Bei Sanierung Keller trockenlegen?

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General_Ho

Guest
Hallo!

Ich hab gerade mein Elternhaus von 1962 entkernt und komplett saniert. Also komplett abgeklinkert, den Keller mit Perimeterdämmung gedämmt und neues Verblenderfundament angegossen. Dann die Fassade noch gedämmt und geklinkert. Dach ist auch neu. EG, OG und DG auch. Soweit so gut.

Mein Problem ist folgendes: Das Grundwasser drückt durch die Kellerplatte. Das war schon immer so und früher haben sich die Bauherren mit Schlitzen, dass das Wasser ablaufen kann, und einer Pumpe beholfen. Das würde ich nun gern ändern.

Durch die Bitumendickbeschichtung mit anschließender Perimeterdämmung sollten die Wände ja soweit schonmal dicht sein. Eine Drainage ist dort auch gelegt, jedoch sind die anderen beiden "Außenwände" des Kellers direkt unterm Haus und somit nicht erreichbar. Wie bekomme ich das Ganze am besten Trocken?

Die Wände sind mittlerweile soweit trocken, haben aber immer noch einen leicht erhöhten Feuchtegrad. Was ist von meiner fixen Idee zu halten: Wand versiegeln mit Fliesenkleber für Nassbereiche, dann Rigips. Den Fußboden, damit das Wasser nicht weiter drücken kann mit Epoxydharz versiegeln.

Gut? Schlecht? Alternativen?

Ich habe ehrlich gesagt ein wenig die Befürchtung, dass das Grundwasser an den beiden verbleibenden Wänden dann hochsteigt und mir die Wohnsituation im EG evtl. versaut.

Danke schonmal!

 
wie willst Du den Keller den dann Nutzen? Was genau ist "leicht erhöhte Feuchtigkeit"? Steht das Grundwasser immer gleichhoch oder drückt es nach Regen massiv stärker ins Haus? Würde ein Luftentfeuchter genügen?

 
Ups, da hätte ich doch ein paar mehr Infos posten können. Grundwasser steht grundsätzlich sehr sehr selten im Keller. Allerdings ist die Bodenplatte bei regnerischem Wetter quasi dauerfeucht. Nach der Perimeterdämmung des Hauses ist der Feuchtigkeitsgehalt in den Wänden konstant gesunken und befindet sich nun auf einem fast normalem Niveau. So hat es mir der Techniker gesagt. Einen Wert habe ich allerdings nicht bekommen. Sollte ich da nocheinmal nachfragen?

Nutzen möchte ich den Keller weiterhin als Lagerort, Waschküche und einen kleinen Teil als Hobbyraum, da dieser bei der Umbauaktion im OG wegrationiert wurde. Nun soll er am liebsten in den Keller ziehen.

 
Bevor Du irgendwelches Zeugs an Wände und Böden schmierst, solltest Du genau feststellen, woher die Feuchtigkeit kommt (zufliessendes Wasser, in der Mauer kapillar aufsteigendes Wasser, Kondenswasser). Sonst könnte die Trockenlegung leicht in eine Verschlimmbesserung ausarten.

Vermutlich wird der Boden unterm Haus mit der Zeit so trocken, dass die Wände es auch werden, wenn man nur dafür sorgt, dass kein Oberflächenwasser in Hausnähe versickern kann.

Prinzipiell ist es schlecht, Wasser, das von aussen kommt, erst im Hausinneren abzusperren.

Wenn die Bodenplatte auf einer Kiesschicht liegt, kann man diese entwässern. Wenn sie nicht tragend ist, was ich bei BJ '62 vermute, kann man sie herausnehmen und durch einen Boden mit kapillarbrechender Schicht, Dichtfolie, Beton, Dämmung, Oberboden, Belag ersetzen.

Vermutlich dürfte es sich aber um Kondensfeuchte handeln, denn bei zufliessendem Wasser bilden sich Pfützen und aufsteigende Kapillarfeuchte ist nicht streng an nasses Wetter gebunden und es gäbe auch Feuchteschäden an den Wänden.

 

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