Bestmöglicher Trittschall bei Umbau

bigrun

Mitglied
08. Aug. 2008
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Hallo zusammen. Bei mir sind die Zimmerniveau alle 3cm tiefer als der Gang. (Altbau, Betonboden, ohne jegliche Trittschall Jg 1950)

Nun möchte ich beim Umbau dieses Niveau ausgleichen auf Ganghöhe. Meine Vorstellung ist 10mm Trittschallmaterial und darauf schwimmend eine 20mm Holplatte. Darauf kommt dann der Laminat bzw. Parkett.

Welches Material würdet ihr verwenden für diese 10 mm Trittschall ? Soll das bestmögiche sein.

 
Hat denn wirklich niemand einen Trittschall im Trockenbau ausgeführt, den er weiter emfehlen kann ? Ich habe zu Testzwecken mal vom Baumarkt eine 5mm Pressmatte, die 20dB weniger Trittschal geben soll eingebaut. Ist deutlich besser, aber nicht gut. Die Matte scheint mir zu hart .

 
Hallo bigrun

Trittschall nachträglich einbauen ist kein Problem. 10mm sind nicht viel, sollte aber Funktionieren. Welches Produkt du nimmst (eines aus der Ölindustrie oder ein Ökologisches wie z.B: Weichfaserplatten) dürfte zweitrangig sein. Wichtig ist die Verarbeitung. Der Fertigbelag darf an keiner Stelle in irgendeiner Art fixiert sein, das heisst, der Boden muss ohne Befestigung auf die Trittschallplatte gelegt werden. Wichtig ist auch, dass rings herum, zwischen allen Belägen (wenn auf die Holzplatte noch ein Parkett oder Fliesen kommt, eben alle Schichten) auf der Trittschaldämmung ein umlaufender Abstand zur Wand von 5-10mm besteht. Auch die Sockelleisten sollten den Belag nicht berühren. So solltest du das Optimum herausholen.

Bei zu weicher Trittschallplatte lässt sich ein Belag nicht vernünftig verlegen.

Was für Probleme hast du denn mit dem Trittschall. Wo liegt denn dein Problem mit deinem Haus/ Wohnung? Rein für den Höhenausgleich ist jedes Material das 10mm ausgleicht das beste ;-)

lg

K.Brodbeck

 
Hallo

Vielen Dank für deine Ausführungen. Ich werde gut darauf achten, dass alles schwimmend verbaut ist. Gerade das mit den Sockelleisten ist ein guter Hinweis.

Die Probleme sind folgende: Die Betonbodenplatte in unserem 2 FamHaus sind durchgängig und gänzlich ohne Trittschall. Somit höre ich jeden kleinen Klack, vom Kinderzimmer, wenn ich eine Etage tiefer im Wohnzimmer bin. (Die Wände überträgen schon auch etwas Lärm, Hauptquelle ist aber eindeutig der Boden)

Wenn ich im Zimmer drinn bin und asolute Ruhe ist, höre ich via Boden den Nachbarn herumlaufen etc. Diese beiden Punkte möchte ich verbessern. Deshalb die Idee mit dem Trittschall.

Die 4 Zimmer die an den Gang grenzen im OG haben alle verschiedene Höhen. Das geht von 29mm bis 43 Differenz zum Gangniveau.

Mein Ziel ist es nun, mit einem Isolationsmaterial den Trittschall nachzurüsten und darüber dann eine Holzplatte (zb 19mm Span oder Verleimt) anzubringen. Bei dieser Aktion sollen alle Räume im 1 OG nebst Trittschalleinbau auf ein gleiches Niveau kommen.

 
Die Probleme sind folgende: Die Betonbodenplatte in unserem 2 FamHaus sind durchgängig und gänzlich ohne Trittschall. Somit höre ich jeden kleinen Klack, vom Kinderzimmer, wenn ich eine Etage tiefer im Wohnzimmer bin. (Die Wände überträgen schon auch etwas Lärm, Hauptquelle ist aber eindeutig der Boden)

Die 4 Zimmer die an den Gang grenzen im OG haben alle verschiedene Höhen. Das geht von 29mm bis 43 Differenz zum Gangniveau.

Mein Ziel ist es nun, mit einem Isolationsmaterial den Trittschall nachzurüsten und darüber dann eine Holzplatte (zb 19mm Span oder Verleimt) anzubringen. Bei dieser Aktion sollen alle Räume im 1 OG nebst Trittschalleinbau auf ein gleiches Niveau kommen.
je nachdem welchen Bodenbelag Sie einbauen wollen genügt es, wenn Sie eine Trittschalldämmung aus Weichfaserplatten (z.B. Pavatex Pavapor oder Gutex Thermofloor) einbauen und direkt auf die Weichfaserplatte Ihren Bodenbelag '(z.B. Holzparkett) legen. Auf einen Unterboden aus Span- oder sonstigen Holzwerkstoffplatten würde ich wenn möglich aus Gesundheitsgründen (ausdampfen von Lösungsmitteln, sind in den genannten Weichfaserplatten nicht oder nur sehr gering vorhanden) verzichten. Die Weichfaserplatten gibt es in verschiedenen Stärken -> Niveauunterschiede

Bei besonders harten Belägen ist der Trittschallschutz schlechter als bei weichen.

Wenn ich im Zimmer drinn bin und asolute Ruhe ist, höre ich via Boden den Nachbarn herumlaufen etc. Diese beiden Punkte möchte ich verbessern. Deshalb die Idee mit dem Trittschall.
Wenn Sie in Ihrer eigenen Wohnung den Trittschalschutz verbessern, wird Ihr Nachbar sie weniger hören, sie werden aber Ihren Nachbarn nach wie vor hören. Dann müssen Sie schon Ihrem Nachbarn auch einen neuen Boden mit Trittschalunterlage besorgen ;-)

lg

K.Brodbeck

 
Das ist schon richtig, dass mein Nachbar davon profitiert, wenn ich einen Trittschall einbaue. Ich verusche ihn auch noch davon zu überzeugen, habe aber wenig Hoffnung. Er investiert selten etwas ins Haus.

Meine Überlegung ist aber schon die, dass wenn ich einen Trittschlall einbaue, auch ich weniger Geräusche, die über den Boden kommen warnehme, oder liege ich da voll daneben? Die Schallisolation sollte doch mindestens

besser werden.

Wird denn das nicht etwas wackelig, wenn ich 43 mm nur mit einer Weichfaserplatte ausstatte. Die Böden darauf sind alle Laminat. Welches Material wäre denn ideal ?

Sowas ?

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Hallo bigrun,

ich komme aus der Öko Ecke, will sagen, dass ich mich zu dem vorgeschlagenen Trittschallmaterial nicht äussern möchte, vor allem es nicht riechen möchte. Laminat ist natürlich genau Kontraproduktiv, hat sehr schlechte Trittschalleigenschaften. Der Hauptkostenanteil ist doch das Verlegen, nicht das Material. Wenn ich selber einen Boden in eine Wohnung legen, dann ist mir die Zeit zu schade einen billigen Laminat reinzulegen ;-)

Unter Weichfaserplatten stellt man sich gerne etwas extrem weiches vor, ist aber in der realität nicht so, vor allem die speziellen Platten für den Trittschall müssen natürlich die gleichen Anforderungen wie die Chemischen nachweisen.

Die Geräusche, die Sie vom Nachbarn hören istsogenannter Körperschall, weil ja der Nachbar keinen Trittschall hat. Also wird der Schall direkt über die Betondecke an die Wände weitergegeben. Eigener Trittschall reduziert vermutlich nichts hörbares, höchstens mathematisches ;-)

lg

K.Brodbeck

 
hallo bigrun

Den Trittschall hörst du genausogut über die Decke wie über den Boden. Den vom Nachbarn. Der Nachbar wird Dich aber weniger hören (wegen Deiner Dämmung) und erst recht finden, er brauche so was nicht - ihn stört es danach auch nicht mehr.

haba

 

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