Blasenbildung auf Sichtestrich

save

New member
06. Sep. 2013
21
1
0
Hallo Zusammen

Vor über drei Wochen wurde bei uns ein Sicht-Fliessestrich CAF eingebracht und bereits nach dem ersten Tag waren von aussen durch die Fenster Blasen sichtbar. Wir wurden dann vertröstet, dass diese nach dem Schleifen nicht mehr sichtbar sind. Nun wurde gestern geschliffen mit dem Ergebnis, dass die Blasen noch sichtbar sind. Das Problem ist, dass der Estrich auf Sicht ist und wir kein abschleifen auf das Korn wollen. Jedoch auch beim Schleifen auf das Korn sind die Blasen noch sichtbar. Im Wohn und Essbereich können wir anhand der Blasen dem Verlauf der Bodenheizung nachlaufen! Nun zum interessanten Teil, überall dort wo der Estrich bedeckt wird (Zimmer mit Parkett) sind keine Blasen zu sehen, da wurde der Estrich weniger tief eingebracht.

Gemäss Hersteller des Produkt ist dies eine chemische Reaktion von Herstellungsresten (Öl, usw) auf den Heizleitungsrohren.

Was ist eure Meinung zu diesem Problem?

Vielen Dank im Voraus für eure Einschätzung.

Bei den Bilder "Blasen nach dem Schleifen..." wurde der Boden mit einem feuchten Tuch ausgerieben, damit kann der Siegel imitiert werden.

Blasen nach dem Schleifen bis auf das Korn

Blasen nach dem Schleifen bis aufs Korn.JPG

Blasen nach dem Schleifen

Blasen nach dem Schleifen_1.JPG

Blasen nach dem Schleifen

Blasen nach dem Schleifen_2.JPG

Blasen vor dem Schleifen

Blasen vor dem Schleifen.JPG

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo save

Das sieht echt nicht schön aus.....  die Begründung kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Für mich sieht das eher nach eingeschlossener Luft aus...  also keine ordentliche Enlüftung beim Einbau.

Beim Schleifvorgang entstehen dann die immer noch sichtbaren "Krater", wie Du ja selbst sehen kannst.

Bilder täuschen natürlich etwas, das sollte man vor Ort mit den Beteiligten anschauen und abklären, wie eine Lösung aussehen könnte?

 
Hallo Pfälzer

Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Ich kann dir sagen, die Bilder täuschen nicht, es sieht genau so aus und dies über das ganze Haus.

Wir waren bereits auf der Baustelle mit allen Beteiligten und haben ja die oben erwähnte Antwort erhalten. Nun steht ein zweiter Termin an bei welchen der Bodenleger verschieden Muster machen sollte und uns gleich eine Lösung präsentieren sollte.

Aber für uns als Bauherren gibt es wahrscheinlich keine befriedigende Lösung!

gruass sascha

 
Fachlich kann ich ja gar nichts dazu sagen, aber: Das sieht echt schäbig aus! 
Wünsche dir viel Erfolg bei den Verhandlungen bzw. der Lösungssuche ?

 
Wir waren bereits auf der Baustelle mit allen Beteiligten und haben ja die oben erwähnte Antwort erhalten. Nun steht ein zweiter Termin an bei welchen der Bodenleger verschieden Muster machen sollte und uns gleich eine Lösung präsentieren sollte.

Aber für uns als Bauherren gibt es wahrscheinlich keine befriedigende Lösung!
Hallo Sascha

O.K. .... dass es schon einen Termin gab war mir nicht bewusst.

Es ist halt immer ein Problem für Bauherren/Baulaien, wenn sie vor der Entscheidung für einen solche Bodenausführung, lediglich kleinere Musterflächen sehen. Das wirkt dann auf die gesamte Fläche der Wohnung bezogen dann oft anders..... und eben solche Probleme sieht man dabei natürlich auch nicht. Am Ende hängt es auch vom Handwerker ab, welcher den Boden einbaut. Sein Können und Erfahrung bei der Ausführung.

Bei einer farblosen Versiegelung (wird ja so meist gewünscht und ausgeführt) werden die Flächen entspr. farblich unterschiedlich ausfallen. Wenn man die "Krater" nicht mehr sehen möchte, müssten diese gefüllt/ausgespachtelt werden, was wiederum zu Farbunterschieden (auch Materialunterschied) führt... oder man müsste noch weiter abschleifen um quasi auf die Sohle der Krater zu gelangen.

Sprich es vor Ausführung der "Testversuche" nochmals mit dem Bodenleger ab..... was er da genau machen möchte... wo diese Flächen angelegt werden sollen... und wie es am Ende mit den Flächen ausginge, die nicht gewünscht wären? Kann er diese wieder neutralisieren? Würde dies von der dann ggf. ausgewählten Version wieder überdeckt?

Frage ggf. nach, ob er auch eine kpl. Spachtelung der Fläche ausführen könnte, die anschl. (dann aber eine gleichmässige Fläche) erst versiegelt würde?

Bei einer pigmentierten Versiegelung wären zwar die Farbunterschiede weg, aber das sieht dann für den Wohnbereich absolut nicht schön aus... eher wie eine Industriehalle ;)

Bei derartigen Böden musst Du zudem auch mit entspr. Rissen rechnen. Die gehören dann eben hinzu....

Die Aufheizphase WP/Estrich ist schon abgeschlossen?

 
Guten Morgen Pfälzer

Das mit der Musterplatte ist uns bewusst und wir waren mehrere solcher Böden anschauen und nirgends waren solche Bläschen in diesen Mengen wie bei uns sichtbar. Dies ist ein Boden welcher vom Handwerker und seiner Einbringung lebt. Wie auch mit den Rissen sind wir uns dessen sehr bewusst. Gestern hat der Bodenleger weitere Muster erstellt, aber alle Versuche heizen die Bläschen noch mehr an und werden dadurch noch besser sichtbar.

Vielen Dank für deine weiteren Anregungen.

Die Aufheizphase und der Trocknungsgrad des Boden ist so gut wie abgeschlossen.

 
Dies ist ein Boden welcher vom Handwerker und seiner Einbringung lebt. Wie auch mit den Rissen sind wir uns dessen sehr bewusst
Hallo Sascha

Das ist mal gut zu wissen... schön dass dieser Umstand bekannt war und ihr damit leben könnt. So denkt am Ende nicht jeder Bauherr der mit solchen Böden liebäugelt.

Gestern hat der Bodenleger weitere Muster erstellt, aber alle Versuche heizen die Bläschen noch mehr an und werden dadurch noch besser sichtbar.
Ja, so etwas hatte ich mir fast gedacht.

Ich persönlich sehe da keine grosse Auswahl an Möglichkeiten (hängt aber eben von euch als Bauherren ab) um dies "einfach" zu lösen. Entweder weiter runter schleifen..... oder die flächige Überspachtelung, damit die "Krater" überdeckt werden.

Letztlich ggf. auch eine Frage der Anzahl solcher Stellen im Haus... den Räumen. Wenn die Flächen zugestellt, belegt werden, könnte man dann evtl. besser damit leben.

Wünsche Dir viel Erfolg bei der weiteren Umsetzung... und es läge sicher im Interesse unsere User/Leser hier im Forum, wenn Du Erfolge/Entscheidungen hier einstellen würdest.

 
Hallo Save

Grundsätzlich sind solche Böden sehr heikel. Deshalb sollte man diesen auch nur von Unternehmern ausführen lassen, welche Erfahrung damit haben. Dass dieser Boden keine Freude macht, ist auch jedem Laien klar. Dass da etwas bei der Einbringung daneben gegangen ist, dürfte klar sein. Daher die Fragen:

- Hat der Bodenleger die Euch gezeigten Böden selber erstellt?

- Wurde der Boden in der gleichen Schichtstärke eingebracht wie bei den angeschauten Objekten?

- Hat der Bodenleger das gleiche Material vom gleichen Lieferanten wie bei den gezeigten Böden verwendet?

- Habt Ihr den Lieferanten des Bindemittels schon auf der Baustelle gehabt und was hat er dazu gemeint?

Ich sehe als Möglichkeit nur eine vollflächige deckende Beschichtung des Unterlagsbodens. Alles andere wird Euch nie Freude machen. Aber, informiert uns bitte über Euren "Leidensweg". Immerhin hätte dies zur Folge, dass man villeicht anhand dieses Beispiels Bauherren sensibilisieren kann für das Problem.

Trotzdem schönes Wochenende

Urs Tischhauser

 

Statistik des Forums

Themen
27.571
Beiträge
257.983
Mitglieder
31.827
Neuestes Mitglied
SaunaDampfbad