Nun, wenn es nicht ALB war, was ja nachgewiesen ist, und die Bäume etwas betagt waren, könnte es theoretisch auch eine andere Raupe gewesen sein, z.B. wie in der Liste erwähnt:
Blausieb (Zeuzera pyrina), Wirt sind Obstbäume, Esche, Eiche, Platane, Rosskastanie, Ahorn u.a. Frassgang bis 35 cm Länge, rund, Durchmesser bis 1 cm, nur wenig Ausstoss von feinen Bohrspänen und rotbraunem Kot, keine groben Späne.
Dagegen spricht jedoch, dass sich der Blausieb eher an Äste hält, nicht an den Baumfuss. Ausserdem ist dieser dunkle "Ausfluss" am Loch ganz links nicht gerade typisch für eine Raupe (ausser, sie leidet an schwacher Blase oder hyperaktivem Darm
)
Was meine Vermutung angeht:
Dass es sich bei deinem Fall nicht um eine Gesetzesübertretung handelt, bestätigt eher meine Annahme. Wäre es eine solche, könnte der Nachbar nämlich die Beschneidung oder Entfernung juristisch durchsetzen. Da dies nicht der Fall ist, die Bäume aber dennoch stören, kann die Ohnmacht zu drastischen Massnahmen führen.
Gift lässt sich durch eine Bodenprobe relativ leicht nachweisen, allerdings ist für ein Absterben nicht zwingend Gift nötig: Wenn der Baum mit der Verletzung ein, zweimal richtig durchgefroren ist, dann stirbt er längerfristig auch so ab.
Kaum nachzuweisen ist die Täterschaft, ausser einem "Erwischen in Flagranti" gilt kaum etwas als Beweis, nicht mal diesbezüglich geäusserte Drohungen.
Ich kenne so einen Fall ohne Gift, die Zeder der Freundin ist inzwischen tot...
Ich kenne noch einen zweiten Fall, nämlich meinen eigenen
Den will ich aber nicht hier ausbreiten, denn erstens bin ich dabei die Betroffene und zweitens hab ich die Bäume nicht vergiftet, kenne aber die Ohnmacht
Mehr dazu in einem anderen Fred...