boden ausgleichen und isolieren

bimler

Mitglied
27. Mai 2009
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hallo ihr ....

ich bin grad dabei mein ca.60 jahre altes haus zu renovieren ....

1. etage: ich hab da schon die komplette decke entfent, war doppelter boden mit faulboden dazwischen ...hoffe ihr wisst was damit gemeind ist.

oki, decke und schräge sind komplett isoliert und dampfsperre drauf.

jetzt bin ich beim boden: dasselbe, alter holzboden, darunter der dreck,darunter zwischen boden ...und am ende sind bretter worauf Heroglitt-platten befestigt s, was zugleich meine decke im erdgeschoss ist ...

*schnauf* ich hoffe soweit ist des verständlich...

so nun kommen die fragen:rolleyes:

ich will zwischen den balken (180) isolieren, hab da schon den 160 klemmfilz

im haus .... ist es sinnvoll und nötig darunter eine dampfsperre anzubringen..

(will des gleich von oben machen, auch wenn ich um die balken rum muß)...

und 2. .......naja , des reicht einmal ...die nächsten fragen schieß ich nach *grins *

vielen dank im vorraus, schon mal

 
hmm ..danke ...ich war auch schon der meinung , das da eine dampfsperre bei innenräumen (boden-decke) etwas überflüssig ist ...

aber wieso vertreten dann einige die meinug, das es UNBEDINGT erforderlich sei .... zur info ...im unteren raum ist eine küche geplant ....

wegen de fasern mach ich mir mal keine gedanken, wird ja alles dicht verputzt usw....

hättest du noch nen ratschlag wegen dem balkenausgleichen ...

wären nur teilweise 1cm unterschied ... ich scheu mich davor alle balken sietlich aufzulatten und hiermit den cm auszugleichen ...

bin etwas faul ..machmal *gg ...

 
Hallo bimler,

innerhalb der thermischen Hülle ist eine zusätzliche Wärmedämmung nicht erforderlich.

Wenn Du trotzdem diese einbauen möchtest, dann sollte zumindest in den Bereichen mit erhöhtem Wasserdampf (Bad/Dusche/ ggf. Küche) eine Dampfbremse eingebracht werden. Bei trockenen Räumen ist dies nicht erforderlich.

Allerdings ist eine Einbringung von oben, über die Balkenlage nicht optimal. Wenn tatsächlich Wasserdampf auftritt, dann wären die tragenden Balken diesem ausgesetzt und könnten faulen, da diese oberhalb nicht mehr entweichen könnte.

Daher lieber keine ausführen, oder wenn, nur unterhalb der EG-Decke. Also dort ggf. die Deckenbekleidung (wenn noch vorhanden, oder wenn diese bleiben sollte, dann doch...) entfernen und neu anbringen.

Eigentlich wichter als ggf. die Wärmedämmung wäre hier ein Schalldämmung. Diese würde die Schallübertragung vermindern und so zu einen höheren Komfort beitragen.

Beim Balken-, oder besser gesagt Höhenausgleich, bietet sich eine Trockenschüttung an. Diese unterstüzt Deine gelegentliche Faulheit hinsichtlich der Anbringung zeitraubenden Lattungen entlang der Balkenlage. Darüber sollte dann eh eine schwimmende Verlegung des Estriches erfolgen ( für die Schweizer = gemeint ist hier der Unterlagsboden).

 
ja vielen dank, hab das leider aber schon soweit erledigt ...

war leider nicht faul, diesmal ;-)...ich hoffe des ist nicht zu schlimm ....

der verwendete klemmfilz soll auch eine gute schalldämmung haben,

wurde mir zumindest so gesagt ..... Da kommt jetzt noch eine 22mm OSB#-

Platte drauf ....damit müsste der raum soweit fertig sein...

zu deiner Variante mit der schüttung: Dies hab ich im neuem badezimmer so geplant: Also zwischen den balken will ich auch 22er OSB platten reinschneiden ( wegen der gesammt höhe) darauf dann ca 2cm schüttung und darauf 2 cm starken trockenestrich ... isoliert bzw schallschutz kommt natürlich drunter ...auf die folie verzicht ich diesmal ...

Ist des deiner meinung nach so okay? und muß ich zb die badewanne aussparen oder kann ich die auch auf den fertig-estrich stellen ??

herzlichen dank ..nochmals:)

 
Das wird so wahrscheinlich nichts, wobei nicht der Klemmfilz oder das OSB, sondern der ungeeignete Bodenaufbau schuld ist. OSB *zwischen" den Balken, was bezweckst Du damit?

Das Problem bei Holzbalkendecken ist der Trittschall, der durch die Balken selbst übertragen wird - egal mit was man dazwischen ausstopft. Dagegen helfen schwimmende Böden oder, weniger gut, schallgetrennt untergehängte Decken, oder, noch weniger gut, dicke Teppiche im Obergeschoss.

Also OSB *auf* die Balken, darauf Trittschalldämmung, darauf schwerer Unterboden oder auch Spanplatten, die es extra für diesen Zweck gibt (bitte nicht durch die Trittschalldämmung hindurch mit dem OSB verschrauben), und darauf das Parkett oder was es sein soll, und sehr pingelig darauf achten, dass die Trennfugen gegen die Wände überall eingehalten werden.

Wenn Du oben und unten einfach irgendetwas draufschraubst, wirst du unten *alles* hören, was sich oben ereignet. Wenn unten ein Bastelraum oder der Weinkeller ist, ist das nicht weiter tragisch, wenn obendran der Dachboden ist, auch nicht, wenn es sich unten um ein Gäste- oder Arbeitszimmer und oben um das Wohnzimmer handelt, hingegen schon.

 
Hallo bimler,

nun wenn Du schon einen Teil ausgeführt hast, dann kommt der Rat dort natürlich zu spät.... wie man sieht, sollte man doch nicht immer gleich und sofort an die Arbeit springen...

Den Einschub (Platten zwischen den Balken) musst Du, nur wegen der 2cm Schüttung nicht machen. Die Schüttung dient lediglich dem Höhenausgleich, falls der Boden nicht eben ist. Sie hat aber keine großartige Funktion hinsichtlich Dämmung oder Schalldämmung. Damit bringt Dir der Aufwand nicht sonderlich viel an Verbesserung.

Den "Hochpunkt" auf der alten Balkenlage hast Du ja eh, also nimmt man diesen für den Beginn der Schüttung und gleich alls unterhalb liegende aus.

Jedoch muss bei Einbau einer Schüttung natürlich der Unterbau geschlossen sein (also gg. alte Bretter/Spanplatten belassen) und wenn dieser Spalten hat, die Fläche vorher mit einem Ölpapier oder Vlies auslegen/auftackern.

Wenn Du darüber die Trittschalldämmung legst und darauf den Trockenestrich, dann ist dies für ein Badezimmer wohl ausreichend.

Wenn Du etwas mehr an Schalldämmung oder Wärmespeichermasse haben möchtest, kann man auch die Deckenfelder zum Teil (dann also doch einbau einer Platte zwischen den Balken..) mit trockenem Sand oder mit Klinker/Backsteinen ausfüllen! Dazu benötigst Du dann eine Aufbauhöhe von mind. 8 cm. Dann darüber die Ausgleichsschüttung und der weitere Aufbau wie zuvor beschrieben.

Die Badewanne würde ich nicht auf den schwimmenden Trockenestrich stellen. Spare den Platz einfach aus und lege dort, wegen der Fußaufstellung (falls Du keinen Styroporeinsatz nimmst), eine lastverteilende Platte (OSB...) auf. Wichtig um Schallbrücken zu vermeiden ist dabei, unter die Füße eine Gummiplatte zu legen! Damit kommen keine "Geräusche" über die Wanne zum unteren Raum.

 
hmmm .... ich muß die platten "zwischen" die balken legen , damit ich meine gesammte Höhe nicht überschreite. ich hab da ca 6 cm. Meine gedanken: 2 cm schüttung, 2 cm Trockenestrich ... dann blieben noch 2 cm für fliesen und evtl fussbodenheizung ( elektrisch) .....

kann ich die Osb platten auch die balken machen, und ohne schüttung den Trockenestrich darauf verlegen?? ginge wegen der höhe auch noch ....

 
6 cm ab wo? Ab OK vorhandene Balken?

Nochmals, die Schüttung, wenn sie nicht zum Niveauausgelich benötigt wird, kannst du vernachlässigen.

Du kannst die OSB-Platte, als reines tragendes, füllendes Element zwischen oder auf die Balken aufbringen. Wichtig ist nur, dass darüber eine schwimmende Verlegung des Estriches erfolgt und dieser möglichst noch auf/über einer, wenn auch dünnen, Trittschalldämmplatte.

Der Aufbau einer Elektro-FB-Heizung (Netz/Kabel) ergibt keinen großen Aufbau, das passt in den Fliesenkleber rein.

 
hi... die 6 cm hab ich oberkannte höchster balken ... wobei nicht all zu viel

zum ausgleichen wäre ....

nochmal: ich war der meinung die schüttung wäre pflicht, bei trockenestrich ....??? dem ist aber nicht so ? ! ? ......

da würd ich mir ja ne menge arbeit und auch geld sparen , wenn ich die osb platten auf die balken mache und damit gleich ausgleiche .... dann darauf trittschall dämmung .... und dann estrich ...(2cm ? )

brauch ich besondere trittschall dämmung? gibt ja da auch 1000 ....*seufz*

 
ich hab nur angst, das mir dann die fliesen eher brechen ....

war der meinung die schüttung nimmt die vibrationen restlich ....???

 
Hallo Bimler,

die Schüttung dient lediglich dem Niveauausgleich!

Egal wie, aber der Boden sollte später natürlich eben sein..! Wenn dies mit der Montage der OSB-Platten erreichbar ist, auch gut. Diese solltest Du aber, inkl. evtl. Unterlagen, fest mit den Balken verschrauben. Bitte keine Nägel, da sich diese mit der Zeit lockern und die Platten anfangen zu wandern bzw. bei Last sich nach unten/oben bewegen lassen.

Bei der Trittschalldämmung gibt es nicht besonders zu beachten. Je höher das Raumgewicht um so mehr bringt sie.

Wenn Du Bedenken für die Dauerhaftigkeit des Fliesenbelages hast, dann verlege eine Entkopplungmatte unter den Fliesen. Diese gleicht ggf. aufkommende Spannungen und Verformungen aus. Zudem sind diese, je nach Produkt, auch noch wasserdicht und halten so ggf. auslaufendes Wasser zurück.

Dazu sollte Dich aber der ausführende Fliesenleger auch beraten können.

 
jooo ..okay ... ich sag mal vielen dank für deine Mühen ....

werd mich bestimmt nochmal melden *g*

 
ja mach das.... wäre natürlich auch super, wenn Du evtl. Bilder des Umbaues hier einstellst... Daraus können andere "Renovierer" nur lernen.

Viel Spaß und Erfolg.

 
joooo oki ...dann bedanke ich mich mal für deine Hilfe ...

werd mich bestimmt bald mal wieder melden ;-)

 

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