Begehbares Flachdach

P&P

New member
17. Sep. 2014
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Hallo Zusammen, 

In unserer Haus Planung geht es langsam voran. 

Gerne möchten wir uns die Option offen lassen, ein begehbares Flachdach mit einem kleinen Attika Aufbau zu bauen.

Wir haben schon mit vielen Leuten gesprochen welche selbst schon ein Haus gebaut haben oder beruflich damit zu tun haben.

Dabei haben wir von einigen den Tipp bekommen KEIN Flachdach zu machen, da dies immer sehr anfällig sei und irgendeinmal durchlasse.

Wie ist eure Meinung / Erfahrung dazu? 

Gruass

P&P  /emoticons/default_additional/148.gif

 
Gerne möchten wir uns die Option offen lassen, ein begehbares Flachdach mit einem kleinen Attika Aufbau zu bauen.

Wie ist eure Meinung / Erfahrung dazu? 

Gruass

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Nun, wenn es vorerst eine Option ist, dann lasse Dir dies entsprechend anbieten um den Kostenaufwand zu kennen (als Basis für den Mehrwert den Du daraus evtl. hättest?).

Wenn es Dir nur "gut gefallen" würde, dann wird dies, im Vergleich zu einem normalen Dach (Sattel- oder Pult) natürlich zu einem satten Mehrpreis führen, was sich dann eigentlich nicht rechnet.

Wenn Du es aber so haben willst, dann führt kein Weg am Flachdach (wobei dies natürlich gem. SIA271 trotzdem geneigt sein muss) vorbei. Dann hängt es letztlich von der sauberen Planung und Ausführung vor Ort ab, zudem vom verwendeten Material, wie lange Du Freude daran hast, oder wie schnell die bisher Befragten Recht behalten und es keine Freude mehr macht?

 
Lieber P&P

Natürlich gibt es zwei Flachdachsorten. Diejenigen, welche rinnen. Und, diejenigen welche noch nicht rinnen.....

Aber, das ist natürlich Unsinn. /emoticons/default_additional/125.gif Sicher ist das Flachdach anfälliger für Fehler in Planung und Ausführung. Im Besonderen im Holzbau. Das Wissen, wie fehlerfrei geplant und gebaut wird ist vorhanden. Man muss sich nur daran halten. Dann hält ein Flachdach problemlos 40 Jahre dicht.

Wieso soll man denn Flachdächer bauen? Der Mehrwert generiert sich für den Bauherrn durch die Nutzbarkeit. Eine schöne Dachterrasse kann ein kleines Paradies sein. Auf alle Fälle, ist es ein nahezu privater Aussenraum.

Seit nahezu 30 Jahren plane ich mit meinem Team diese wertvollen Refugien. Bisher hatten wir nur einen einzigen Fall, wo das Dach nach 8 Jahren zu rinnen begann. Die Bauleitung dieser Baustelle oblag allerdings nicht uns. Nach meiner Beurteilung hätte man den Unternehmer, sowie den Bauleiter für das "Gebastelte" standrechtlich erschiessen sollen. Im Nachhinein war es für mich erstaunlich, und zugegebenermassen für den Bauherrn schlecht (ausserhalb 5 Jahre SIA Garantie), dass es überhaupt so lange gehalten hat.

Ich kann Dir nur raten, lass für Dich ein Flachdach planen. Schaue, dass Du einen qualifizierten Unternehmer damit beauftragst, dieses für Dich auszuführen. Und, dann freue Dich für lange Jahre daran.

Herzliche Grüsse

Urs Tischhauser

 
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Reaktionen: P&P
Hoi Urs

Planst Du Dächer mit Sarnafil und Bitumenbahnen, oder traust Du der einen Weise mehr als der anderen? Wenn ja, warum?

Gruss      Altbaumieter

 
Lieber Altbaumieter

Hast Du nun schon das Kind für das Wochenende gefunden? /emoticons/default_additional/145.gif

Wir haben beide Arten schon geplant und ausgeführt. Von beiden haben wir auch ausgeführte Objekte, welche über 25 Jahre dichthalten. Ich muss allerdings einschränken, dass ich schon von jeher die Dächer begrünt habe. Sarnafil hatte vor allem Probleme mit bekiesten Dächern.

Mehrheitlich planen wir aber schon Schwarzdächer, da dort mehr Unternehmer zur Auswahl stehen. Auch ist die Möglichkeit zum "Fehler machen" eigentlich beim Schwarzdach kleiner. Dort sind im weiteren die Schweissnähte optisch deutlich einfacher zu kontrollieren, als beim Sarnafildach.

Kostenmässig ist das mehrlagige Schwarzdach eher etwas teurer als das einlagige Kunststoffdach.

Aber nochmals: Wichtig ist, dass die Unternehmer qualifiziert sind. Dann kommen beide Dächer gut heraus.

Herzlicher Gruss, Urs

 
Hallo Zusammen, 

Vielen Dank für die Inputs.

Freundlichen Gruss und schönen Abend,

P&P  /emoticons/default_additional/148.gif

 
Richtig... gibt es auch und ist zudem für mich die beste Lösung!

Du musst nur den richtigen Dachdecker suchen, oder Du lässt Dir vom Schweizer Importeur einige gute Kunden nennen und holst Dir dort entsprechende Offerten ein.

Mit dieser Dachbahn machst Du definitiv nichts verkehrt.

 
Lieber Freidenker

Leider haben wir noch nie die Gelegenheit gekriegt mit diesem Produkt bei einem unserer Bauten selber zu arbeiten. Ich denke aber schon, dass dies ein ausgezeichnetes Material ist, welches seinen Platz gegen die beiden länger etablierten Systeme erkämpfen wird. Würde dieses System mit gutem Gewissen zusammen mit einem darauf erfahrenen Verarbeiter einsetzen. Speziell die Nacktdachversion heruntergezogen über einen Teil bei Fassade ist ja ganz interessant. Zugegebenermassen vielleicht nicht gerade für den durchschnittlichen Einfamilienhasubauer, aber für einen Freidenker?

Herzlicher Gruss

Urs Tischhauser

 
@Pfälzer + Urs Tischhauser:

Welche Argumente sprechen für EPDM gegenbüber Bitumen? Die Folie ist doch viel verletzlicher als Bitumenbahnen, welche in mehreren Schichten geschweisst werden (und wo die einzelnen Schichten schon dicker sind als EPDM)?

Sarnafil würde ich als letztes nehmen. Ist auch dünner und verletzlicher als Bitumen und anfällig für "der Schweisser war gestern ein bisschen zu lange im Ausgang".....

Und Dachdecker scheinen wirklich die Handwerker mit dem schlechtesten Ruf in der ganzen Baubranche zu sein, selbst unter den anderen Handwerkern....

Gruss Altbaumieter

 
Vielen Dank für die Antworten!

Konnte mit Googeln einen scheinbar erfahrenen Verarbeiter dieses Materials in der Nähe ausfindig machen. Und bei Teichbauern scheint der Gummi ebenfalls hoch im Kurs zu sein.

Nacktdach = schwarzes Dach? Hätte da im Sommer meine Bedenken... Bei uns sind darüber Rasen und Steinplatten geplant, ein typisches 0815 EFH eben /emoticons/default_smile.png

 
Aber Freidenker....

Black is beautiful, oder etwa nicht?

Lieber Altbaumieter

Wenn es einer kann, dann funktioniert alles. Wenn einer nichts kann, funktioniert alles nicht. Bauen ist nicht schwarz/weiss. Daher liegt die Wahrheit oft gemäss der Gausschen Glockenkurve schön um die Mitte herum.....

Schönen Abend, Urs 

 

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