblicherweise aufgeteilt werden? Ich bin damit nicht ganz einverstanden, weiss aber nicht wies das normalerweise gemacht wird. Bin also dankbar für alle Komentare.

dahls

Gebaeude.jpg

 
Hallo dahls

Kann deine Überlegung einerseits nachvollziehen andernseits bin ich mir sicher, dass die anderen 3 Parteien auch Argumente haben, warum du mitbezahlen solltest.

- Handel es sich um eine Stockwerkeigentumsregelung?

- Was macht dein Kostenanteil in % zu deiner Anlagesumme überhaupt aus?

Kann dir ein Beispiel beim Lift geben (Eigentumswohnung)

- Bezahlt haben diesen alle

- der Unterhalt rechnet sich nach der jeweiligen Wertquote der Eigentümer

Die Besitzer der EG Wohnung bezahlen auch obwohl diese den Lift herzlich wenig oder nie benutzen. Der Besitzer der Attikawohnung bezahlt aufgrund seiner Wertquote am meisten --> könnte jedoch den Standpunkt vertreten, dass er mit seiner Frau ohne Kinder in der Wohnung lebt und der Mitbewohner in der Mitte des Hauses 3 Kinder hat und die ganze Familie mehr "Lift km" macht als er und seine Frau.

Irgendwie gehört die Treppe zur "Grundinfrastruktur" des Hauses. Dafür profitieren alle von proportional tieferen Kosten für die gemeinsam genutzten technischen Anlagen, Anschlussgebühren, Bewilligungen u.s.w..

Als wir unsere Wohnung kauften, hatten wir noch keine Kinder und es kam das Thema bezüglich Kinderspielplatz auf, welcher vorgeschrieben war. Nun man kann einen solchen auf dem minimum halten oder vielfältiger und mit teureren Anlagen bestücken. Obwohl nur eine Familie zu dieser Zeit Kinder hatten, haben alle Eigentümer der vielfältigeren, qualitativ hochstehenderen und sicheren Version zugesprochen. Ganz nach dem Motto; "alle für einen einer für alle"

Wir hatten und haben immer noch ein sehr gutes Klima in unserer Gemeinschaft und vielleicht auch aufgrund dessen, dass nicht jeder immer alles auf den letzten Franken und seinen wirklichen Nutzen rechnet.

Sorry vielleicht war dies nicht wirklich das was du hören wolltes aber hilft vielleicht, dies auch von einer anderen Seite zu sehen.

Wünsche dir viel Erfolg und Spass bei eurem Projekt

Gruss

Bär

 

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