Bei der Immobilie an die Zukunft denken – bereits heute altersgerecht bauen
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Mehr als 60 Prozent der Schweizer wohnen zur Miete, gleichwohl träumen viele von der eigenen Immobilie. Das Einfamilienhaus steht auf Platz 1 der Wunschliste und gehörte 2018 zu den beliebtesten Immobilien. Das Haus bietet den besten Wohnraum. Statistiken zeigen, dass die durchschnittliche Wohnfläche pro Person im eigenen Haus in der Schweiz bei 50 bis 59 Quadratmetern liegt. In Mehrfamilienhäusern sind es rund 10 Quadratmeter weniger. Damit liegt die Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern mit einem ähnlichen Lebensstandard im Durchschnitt.
Miete oder Kauf - keine leichte Entscheidung
Die Hälfte aller Häuser im Eigentum wird von nur einer oder zwei Personen bewohnt. Das sind häufig Eltern, deren Kinder ausgezogen sind und die sich von ihrem Zuhause nicht trennen wollen. Eltern in einer gemieteten Wohnung, deren Nachwuchs auf eigenen Füssen steht, haben weniger emotionale Probleme, in eine kleinere Immobilie umzuziehen. Bei der Frage: „Kauf oder Miete“? punkten Mietobjekte also ganz klar mit der grösseren Flexibilität. Auf der anderen Seite sind die steigenden Mieten zu bedenken, die einem im Alter schrumpfenden Einkommen gegenüberstehen. Und: Wer immer Mieter bleibt, kann seinen Nachkommen keine Immobilie hinterlassen. Soll man also investieren, vor allem, da eine Hypothek in der Schweiz aktuell so günstig zu bekommen ist, und sich an eine Immobilie binden? Und falls ja, wie sollte die Immobilie beschaffen sein, dass sie auch in der Zukunft noch sinnvoll zu nutzen ist?
EFH sind wenig nachhaltig
Ein eigenes Häuschen ist für viele Schweizer ein Traum. Diese Häuser sind meist recht grosszügig bemessen, mit geräumigen Wohn- und Kochbereichen im Erdgeschoss und mindestens zwei bis drei Schlafzimmern im Obergeschoss. Viele haben einen nutzbaren Keller und einen ausbaufähigen oder ausgebauten Dachboden. Hier können das Schaukelpferd und die Babywiege des eigenen Nachwuchses stehen, bis sie von den Enkelkindern benutzt werden können. So ist häufig die Wunschvorstellung von einem dauerhaften Zuhause, und in den Jahren mit Kindern unter dem Dach wissen Eltern den Platz auch zu schätzen. Doch ist diese Wohnform noch zeitgemäss, und muss ein Haus wirklich mehr als 100 Quadratmeter und mehrere Etagen haben?
In Bezug auf Nachhaltigkeit stehen Einfamilienhäuser in der Kritik. Sie verbrauchen viel Platz und Energie, doch sie bieten eben auch die grosse Freiheit, die viele sich beim Wohnen wünschen. Eine Gartengestaltung ganz nach den eigenen Wünschen, niemand, der sich an lautstark spielenden Kindern stört und die Liebe zu einem Musikinstrument kann auch unbedarft ausgelebt werden. Wie aber geht man am besten damit um, dass die Energiepreise immens steigen, und das auch in Zukunft tun werden? Und was ist, wenn die Kinder ausziehen?
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Viel Platz und viele Stufen – im Alter unpraktisch
Wenn man jung ist, dann ist das Leben auf mehreren Etagen problemlos zu bewältigen, ab einem gewissen Alter ist es jedoch kein Spass mehr, mehrmals täglich die Stufen bis ins Obergeschoss und wieder hinab zu nehmen. Die Abrechnung der Nebenkosten kann auch zu einer bösen Überraschung werden, wenn die 60 Quadratmeter Wohn- und Küchenetage und der Rest des Hauses auf eine angenehme Wärme geheizt wurden. Tut man das nicht, drohen Schimmel und andere Schäden an der baulichen Substanz. Ähnlich ist es mit dem Leben weit ab vom Schuss, das schon die Kinder, als sie ins Teenageralter kamen, wenig amüsant fanden. Stichwort: Taxi Mama. Wer regelmässig einen Arzt aufsuchen muss, was in fortgeschrittenem Alter für viele Bürger zur Realität wird, der wünscht sich mehr Nähe zum städtischen Gebiet, denn das bedeutet für ihn, persönliche Freiheit und Komfort zu geniessen. Wie aber lassen sich die sich mit der Zeit wandelnden Ansprüche an den eigenen Wohnraum in einer Immobilie vereinen, und ist das überhaupt möglich? Oder plant man eher so, dass man für jede Lebensphase die passende Immobilie hat? Das würde jedoch auch bedeuten, mindestens einmal ein Objekt verkaufen zu müssen. Das kann, je nach den Konditionen zum Verkaufszeitpunkt, mit einem Gewinn oder einem Verlust einhergehen. Wer einen Verlust hinnehmen muss, hat es dann schwerer, ein neues, passenderes Objekt zu kaufen.
Bereits heute für später planen
Wer beim Kauf oder Bau einer Immobilie bereits weiss, dass er sie am liebsten bis ins hohe Alter behalten möchte, der kann auch in jungen Jahren nachhaltig planen. Hier sind einige Anregungen:
Die ideale Lösung: zwei Immobilien
Wer es sich finanziell leisten kann, der plant von vornherein mit zwei Immobilien: einem EFH für die Zeit, wenn die Kinder klein sind und einer altersgerechten Stadtwohnung. Das Objekt, das man gerade nicht selbst bewohnt, wird vermietet und bringt dadurch Geld in die Kasse.
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Mehr als 60 Prozent der Schweizer wohnen zur Miete, gleichwohl träumen viele von der eigenen Immobilie. Das Einfamilienhaus steht auf Platz 1 der Wunschliste und gehörte 2018 zu den beliebtesten Immobilien. Das Haus bietet den besten Wohnraum. Statistiken zeigen, dass die durchschnittliche Wohnfläche pro Person im eigenen Haus in der Schweiz bei 50 bis 59 Quadratmetern liegt. In Mehrfamilienhäusern sind es rund 10 Quadratmeter weniger. Damit liegt die Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern mit einem ähnlichen Lebensstandard im Durchschnitt.
Miete oder Kauf - keine leichte Entscheidung
Die Hälfte aller Häuser im Eigentum wird von nur einer oder zwei Personen bewohnt. Das sind häufig Eltern, deren Kinder ausgezogen sind und die sich von ihrem Zuhause nicht trennen wollen. Eltern in einer gemieteten Wohnung, deren Nachwuchs auf eigenen Füssen steht, haben weniger emotionale Probleme, in eine kleinere Immobilie umzuziehen. Bei der Frage: „Kauf oder Miete“? punkten Mietobjekte also ganz klar mit der grösseren Flexibilität. Auf der anderen Seite sind die steigenden Mieten zu bedenken, die einem im Alter schrumpfenden Einkommen gegenüberstehen. Und: Wer immer Mieter bleibt, kann seinen Nachkommen keine Immobilie hinterlassen. Soll man also investieren, vor allem, da eine Hypothek in der Schweiz aktuell so günstig zu bekommen ist, und sich an eine Immobilie binden? Und falls ja, wie sollte die Immobilie beschaffen sein, dass sie auch in der Zukunft noch sinnvoll zu nutzen ist?
EFH sind wenig nachhaltig
Ein eigenes Häuschen ist für viele Schweizer ein Traum. Diese Häuser sind meist recht grosszügig bemessen, mit geräumigen Wohn- und Kochbereichen im Erdgeschoss und mindestens zwei bis drei Schlafzimmern im Obergeschoss. Viele haben einen nutzbaren Keller und einen ausbaufähigen oder ausgebauten Dachboden. Hier können das Schaukelpferd und die Babywiege des eigenen Nachwuchses stehen, bis sie von den Enkelkindern benutzt werden können. So ist häufig die Wunschvorstellung von einem dauerhaften Zuhause, und in den Jahren mit Kindern unter dem Dach wissen Eltern den Platz auch zu schätzen. Doch ist diese Wohnform noch zeitgemäss, und muss ein Haus wirklich mehr als 100 Quadratmeter und mehrere Etagen haben?
In Bezug auf Nachhaltigkeit stehen Einfamilienhäuser in der Kritik. Sie verbrauchen viel Platz und Energie, doch sie bieten eben auch die grosse Freiheit, die viele sich beim Wohnen wünschen. Eine Gartengestaltung ganz nach den eigenen Wünschen, niemand, der sich an lautstark spielenden Kindern stört und die Liebe zu einem Musikinstrument kann auch unbedarft ausgelebt werden. Wie aber geht man am besten damit um, dass die Energiepreise immens steigen, und das auch in Zukunft tun werden? Und was ist, wenn die Kinder ausziehen?
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Viel Platz und viele Stufen – im Alter unpraktisch
Wenn man jung ist, dann ist das Leben auf mehreren Etagen problemlos zu bewältigen, ab einem gewissen Alter ist es jedoch kein Spass mehr, mehrmals täglich die Stufen bis ins Obergeschoss und wieder hinab zu nehmen. Die Abrechnung der Nebenkosten kann auch zu einer bösen Überraschung werden, wenn die 60 Quadratmeter Wohn- und Küchenetage und der Rest des Hauses auf eine angenehme Wärme geheizt wurden. Tut man das nicht, drohen Schimmel und andere Schäden an der baulichen Substanz. Ähnlich ist es mit dem Leben weit ab vom Schuss, das schon die Kinder, als sie ins Teenageralter kamen, wenig amüsant fanden. Stichwort: Taxi Mama. Wer regelmässig einen Arzt aufsuchen muss, was in fortgeschrittenem Alter für viele Bürger zur Realität wird, der wünscht sich mehr Nähe zum städtischen Gebiet, denn das bedeutet für ihn, persönliche Freiheit und Komfort zu geniessen. Wie aber lassen sich die sich mit der Zeit wandelnden Ansprüche an den eigenen Wohnraum in einer Immobilie vereinen, und ist das überhaupt möglich? Oder plant man eher so, dass man für jede Lebensphase die passende Immobilie hat? Das würde jedoch auch bedeuten, mindestens einmal ein Objekt verkaufen zu müssen. Das kann, je nach den Konditionen zum Verkaufszeitpunkt, mit einem Gewinn oder einem Verlust einhergehen. Wer einen Verlust hinnehmen muss, hat es dann schwerer, ein neues, passenderes Objekt zu kaufen.
Bereits heute für später planen
Wer beim Kauf oder Bau einer Immobilie bereits weiss, dass er sie am liebsten bis ins hohe Alter behalten möchte, der kann auch in jungen Jahren nachhaltig planen. Hier sind einige Anregungen:
- Eine Eigentumswohnung am Stadtrand kann eine schöne Alternative zu einem Einfamilienhaus sein. Einerseits ruhig und mit Anbindung ans Grüne, andererseits ist die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
- Wer unbedingt ein EFH bauen und kaufen sowie umbauen will, sollte das ebenerdige Wohnen ins Auge fassen. In einem Bungalow befinden sich alle Wohnräume auf einer Ebene. Lästiges Treppensteigen entfällt damit.
- Wie viel Platz braucht man wirklich? In den letzten Jahrzehnten hat sich mit der stetigen Verbesserung der Lebensqualität und der Erhöhung des Lebensstandards auch das individuelle Platzbedürfnis verändert. Klassische EFH bilden diesen Trend deutlich ab, doch es ist eine Veränderung zu beobachten. Alternative Wohnformen und Tiny Houses bilden eine Trendwende ab, wobei eine komfortable Lösung für viele Familien sicherlich irgendwo in der Mitte liegt. Niemand braucht wirklich riesige Räume, die teuer beheizt werden müssen.
- Eine Familie mit mehreren Kindern wünscht sich für jedes Kind ein eigenes Zimmer. Für 80 Prozent aller Schweizer Kinder ist das heute Realität. Doch wie gross müssen diese Räume tatsächlich sein, und sollen sie wirklich einfach leer stehen bleiben, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Eine nachhaltige Lösung können Räume sein, die von vornherein flexibel geplant sind und später einfach zurückgebaut werden können.
- Ausreichend breite Türen, durch die später auch ein Rollstuhl passt, höhenverstellbare Armaturen und eine ebenerdige Dusche – man kann bereits beim Hausbau verhindern, dass man später kostenintensiv umbauen muss oder bestimmte Pläne gar nicht verwirklicht werden können.
Die ideale Lösung: zwei Immobilien
Wer es sich finanziell leisten kann, der plant von vornherein mit zwei Immobilien: einem EFH für die Zeit, wenn die Kinder klein sind und einer altersgerechten Stadtwohnung. Das Objekt, das man gerade nicht selbst bewohnt, wird vermietet und bringt dadurch Geld in die Kasse.
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