Bau eines Wohnblockes

Jackg60

Mitglied
Hallo Zusammen

Ich fang jetzt einfach mal an. Ich habe vor in geraumer Zeit einen Wohnblock zu bauen. Zur verfügung steht mir ein Grundstück von min 800qm.

Meine Vorstellungen wären in etwa diese: Ca 3-4 4 1/2 Zimmerwohnungen die modern und luxuriös sind. Im Dachgeschoss würde ich noche eine Wohnung für mich mit drauf packen.

Da ich noch nicht viel Ahnung vom bauen habe, möchte ich mal fragen ob das überhaupt möglich wäre auf so einer Fläche und wie viel so ein Bau min. kostet.

Ich habe mal mit meinem Banker geredet, der hat bei der Gemeinde nachgefragt, wieviel mein Bauland wert ist. Also min Preis für 1qm sind 1200Fr.

So und da meinte er, dass ich mit diesem grundstück mehr als genug Eigenkapital besitze. Stimmt das? Ist das wirklich so? Ich dachte immer man muss ein bestimmtes Kapital an Bares auf der Seite haben.

Ich hoffe ich habe mich nicht zu blöde angestellt und freue mich auf eure Antworten.

Gruss

Jack

PS: Das Bauland liegt in Liechtenstein auf einem Hügel mit schöner Aussicht über das Rheintal.

 
Hallo Jack60

Willkommen im Forum.

Da hast Du Dir ja einiges vorgenommen. Grundsätzlich muss man davon ausgehen können, dass es sich bei dem Grundstück auch um "Bauland" handelt, oder es solches werden könnte, falls es dies noch nicht wäre?

Dementsprechend gibt es dann auch die passenden Bauvorschriften. Für die grundlegende Entscheidung was darauf zu erstellen wäre, solltest Du die Grenzabstände, welche einzuhalten wären, abklären. Sie geben den max. Grundriss des Gebäudes vor.

Weiterhin die Ausnützungsziffer (oder wie immer dies in Lichtenstein heissen würde), welche die max. bebaubare Fläche (also Verhältnis Gebäude zu Grundstücksgrösse) darstellt, und entsprechend die max. erlaubte Wohnfläche (ebenfalls Verhältnis Grundstück zur Wohnfläche auf allen Geschossen) ausweisen würde. Mit diesen Daten kann man entspr. die Grösse und Anzahl der Wohnungen bestimmen. Erst mit diesem Wissen kann eine Planung erfolgen.

Zudem wäre zu klären, ob auf diesem Bauland Beschränkungen der Gebäudehöhen vorhanden wären...was die Anzahl der Stockwerke einschränken würde/könnte, oder ob es gar eine max. Geschosszahl gäbe?

Diese Informationen bekommst Du schnell und einfach bei dem dort zuständigen Bauamt.

Das mit dem Eigenkapital wäre wohl in der Tat so. Wenn das Grundstück nicht finaziert ist, es also mit seinem vollen Wert bereits Eigentum ist, dann ist dies eben schon der Eigenanteil für die Gesamtfinanzierung. Sofern sich aus dem Wert des Grundstückes die prozentuale Eigenkapitalquote ergeben würde. Falls nicht, dann fehlt eben noch ein geringer Teil....den müsstest Du dann durch andere Einlagen abdecken.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort! Ich werde mich morgen sobald ich Zeit habe zum Bauamt begeben und da nachfragen!

Gruss

Jack

 
Wichtig wäre die rechtliche Konstruktion des Ganzen ...

Wenn man Mietwohnungen erstellt, richten sich die Baukosten selbstverständlich nach der Höhe der erzielbaren Mietzinsen, wobei man im eigenen Interesse realistisch rechnen sollte (u.a. Eigenaufwand bzw. Verwaltungskosten, Rückstellungen für zukünftige Reparaturen, Leerstands- und Mietzinsausfallrisiko). Wenn man sich hier übernimmt, ist man die Bude schnell wieder los, denn man haftet mit seinem gesamten Privatvermögen dafür, dass die Sache klappt.

Wenn man Eigentumswohnungen erstellt, ist man nachher nur noch Miteigentümer mit der schönsten Wohnung, hat also nicht mehr zu sagen als jeder andere. Dafür ist man das Risiko der Finanzierung los. Stockwerkeigentum ist nur dann gut, wenn baulich darauf bereits Rücksicht genommen wurde, sonst gibts Streit.

 

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