Baurekurs

bettina

Mitglied
12. Feb. 2007
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Hallo Forenmitglieder /emoticons/default_additional/164.gif

Ich hab da mal eine Frage betreffend unserem Baurekurs.

Was bisher geschah:

Wir haben ein DEFH gekauft

- Baueingabe wurde vom GU eingereicht und von der Gemeinde Bewilligt

- Rekurs von 8 Parteien welche an der Hanglage oberhalb wohnen

- Projekt wurde noch Kantonal bewilligt

- Rekurs weitergezogen von den Parteigegnern

- heute entscheid Baurekurskomission III Kt. ZH, welche

den Rekurs wieder (zum 3. Mal) für nichtig erklärt haben.

Nun haben die Gegner 30 Tage Zeit einspruch zu erheben und soweit ich weiss das ganze vor das Verwaltungsgericht bringen zu können. Ob diese das machen ist noch nicht klar. Wir denke und hoffen dass es nicht mehr soweit kommt.

Weiss jemand wie lange solch ein Fall noch hinzuhiehen wäre?

Wieviel würde dies die Gegnerische Partei kosten? (ich hoffe es kostet ein vermögen;) )

Da bis anhin alle Rekursgründe abgeschmettert wurden, können oder dürfen diese wieder angenommen werden um das ganze vor die nächste instanz zu bringen? oder eben nicht?

wäre super toll wenn jemand diese Fragen beantworten kann. Wir haben langsam aber sicher die Nerven blank da wir eigentlich nächsten März 08 hätten einziehen können und nun schon mindestens ein Jahr verzögert wurde /emoticons/default_additional/143.gif

 
Oje, da kommt in mir grad wieder die Galle hoch... Wir erlebten so was ähnliches im Kanton Aargau. War zwar nur 1 Rekurs-Gegner, der hat es aber auch an den Kanton weitergezogen. Auch bei uns wurde alles offiziell immer bewilligt durch die Gemeinde und die kantonalen Stellen (Bachanstoss, deshalb Kanton involviert). Bei uns ist nach der Gemeinde die Rechtsabteilung des Baudepartementes (ungefähr eure Kommission) erste Rekursinstanz, dann kommt das Verwaltungsgericht. Bis zum Departement kostet es im Aargau reichlich wenig. Danach (Gericht) wirds teuer (für den der verliert, der muss nämlich alles zahlen, so viel ich weiss schnell mal einige Tausend Franken) und dauert im Aargau etwa 1 Jahr. Da würde es sich dann unbedingt lohnen einen spezialisierten Anwalt zu konsultieren, denn mit den Gerichten kannst du als Laie gar nicht Kontakt aufnehmen.

Cool bleiben, an dieser Stelle geben die meisten auf denn es wird wirklich teuer! Verlangt unbedingt eine Bescheinigung der Kommission, dass niemand es weitergezogen hat innerhalb der 30 Tage (plus noch etwa 10 dazu, die kriegt man wenn man z.Bsp. im Ausland in den Ferien war als Fristerstreckung noch dazu - hat unser netter Nachbar gemacht um uns bis zum letzten für ihn billigen Zeitpunkt zu ärgern).

Wünsche euch viel Glück und gute Nerven und lasst euch nicht zu sehr frustrieren. Wenn ihr bis jetzt immer Recht gekriegt habt, dann habt ihr auch gute Chancen dass es so weitergeht! Alles Gute, Susu

 
Hallu susu

danke für deine aufmunternden worte.

es ist ja schon schlimm wie missgünstig manche menschen sein können. ich denke auch dass diese uns nur ärgern wollen sonst wäre bis anhin nicht alles abgelehnt worden! das hauptbroblem von denen ist einfach dass sie 20 Jahre auf wiese gucken konnten und jetzt dann halt nicht mehr! aber es war ja schon immer bauland daher könnten die froh sein dass nicht vor 10 Jahren schon gebaut worden ist. ... tja das ist halt die schweiz!! hab im moment irgendwie die freude am bauen verlohren ... aber hoffentlich kommt die wieder wenn wir entlich loslegen können :-)

grüässli bettina

 
Hallo Bettina

Oh je, das tut mir leid für Euch - das ist wirklich zum hochgehen /emoticons/default_additional/59.gif

Den Tipp von susu würde ich unbedingt beherzigen und einen spezialisierten Anwalt beiziehen, wenn das Theater nochmals eine Runde dreht. Als Laie ist man diesen Dingen einfach nicht gewachsen. Was ich letzthin irgendwo gelesen habe, kann/sollte man bei solchen Rekursen unbedingt die Folgekosten der Bauverzögerung geltend machen (Kapitalkosten, Teuerung, Aufwände).

Bei unserer Baueingabe war es ähnlich wie bei Dir: ein EFH-Quartier (W2-Zone) mit grösstenteils einstöckigen Häusern. Und nun kommen wir und bauen zweistöckig. Vorgängig haben wir unseren Anstössern die Pläne gezeigt und alle fanden das Projekt ganz schön. Unserem Nachbarn über der Strasse haben wir die Pläne auch noch gezeigt und auch da war alles ok. Kaum haben wir die Baueingabe gemacht, regte sich Widerstand eines Anstössers (Zitat: "Ich sehe dann den blauen Himmel nicht mehr von meiner Stube aus.") und ein Nachbar fand, er habe mit diesem "Riesenbau" ab 18.00 Uhr keine Abendsonne mehr...(seine Sonnenstore ist aber immer unten!) und sie hätten gedacht, dass in den nächsten 20 Jahren die bestehenden Bauten bleiben wie sie sind /emoticons/default_additional/168.gif

Die beiden haben sich bei der Gemeinde erkundigt, wie die Chancen für einen Rekurs stehen und die Gemeinde hat denen klipp und klar gesagt, dass sie keine Chance hätten. Und so ist unsere Baueingabe ohne Rekurs durch. Aber das ganze Tamtam drumherum ist einfach nur obermühsam...das hat uns auch Nerven gekostet.

Leider gibt es Zeitgenossen unter uns, die absolut nicht vorausschauend denken können und aus purem Egoismus anderen das Leben schwer machen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und geniesse das Leben erst recht, gönne Dir was Spezielles!

Balou

 
da es eine DEFH überbauung ist, können wir eh keinen anwalt nehemn sondern unser gu hat einen spezialisten - anwalt welcher er immer nimmt wenn so was ist. daher sind wir wohl gut möglichst bedient. zum glück sind das nicht direkt unsere nachbaren. da in zwei reihen gebaut wird und wir in der unteren sind (vorne nur wiese, landwirtschaftzone) haben wir glück gehabt ...

ich werde wohl auch nie in meinem leben mit diesen leuten oben was anfange ... für den ärger die die uns machen können die mich mal am a.... *tschuldigung* :-)

danke vielmals balou für deine aufmunternden worte ...

hoffe dass jetzt 30 tage nichts kommen wird dann kanns entlich losgehen!

 
nicht aufgeben, die haben ja schon 2 mal verloren und werden ihr Geld wohl auch nicht einfach so in den Sand setzen wollen. Ein Weiterziehen kommt teuer und das wissen die sicher auch.

Hilfreich ist es sicher allemal, einen guten Draht zur Gemeinde zu halten, kennt ihr da jemand? Wohnt ihr schon dort?

 
Hallo Susu

Wir wohnen nicht in dieser Gemeinde und kennne leider auch niemanden der da arbeitet. Sind momentan in der nachbarsgemeinde Wohnhaft ...

ich hoffe auch dass der Anwalt der Rekursgegner sagt wie teuer das jetzt zu stehen kommen kann. TJa wenn der Anwalt jedoch zu wenig arbeit hat, weiss ich nicht wie genau er die leute informiert ...

zum glück sind es diesmal "nur" 30 tage wo wir warten müssen. viel mehr geduld hab ich auch nicht mehr, is schon mühsam diese ewige warterei!

 
Kann dir nur raten cool zu bleiben. Unser Einsprachemensch war selber Anwalt, der hat gewusst was auf ihn zukommt und hat auch in letzter Sekunde noch zurückgekrebst, damit es ihn möglichst wenig kostet unsern Bau um 8Monate zu verzögern!

Der Entscheid des Kantons war schon klar und mündlich kommuniziert, aber noch nicht geschrieben > da hat er schnell zurückgezogen. Das kann man. Dann kostets 600 statt 2-3tausend. Unser Rechtssystem ist doch echt manchmal... 4 Leute waren vor Ort für eine Besichtigung und das ganze hat fast einen Ordner gefüllt mit Papier und Dokumenten, ganz zu schweigen von den vielen schlaflosen Nächten und dem Ärger - und dann dieser läppische Preis!!!

Von wegen niemanden kennen. Geht doch trotzdem mal auf die Gemeinde und stellt euch vor und fragt irgend etwas läppisches (wegen der Abläufe bei eurem Projekt oder so, auch wenn ihrs schon wisst... und dann kann man grad noch generell ins Gespräch kommen > Schulsystem, Bibliothek, Abfallmanagement, etc. alles was die Gemeinde betrifft und Interesse zeigen), so lernt man die Leute halt kennen. Die andern wohnen schon lange da, die kennt man, aber es kann nicht schaden wenn ihr euch auch ein bisschen zeigt.

 
Hallo

Sind ja nicht sehr erfreuliche Aussichten, zumal den Anwohnern klar sein sollte dass man ein Projekt was die Bauvorschriften einhält nicht verhindern sondern nur behindern kann.

Ich hoffe ja nicht dass es soweit kommt dass Ihr dann beim Bau plötzlich einen Stein in der Küche liegen habt oder zerkratzte Plättli. Hat es alles schon gegeben.

Mein Tipp wäre auch den Kontakt mit den Nachbarn zu suchen und mit ihnen zu sprechen und Verständnis für deren Bedenken und Sörgeli zu zeigen. Aber eben ich denke ähnlich wie Du - nichts mit denen zu tun haben wollen ist wohl die natürliche Reaktion.

 

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