Baupfusch verhindern: Was können wir noch unternehmen

p00l

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05. Dez. 2015
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Hallo an alle

Einige von euch haben bereits die Beiträge "Bodenplatte zu schnell getrocknet" von mir und "Baumängel Rohbau" von User @Bdylan gelesen. 

Lasst uns bitte keine typische " soll ich mit GU oder Architekt bauen " Diskussion führen. 

Ich würde gerne eine konstruktive Diskussion anreissen, was man am besten machen kann, in so einem Fall. Wir haben beispielsweise folgende Ausgangslage:

- Bodenplatte erstellt und vermasselt. Inzwischen scheinbar "korrigiert" wie genau und ob fachmännisch oder nach Norm kann ich noch nicht beurteilen und werde ich sicherlich noch abklären und bestätigen lassen. 

Wir wissen von @Bdylan dass bei Ihnen grösstenteils "gebastelt" wurde. Siehe Beitrag " Baumängel Rohbau".  Wir möchten nun weiteren Pfusch verhindern. Was können wir tun?

1) Bauherrenberater engagieren: in Planung, auch mit ersten Gesprächen angefangen

2) Baustopp: Wir haben die Elektropläne noch nicht unterschrieben. Die Bauleitung droht mit Baustopp wenn wir nächste Woche nicht die Planung abschliessen. Das würde mir eigentlich entgegenkommen. Oder werde ich bei einem Baustopp auf irgendeine Weise belangt ?

3) Bauleiter: Der Bauleiter ist nicht unser "Freund". Kann ich verlangen, dass dieser ausgewechselt wird. Nach unserer persönlichen Meinung haben wir das Gefühl dass er mit dem Unternehmen unter einer "Decke" steckt. 

4) Das Unternehmen für den Rohbau werden wir wohl nicht mehr los, wegen den unterschriebenen Verträgen. Oder lässt sich hier allenfalls noch was erreichen? 

5) Da wir und @Bdylan offenbar dieselben Leute auf der Baustelle haben, werdendie Arbeiter nächste Woche bei Ihnen weiterarbeiten und bei uns wird wohl ein paar Tage nichts gehen. Da sie die Schalungen alle bei Ihnen auf der Baustelle haben und dort erstmal fertig gestellt wird. Ist das üblich? 

Für jegliche Tipps was wir unternehmen können/ sollten / dürfen / müssen sind wir euch sehr dankbar?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also erstmal hast du einen vertrag mit dem gu, nicht mit dem unternehmen.
Also mit deinem gu sprechen. Belangen können sie dich für noch nicht geleistete arbeiten nicht. Wenn sie druck machen und du nicht unterschreibst, gibt es verzug, der primär dich betrifft. Wenn sie argumentieten, dass dadurch kosten entstanden sind, kannst du dies auf deiner seite auch machen.
Der berater ist gut investiertes geld, der soll dem
Gu und bauleiter auf der nase rum trampeln, denn einen fachmann können die nicht für blöd verkaufen.

Zu guter letzt würde ich nun immer erst zahlen, wenn die phase ohne mängel abgeschlossen ist. Sprich Berater gibt für dich die phase frei, dann zahlen.


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1) In deinem (Eurem) Fall so schnell als möglich zu empfehlen auch wenn es mit Zusatzkosten verbunden sein wird. ev. hat @Pfälzer Zeit.

2) Nicht unbedingt aber genaue Konsequenzen verlangen

3) Wenn du dazu berechtigt bist sicher

4) Ja, wenn es die unterschriebenen Verträge zulassen

5) dazu kann ich nichts sagen

 
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mit @Pfälzer bin ich in Kontakt.

Das mit der Etappenzahlung nach Freigabe Bauherrenberater werde ich mir zu Herzen nehmen, danke!

Ein Baustopp käme uns echt gelegen. Ich werde abklären, was ausser Verzug daraus resultieren würde, wenn wir die Eli-Planung nicht abschliessen.

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Was haltet ihr hiervon:

Anhang anzeigen 34704
Anhang anzeigen 34705

Schaut euch mal das niedrigste Rohr im oberen Drittel des Bildes, gleich hinter dem Stein an.

Dann ein Blick auf den Kanalisationsplan werfen und schaut wo dieser Fallstrang eingentlich hingehört und wo er nun verläuft?

Ab diese Stelle sollte später der Luftschacht der LWP hinkommen. Da müsste ja der Fallstrang durch den Luftschacht hindurch verlaufen?
Auf diese Bastellösung bin ich gespannt. Wie sie das hinbiegen.


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Das ist überhaupt kein Problem. Dies wurde bei mir auch so gemacht (Foto im Anhang). Der Schacht ist viel höher und hinter der LWP kommen die Rohre raus.

Anhang anzeigen 34707


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Aber unser Rohr liegt doch direkt unter dem Luftschacht der LWP. Wenn dort vom oberen Stockwerk das Rohr gerade runter in dasjenige unter dem Luftschacht der LWP führt, wie soll das denn am Luftschacht der LWP vorbeiführen. Mit einem Bogen ?

Ich bin Laie und ich stelle fest, das nicht mach Plan gebaut wird. Wieso können die Stränge nicht einfach so verlegt werden, wie sie geplant wurden?


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Also bei uns wurden die LS Entwässerung nicht mit der Hausinternen Kanalisation zusammengehängt und aussenrum geführt. Gibt dies so nicht Probleme? Für mich stimmt die verrohrung auch nicht mit dem Plan überrein, vermutlich wahr es einfacher für den Baumeister...


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Ich nehme an, das Fallrohr ist lediglich für die WP und geht nicht ins EG. Ich kann dies aber nur vermuten anhand deinen Plänen. Ich sende dir gerne eine skizze meines UG's (Auch Swisshaus). Das Fallrohr ist auch bei der WP. Die Leitungsführubg wurde durch den Baumeister auch angepasst, da zu viele Winkel drin sind. Er ist gerade gefahren. Bei mir ist es noch blau, da ich das Dachwasser versickern lassen muss(Gemindevorschrift)Anhang anzeigen 34708



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Was haltet ihr hiervon:

Anhang anzeigen 34704
Anhang anzeigen 34705

Schaut euch mal das niedrigste Rohr im oberen Drittel des Bildes, gleich hinter dem Stein an.

Dann ein Blick auf den Kanalisationsplan werfen und schaut wo dieser Fallstrang eingentlich hingehört und wo er nun verläuft?

Ab diese Stelle sollte später der Luftschacht der LWP hinkommen. Da müsste ja der Fallstrang durch den Luftschacht hindurch verlaufen?
Auf diese Bastellösung bin ich gespannt. Wie sie das hinbiegen.


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Das ist doch der Kondenswasserablauf der WP. das passt doch ganz gut da wo der ist.


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Interessant ist dass die Lichtschachtentwässerung, also Meteorwasser zusammen mit der internen Entwässerung des UG zusammengehängt ist. Bei uns sind das separate Leitungen. Das UG muss zudem über eine Pumpe mit Schwimmer in die Kanalisation laufen. Sprich Lavabo UG, Waschmaschine, Entkalkung und Kondenswasser WP. lichtschächte sind separat, so wie bei Dragonlord blau eingezeichnet.

Wenn ich mich nicht irre, würde Sam Hawkins sagen ;-)


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Hallo an alle

Einige von euch haben bereits die Beiträge "Bodenplatte zu schnell getrocknet" von mir und "Baumängel Rohbau" von User @Bdylan gelesen. 

Lasst uns bitte keine typische " soll ich mit GU oder Architekt bauen " Diskussion führen. 

Ich würde gerne eine konstruktive Diskussion anreissen, was man am besten machen kann, in so einem Fall. Wir haben beispielsweise folgende Ausgangslage:

- Bodenplatte erstellt und vermasselt. Inzwischen scheinbar "korrigiert" wie genau und ob fachmännisch oder nach Norm kann ich noch nicht beurteilen und werde ich sicherlich noch abklären und bestätigen lassen. Wir wissen von @BdylanBdyla

1) Bauherrenberater engagieren: in Planung, auch mit ersten Gesprächen angefangen

Sehr gut. Der sollsich auch die Bodenplatte ansehen. Erst dann weiter bauen.

2) Baustopp: Wir haben die Elektropläne noch nicht unterschrieben. Die Bauleitung droht mit Baustopp wenn wir nächste Woche nicht die Planung abschliessen. Das würde mir eigentlich entgegenkommen. Oder werde ich bei einem Baustopp auf irgendeine Weise belangt ?

Davon rate ich ab. Ein von euch verursachter Baustopp kann euch schon Probleme machen. Sei es wegen zusätzlicher Kosten etc.

Ich würde dem GU klar sagen, dass erst weiter gebaut werden kann wenn sich dein Bauherrenberater die ausgebesserte Bodenplatte angesehen hat. So steht ein allfälliger Baustopp in Zusammenhang mit dem Fehler des Baumeisters.

3) Bauleiter: Der Bauleiter ist nicht unser "Freund". Kann ich verlangen, dass dieser ausgewechselt wird. Nach unserer persönlichen Meinung haben wir das Gefühl dass er mit dem Unternehmen unter einer "Decke" steckt. 

Du hast einen Vertrag mit dem GU nicht mit einzelnen Leistungserbringern. Deshalb wirst du wohl mit dem Bauleiter auskommen müssen. Dein "Gefühl" in Ehren, aber du brauchst Fakten. Dafür bezahlst du deinen Bauherrenberater. Der ist Fachmann und auf deiner Seite. Das entspannt die Situation in der Regel.

4) Das Unternehmen für den Rohbau werden wir wohl nicht mehr los, wegen den unterschriebenen Verträgen. Oder lässt sich hier allenfalls noch was erreichen? 

Eher nicht siehe 3)

Das GU könnte einen anderen Baumeister nehmen sollte es zum Schluss kommen das dies besser ist. 

5) Da wir und @Bdylan offenbar dieselben Leute auf der Baustelle haben, werdendie Arbeiter nächste Woche bei Ihnen weiterarbeiten und bei uns wird wohl ein paar Tage nichts gehen. Da sie die Schalungen alle bei Ihnen auf der Baustelle haben und dort erstmal fertig gestellt wird. Ist das üblich? 

Kann ich nicht abschliessend beantworten. Bei uns waren auch nicht immer gleich viele Leute des Baumeisters vor Ort. Nur der Polier war immer da.

Für jegliche Tipps was wir unternehmen können/ sollten / dürfen / müssen sind wir euch sehr dankbar?

 
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Heute war ich nochmals vor Ort. Es wurden zwei Schalungswände aufgestellt. Ich habe ja bekanntlich nicht viel Ahnung. Ich weiss soviel, dass die Schalungswände sauber sein sollten und geölt werden (Trennmittel) damit man den Beton besser freischalen kann, wenn es so weit ist.

Hier die Bilder der Schalungswände:

Anhang anzeigen 34721

Die rechte Seite scheint bereits geölt zu sein.

Ölt man bereits so früh?

Ich dachte man ölt erst kurz bevor man den Beton giesst?

Trocknet bei diesen Temeperaturen das aufgetragene Öl nicht aus?

Hier eine Schalungswand die nicht geölt ist und dreckig:

Anhang anzeigen 34722
Anhang anzeigen 34723




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Ein Rohr im Raum? Das möchte ich lieber komplett in der Wand haben. Bin aber Laie.


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Dieses Rohr ist vermutlich der Kondensatablauf für die Wärmepumpe welches direkt vor der Wand rauskommen sollte, da aber die Toleranzen auf dem Bau sehr grosszügig sind, ist dies wohl immer noch kein Grund zur Reklamation (Ironiemodus off).

Vermutlich sind die Klötze dazu da, damit ein kurzes Schalungsstück darauf abgestellt werden kann, Wenn du Pech hast, darf der Heiziger dann den halben Ablauf freispitzen. Schau das ein Deckel drauf kommt und Innen an der Verschalung noch ein Klotz oder Sagex, damit das Rohr nach dem Ausschalen frei zugänglich ist.

Viel Erfolg
 

 
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