BKP Baukostenplan

Suti

Mitglied
01. Okt. 2007
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Hallo zusammen

Ich bin auf der Suche nach einer geeigneter

Liste, bzw. günstiger Software, mit der man

einen Baukostenplan erstellen kann, bzw.

eine Submission.

Weiss jemand von euch, wo man das im Netz

findet?

Hat jemand von euch auch die Submissionen

und die Planung selbst gemacht?

 
Hoi Suti,

die Submission nach NPK / BKP sind Ausschreibungstexte jeder einzelnen Arbeitsgattung und jeder einzelnen möglichen Arbeitsleistung ? in Ordnerform sind es insgesamt 10 voll gestopfte NPK Ordner.

Die Submissionen beziehungsweise die Ausschreibungstexte erledigen erfahrene Architekten und Bauleiter, die jedes einzelne Detail des Bauwerks (aufgrund von Bauplänen 1:50 und 1:20) kennen und in den NPK unter Miteinbezug der SIA Ausmassvorschriften (weitere 4 Ordner) erfassen können.

Nicht- Fachleuten würde ich die Submissionierung nicht unbedingt empfehlen. Diese NPK Texte gibt es sicher auch in digitaler Form ? die Ordner haben vor 20 Jahren etwa 15 000 Franken gekostet, die 4 SIA Ordner waren um die 10 000 Franken herum.

Die Planung (Studie, Vorprojekt) kannst Du natürlich zum größten Teil selber machen. Im Maßstab 1:100 ist das relativ einfach, Deine Ideen kannst Du ja ins Forum beamen und es wird sich sicher jemand finden, der Dir da helfen wird. Unter Umständen könnten auch die Unterlagen für das Baugesuch auf diese Art erstellt werden ? wenn Du diesbezüglich aktiv sein möchtest, was ja nur zu begrüßen wäre.

Die Submissionen stehen ja noch nicht an, aber auch da würde sich eine Lösung finden - eventuell auch über dieses Forum.

Auf jeden Fall ist es schön, dass Du Dein Werk selber leiten und so gut es geht bezüglich Planung selber bewerkstelligen willst.

Viele Grüße, bud.

 
Gern geschehen.

Weisst du, ich habe es "nur" beruflich mit npk 331, 351, 364 und noch ein zwei kapitel zu tun.

Daher frage ich mich wie man als laie gleich alle bkp beherrschen will.

gruss

 
Hallo Suti,

ich finde es ebenfalls bemerkens- und lobenswert, dass Du Dir dies zutraust und die Ausschreibung mit Kostenplanung für Dein Bauvorhaben selbst erstellen möchtest.

Wobei man in der Schweiz, wie auch in Deutschland, doch unterscheiden muss, ob es sich nur um eine Angbebotseinholung oder eine offizielle Ausschreibung handelt! Da liegen leider Welten dazwischen!

Ich kenne ja nur die deutsche Variante, Ausschreibung nach VOB, aber auch hier ist dies ein mächtiges Papier- und Vertragswerk, das zu allem Übel, auch noch ständig auf dem neuesten Stand zu halten ist!

Jede Änderung in Normen und Handwerksregeln müssen auch in die Ausschreibungsunterlagen übernommen werden, da sie ansonsten falsch und anfechtbar sind!

Hier nicht den Überblick zu verlieren, fällt schon Fachleuten sehr schwer, aber als Laie ist dies (eigentlich) unmöglich.

Je nach Gewerk sind bei unseren Formularen oft nur 1-2 Seiten Mengen/Preisvorgaben, aber 5-6 Seiten technische Vorbedinugungen die auf alle Normen, Ausführungen, Sicherheitsbedingungen und mögliche Abweichungen, zu der nachstehenden Angebotskalkulation verweisen.

Bist Du hier nicht im "Bilde", machst Du höchstwahrscheinlich gravierende Fehler!

Käme es bei der späteren Ausführung zu Fehlern/Baumängel also "Streitigkeiten", dann würde eine von Dir erstellte, falsche Ausschreibung nur Dein Nachteil sein!

Hier wäre der eingesparte Betrag (dafür anteiliges Honorar) relativ schnell wieder ausgegeben, wenn es sich nur um Kleinigkeiten handeln würde.

Der betreffende Handwerker kann sich ja auf den Ausschreibungstext von Dir berufen und wenn der falsch war, dann liegt das Problem bei Dir.

Sicherlich gäbe es auch Handwerker die Dich evtl. auf Fehler und Misstände hinweisen würden, aber wenn nicht, lässt er Dich ggf. einfach auflaufen!

Wie Budweiser auch schon erklärt hat, ergeben sich die meisten Details auch erst nach Erstellung der Werk- und Detailpläne bzw. nach Erstellung der statischen Berechnungen. Bevor diese nicht geklärt sind und vorliegen (oft gehen ja diese auch als "Anlage" mit der Ausschreibung zum Handwerker), gibt eine Ausschreibung, zumindest in dieser angedachten Form, auch keinen Sinn.

Für die restliche Vorgehensweise würde ich Budweisers Hinweis ebenfalls befürworten.

Stelle Deine Ideen ein und profitiere vom Wissen anderer Teilnehmer. Wer weiß, welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben!

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo zusammen

ich danke euch für die ausführlichen Infos. ich habe leider letztens die Erfahrung gemacht, wenn man Eigenleistungen bringen will, dass einem, von einem GU, verhältnismässig zu wenig abgezogen wird. Ich bin Schreinermeister und möchte natürlich den gesamten Innenausbau inkl. Türen und Festern, Dachfenstern etc. selber bringen, aber möchte dem GU für die Eigenleistung sicher nicht auch noch Honorar bezahlen müssen. Die Idee, einfach das Vorprojekt selber zu machen finde ich gut, nur die Frage ist, ob das auch wirklich einen grösseren Posten ausmachen wird.

Unsere Idee ist:

- Landkauf (nach Bodenproben?

Erschliessungsabklärungen etc)

- Land vermessen mit Höhenmeter (Geht

das? oder vom Fachmann?)

- Pläne selber zeichnen mittels Autocad 2008

(nicht nur Vorprojekt)

- Statik selbst prüfen lassen (vom

Bauingenieur)

- Submission selber vorbereiten und von

einem Architekten prüfen und ergänzen

lassen (was wird das Kosten?)

- Submissionen selber versenden, Abgebots-

runde selber vornehmen.

- Gesamtkosten ermitteln und damit zur

Bank

- Baubewilligung selber einholen

- Bauablaufplanung selber vornehmen (A-

Plan oder so) und mit dem Architekten

anschauen.

- Projekt-kick-off und Bauleitung selber

machen

- Umzug

- Geniessen

- Konkurs einreichen

- Verkaufen

.. nein die letzten beiden Punkte lassen wir

aus, oder brauchts die??

Habe mal so Baupläne gesehen, mit den gesamten Elektro- und Sanitärinstallationen, das sieht ziemlich kompliziert aus, wenn man nicht von diesem Fach kommt, was meint ihr, wer muss dies planen, wo die Verzweigdosen etc. plaziert werden und wie das ganze zusammengeschlossen wird? Ist das nicht Sache des Handwerkers?

PS: ich habe auch schon an der Architektur-Hochschule angefragt, ob ich einzelne Module besuchen kann, und das geht als Gasthörer und ist auch fast kostenlos (ich dachte an die Module: Baurealisation, Haustechnik, Materialtechnologie, Tragwerke oder so)

Danke für eure gute Unterstützung

 
Hallo Suti,

als Schreinermeister (Selbständig?) hast Du ja schon eine gewisse Bauerfahrung, das ist schon mal besser als ein totaler Laie zu sein.

Verstehe ich das richtig, dass Du mit einem GU bauen wirst und nur die beschriebenen Leistungen, zur Einsparung, selbst machen/organisieren willst?

Hier stellt sich dann in der Tat die Frage, was Dir der spätere, oder schon feststehende GU dafür nachlässt?

Hast Du schon beim ihm (oder allegmein bei Anderen) nachgefragt? Ob sich dies überhaupt, in finanzieller Hinsicht, lohnt?

Dass Du dabei einen besseren Stand als Bauherr hättest ist klar, Wissen schadet nie und beugt Problemen vor, aber die meisten werden wohl von dem eingerechneten Budget kaum was abgeben wollen!

Wenn Du die Bauabwicklung aber selbst realisieren wolltest (also Vergabe an die Handwerker, direkt von Dir als Bauherren) läge das Einsparpotential natürlich, trotz hinzuziehen von Fachleuten (wie von Dir erwähnt), um einiges höher.

Die von Dir aufgelisteten Arbeiten würden sich mit Sicherheit, unter Anleitung/Kontrolle, durchaus ausführen lassen.

Je nach Hausgröße und gewünschter Ausstattung sollte die Elektroplanung natürlich auch durch einen zugelassenen Handerker ausführbar sein. Dies ist für die meisten Elektromeister überhaupt kein Problem.

Gruß vom Pfälzer

 
Hoi Pfälzer

Nein ganz selbstständig bin ich nicht, jedoch in der GL.

Zuerst wollten wir mit einem GU bauen, haben es uns vor kurzem anders überlegt, da eben die Minderkosten durch Eigenleistungen etc. einfach nicht fair waren. Nun wollen wir uns einfach mehr Zeit lassen, da wir auch gar keinen Termindruck haben, also kann der Bau auch erst in 3-4 Jahren stattfinden, wir halten nun einfach immer Ausschau nach geeignetem Bauland.

Anbei noch unser Vorentwurf unseres Traumhauses, natürlich noch nicht so ausführlich, man müsste es ja dann auch aufs Land anpassen.

EG.pdf

OG.pdf

fassade1.pdf

fassade2.pdf

fassade3.pdf

 

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Hallo Suti,

Deine Entscheidung kann ich gut nachvollziehen.

Das Konzept sieht doch schon prima aus. Die eine oder andere Feinarbeit und Abstimmung, schon ist eine passende Basis vorhanden!

Wenn Du nicht ein Grundstück mit extremer Hanglage nimmst, dann müsste bei der Größe auch wohl nicht viel angepasst werden. Ausgenommen die Ausrichtung hinsichtlich der Süd-Nordseite. Und einen Keller hast Du ja schon vorgesehen.

Also ich denke schon, dass Du hier im Forum genügend Unterstützung finden wirst um Dein Projekt "Traumhaus" verwirklichen zu können.

Gruß vom Pfälzer

 

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