Bilderrätsel

Perie

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19. Nov. 2006
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keine früchte, sondern weibliche blüten eines nadelgehölzes. aber welches? föhre oder lärche?

 
die weissen linien auf den nadeln verwirren mich. sind's eventuell doch männliche blüten der weisstanne?

 
ich und Artischocke /emoticons/default_icon_redface.gif/emoticons/default_icon_rolleyes.gif,falscher liegen kann mann nicht /emoticons/default_biggrin.png

Das wäre mir nie und nimmer in den Sinn gekommen,sehr schönes Bild,werde mich achten wenn ich einen solchen Baum treffe,sieht wirklich schön aus.

 
War heute morgen mit Hund spaztieren,habe mich genau umgesehen,und was sehe ich ,eine Kiefertanne,aber die Blüten sahen etwas anders aus,sie waren nicht so Kugelförmig,wie auf deinem Foto

aber eine Kieferart könnte es sein.....nur welche???

 
Es ist die spanische Tanne (abies pinsapo)

Mein Exemplar ist ein Mitbringsel aus den letzten Sommerferien in der Bretagne aus Bénodet, dort in der Nähe hats einen wunderbaren "jardin", Name weiss ich nicht mehr, mit alten Baumbeständen und einer kleinen Verkaufsgärtnerei...

Abies pinsapo, die Spanische Tanne oder, wegen der Anordnung ihrer Nadeln auch Igeltanne genannt, ist als älteste Tanne der Welt ein lebendes Fossil, das dort an den feuchten Nordhängen in 900-1.800 Metern Höhe wächst. Während der Eiszeiten waren Tannenwälder im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Bei der anschließenden Erwärmung zogen sie sich in die Berge zurück. Die isolierten Bestände entwickelten sich im Laufe der Zeit zu getrennten Arten weiter. Abies pinsapo ist eng verwandt mit der Marokkanischen Tanne Abies marocana. Beide stammen vermutlich von der Numidischen Tanne, Abies numidica, ab.

Am Naturstandort erreicht die Spanische Tanne eine Höhe von 20 bis 30 m und ein Alter von 250 bis 300 Jahren. Sie unterscheidet sich von allen anderen 40 Arten ihrer Gattung durch die breite Krone, den dichten Wuchs, und die undurchdringlichen, streng horizontal nach allen Seiten abstehenden Zweige. Sehr auffällig sind auch ihre dichten und starren Nadeln, die gleichmäßig nach allen Seiten rechtwinklig von den Zweigen abstehen. Sie sind nur 1 bis 2 cm lang und weisen an der Unterseite zwei weiße Stomatabänder auf. Der schon in der Jugend auffällig dicke Stamm besitzt im Alter eine schwarzgraue Schuppenborke. Die zylindrisch geformten Zapfen sind 10 bis 15 cm lang und 4 bis 5 cm dick.

Die Spanische Tanne bevorzugt feuchte, schattige Lagen. Sie ist aber trockenheitsverträglicher und lichtbedürftiger als andere mediterrane Tannenarten. Allerdings reagiert sie, entsprechend ihrer Herkunft, empfindlich auf Spätfröste und starke Fröste im Winter. An den Boden stellt sie keine großen Ansprüche und ist anpassungsfähig. Am Naturstandort wächst sie auf Kalkböden.

Häufiger als die Art werden von den Baumschulen die beiden Sorten 'Glauca' und 'Kelleriis' angeboten, die sich durch ausgeprägt blau gefärbte Nadeln auszeichnen. Für den normalen Hausgarten eignet sich die Zwergsorte 'Horstmann', die sehr dicht und aufrecht wächst. Die Nadeln dieser Sorte sind ebenfalls intensiv blaugrau gefärbt. Nur selten werden die folgenden Sorten angeboten: 'Aurea' Wuchs strauchig, Nadeln im Austrieb gelb, später vergrünend; 'Fastigiata' Wuchs säulenförmig sowie 'Pendula' Wuchs breit strauchig, meist aufgebunden, Äste teilweise waagerecht abstehend, teilweise überhängend.

Quelle: Bayerische Anstalt für Reb- und Gartenbau

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