Die Billag macht es sich einfach: Man hat ein zum Empfang geeignetes Gerät betriebsbereit, also muss man bezahlen. Und den Wasserkopf an Verwaltung, den es dazu braucht, mit.
Verkehrte Welt ...
Hallo,
genau genommen kann da die Billag nichts dafür. Die Billag macht nur das Inkasso, im Auftrag des Bundes. Das könnte jederzeit eine andere Firma XYZ machen.
Die Regelungen, wer was zu zahlen hat, sind in einem Gesetz geregelt. Wenn man hier jemanden an den Pranger stellen will, dann die Politiker, die solche Regeln aufstellen bzw nicht an die neue Zeit anpassen.
Ganz unsinnig war die Regeln nicht, dass jeder mit Empfangsgerät zahlen soll: Wenn man für jedes Gerät erst prüfen müsste, ob und wie es genutzt wird, dann würde noch viel mehr Aufwand entstehen, der irgendwie bezahlt werden muss und nicht dem eigentlichen Zweck zugute kommt.
Heutzutage hat fast jeder Haushalt eines oder mehrere Empfangsgeräte, im Gegensatz zu der Zeit, als dieses Gesetz erlassen wurde. Somit macht es eigentlich kaum noch Sinn, das Vorhandensein eines solchen Gerätes zu prüfen. Vielmehr könnte man eine Zahlungspflicht für jeden Haushalt einführen (das wird zur Zeit auch diskutiert/vorbereitet). Damit entfällt einiges an Aufwand zur Prüfung der Zahlungsvoraussetzungen. Ich fürchte allerdigs, dass dieser eingesparte Aufwand nicht zur Senkung der Gebühren verwendet wird, sondern irgendwo versandet.
Wenn denn eh jeder zahlen soll, dann könnte man den Aufwand noch mehr senken, indem die Kosten der radio-fernsehprogramme als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachtet und direkt aus Steuermitteln bezahlt werden. Dann würde immerhin das gesamte Inkasso der Fernsehgebühren wegfallen, Inkasso der Steurn gibt es ja schon.
Ein zusätzlicher Effekt wäre, dass gute Steuerzahler mehr an den Kosten tragen würden als schwache. Je nach eigener Position kann man das als Vor- oder Nachteil betrachten.
Gruss