Hallo Zusammen
Möchte euch noch ein kleines Zwischenprojekt vorstellen: Ein Bodenanker betonieren für einen grossen Ampelschirm (Durchmesser 3.5 m).
Hier das Produktbild unseres Schirms. Ein Fuss für die Beschwerung mit 8 Steinplatten wurde mitgeliefert. Die Platten sind nicht dabei. Wir haben einfach 4 Zementplatten verwendet und den Schirm nie bei stärkerem Wind aufgespannt.
Es war eigentlich recht stabil.
Problem ist aber, dass diese 4 (oder gar 8) Platten nicht wirklich toll aussehen und in unserem Fall Platz auf unserem Sitzplatz wegnehmen. Nachdem wir nun Besitzer einer Lounge sind, ist der Platz zum Vorbeilaufen eingeschränkt und die Platten haben sich als Stolpersteine herausgestellt.
Somit war schnell klar, dass wir den Schirm in einem Bodenanker im Rasen montieren wollten.
Nachdem ich den genauen Ort ermittelt hatte (ist halt immer ein Kompromiss, da die Sonne halt wandert, sowohl am Tag wie auch in den Jahreszeiten), recherchierte ich im Internet, was für Lösungen es dafür gibt.
Für kleinere Sonnenschirme (keine Ampelschirme) würde schon eine Bodenhülse, die man in den Boden reindreht, reichen. Nicht aber für solch einen grossen Ampelschirm, da hier doch starke Hebelkräfte wirken.
Hier ein Bild einer Bodenhülse (wie man sie z.B. für Stewis etc. verwenden kann):
Es zeigte sich, dass man ohne Beton (Punktfundament) nicht auskommt. Ein Betonblock mit einer Kantenlänge von 50x50x50 cm sollte für solch einen Schirm reichen. In der Mitte wird dann ein Bodenanker einbetoniert, auf dem dann später der Schirm wieder montiert wird.
Ich hatte das Glück, dass ich ein Hersteller fand, der einen geeigneten Bodenanker im Sortiment hatte, der a) relativ günstig war und b ) perfekt zum Schraubenabstand meines Schirms passte.
So sieht das Teil aus (40 cm hoch, schwer und natürlich verzinkt):
Da ich direkt neben der Bodenplatte natürlich nicht den Beton sehen wollte, musste das Loch ca. 10 cm tiefer sein, damit ich oben noch ca. 10 cm Erde aufschütten kann. Schlussendlich soll man ja nur die reine Bodenplatte (Metall) sehen und keine 50 cm Betonfläche.
Da mir unser Gärtner gesagt hat, man solle lieber etwas mehr als 50x50x50 cm nehmen, habe ich es auf 60x60x60 cm erweitert.
Und gestern fing ich damit endlich an. Markieren der Masse für das Loch. Da wir im Moment leider gerade in der frühen Phase einer Rasenansaat sind, wollte ich den Rasen für diese Arbeiten nicht betreten und auch sonst, so gut es geht, schonen.
Der Bodenanker steht nur als Orientierung dort (zudem auf dem Kopf). Ziel ist, dass der Schirm später so nahe als möglich (1 cm Abstand) zu den Sitzplatzplatten positioniert wird, damit wir das Maximum der Spannweite des Schirms nutzen können:
Hier kann man noch schwach erkennen, wo der Schirm vorher (mit den Zementplatten) stand: Nämlich in der linken Ecke (schmutziger Bereich). Und da konnte man nicht mehr gut vorbeigehen.
Hier das fast schon fertiggebuddelte Loch. Ich habe einige Stunden daran gearbeitet und als Bürogummi gehts natürlich noch etwas langsamer. Dadurch, dass wir feuchten Lehmboden haben, wurde es nicht einfacher. Schon mal in einem kleinen Loch aus 70 cm Tiefe Lehmboden heraufgeholt?
Aber ich bin stolz: Das Loch konnte ich sehr exakt ausgraben, ohne dass ich nur einmal in unseren "Rasen" treten musste. Das ganze Material wurde mit x Karetten-Fahrten rund ums Haus in eine Kranmulde abgeladen. (Glücklicherweise reicht der Kran von unserer Nachbarbaustelle auf unseren Grund)
Für das Betonieren habe ich den Baumeister unserer Nachbarbaustelle beauftragt. Material (17 25kg-Säcke Fertigbeton) und das meiste Werkzeug habe ich selber gekauft bzw. zur Verfügung gestellt. (Er hat nur den grossen "Mixer" mitgebracht). Klar, hätte ich das auch selber machen können (haben schliesslich schon viele "Laien" selber geschafft), aber da ich noch nie Beton angemischt habe und ein Baumeister grad in der Nähe war, habe ich lieber den Profi hinzugenommen. Er hat zudem noch eine kleine Armierung gebaut (sieht man im Hintergrund auf dem Rasen):
Da der Beton doch zu knapp wurde (hätte ich nie gedacht!!), haben wir ihn dann etwas "gestreckt", in dem wir 2 Zementplatten zerschlugen und ins Loch schmissen. Für den Beton und die Stabilität spielt das keine Rolle:
In der Mitte haben wir noch einen alten Metallpfosten (T-Stück) eines Gartenzauns in den Boden gerammt. Da dieser Pfosten unterhalb des Betonklotz noch knapp 1m in das Erdreich ragt, soll dies die weitere Stabilität (Hebelwirkung) erhöhen. (Hat jemand im Internet empfohlen)
Tja, und dann wurde der Anker in den Beton gedrückt und mit der Wasserwaage ausgerichtet, was nicht ganz so einfach ist, da sich immer wieder eine Achse leicht verschiebt.
Und so sieht der aktuelle Stand aus. Den Beton werde ich jetzt noch übers Wochenende aushärten lassen. Danach werde ich die 10 cm bis zur Plattenebene wieder auffüllen. Da ein Teil des Lochs unterhalb der Sitzplatzplatten liegt, muss ich dort wieder verdichten und mit Split auffüllen, bevor ich die Platten hinlegen kann.
Werde dann noch ein paar Bilder posten, wenns soweit ist (und natürlich eins, wenn der Schirm steht).
Normalerweise ist ja die maximale Grundfestigkeit erst nach 28 Tagen erreicht, wobei dies in der Praxis nie notwendig ist. Schon nach einigen Tagen sollte der Beton einen Schirm tragen können, wobei ich es natürlich nicht unbedingt ausreizen möchte. Lieber ein paar Tage länger warten (auch wenns jetzt grad so schön wäre). Zudem sollte man den Beton auch noch etwas bewässern.
Möchte euch noch ein kleines Zwischenprojekt vorstellen: Ein Bodenanker betonieren für einen grossen Ampelschirm (Durchmesser 3.5 m).
Hier das Produktbild unseres Schirms. Ein Fuss für die Beschwerung mit 8 Steinplatten wurde mitgeliefert. Die Platten sind nicht dabei. Wir haben einfach 4 Zementplatten verwendet und den Schirm nie bei stärkerem Wind aufgespannt.
Es war eigentlich recht stabil.
Problem ist aber, dass diese 4 (oder gar 8) Platten nicht wirklich toll aussehen und in unserem Fall Platz auf unserem Sitzplatz wegnehmen. Nachdem wir nun Besitzer einer Lounge sind, ist der Platz zum Vorbeilaufen eingeschränkt und die Platten haben sich als Stolpersteine herausgestellt.
Somit war schnell klar, dass wir den Schirm in einem Bodenanker im Rasen montieren wollten.
Nachdem ich den genauen Ort ermittelt hatte (ist halt immer ein Kompromiss, da die Sonne halt wandert, sowohl am Tag wie auch in den Jahreszeiten), recherchierte ich im Internet, was für Lösungen es dafür gibt.
Für kleinere Sonnenschirme (keine Ampelschirme) würde schon eine Bodenhülse, die man in den Boden reindreht, reichen. Nicht aber für solch einen grossen Ampelschirm, da hier doch starke Hebelkräfte wirken.
Hier ein Bild einer Bodenhülse (wie man sie z.B. für Stewis etc. verwenden kann):
Es zeigte sich, dass man ohne Beton (Punktfundament) nicht auskommt. Ein Betonblock mit einer Kantenlänge von 50x50x50 cm sollte für solch einen Schirm reichen. In der Mitte wird dann ein Bodenanker einbetoniert, auf dem dann später der Schirm wieder montiert wird.
Ich hatte das Glück, dass ich ein Hersteller fand, der einen geeigneten Bodenanker im Sortiment hatte, der a) relativ günstig war und b ) perfekt zum Schraubenabstand meines Schirms passte.
So sieht das Teil aus (40 cm hoch, schwer und natürlich verzinkt):
Da ich direkt neben der Bodenplatte natürlich nicht den Beton sehen wollte, musste das Loch ca. 10 cm tiefer sein, damit ich oben noch ca. 10 cm Erde aufschütten kann. Schlussendlich soll man ja nur die reine Bodenplatte (Metall) sehen und keine 50 cm Betonfläche.
Da mir unser Gärtner gesagt hat, man solle lieber etwas mehr als 50x50x50 cm nehmen, habe ich es auf 60x60x60 cm erweitert.
Und gestern fing ich damit endlich an. Markieren der Masse für das Loch. Da wir im Moment leider gerade in der frühen Phase einer Rasenansaat sind, wollte ich den Rasen für diese Arbeiten nicht betreten und auch sonst, so gut es geht, schonen.
Der Bodenanker steht nur als Orientierung dort (zudem auf dem Kopf). Ziel ist, dass der Schirm später so nahe als möglich (1 cm Abstand) zu den Sitzplatzplatten positioniert wird, damit wir das Maximum der Spannweite des Schirms nutzen können:
Hier kann man noch schwach erkennen, wo der Schirm vorher (mit den Zementplatten) stand: Nämlich in der linken Ecke (schmutziger Bereich). Und da konnte man nicht mehr gut vorbeigehen.
Hier das fast schon fertiggebuddelte Loch. Ich habe einige Stunden daran gearbeitet und als Bürogummi gehts natürlich noch etwas langsamer. Dadurch, dass wir feuchten Lehmboden haben, wurde es nicht einfacher. Schon mal in einem kleinen Loch aus 70 cm Tiefe Lehmboden heraufgeholt?
Aber ich bin stolz: Das Loch konnte ich sehr exakt ausgraben, ohne dass ich nur einmal in unseren "Rasen" treten musste. Das ganze Material wurde mit x Karetten-Fahrten rund ums Haus in eine Kranmulde abgeladen. (Glücklicherweise reicht der Kran von unserer Nachbarbaustelle auf unseren Grund)
Für das Betonieren habe ich den Baumeister unserer Nachbarbaustelle beauftragt. Material (17 25kg-Säcke Fertigbeton) und das meiste Werkzeug habe ich selber gekauft bzw. zur Verfügung gestellt. (Er hat nur den grossen "Mixer" mitgebracht). Klar, hätte ich das auch selber machen können (haben schliesslich schon viele "Laien" selber geschafft), aber da ich noch nie Beton angemischt habe und ein Baumeister grad in der Nähe war, habe ich lieber den Profi hinzugenommen. Er hat zudem noch eine kleine Armierung gebaut (sieht man im Hintergrund auf dem Rasen):
Da der Beton doch zu knapp wurde (hätte ich nie gedacht!!), haben wir ihn dann etwas "gestreckt", in dem wir 2 Zementplatten zerschlugen und ins Loch schmissen. Für den Beton und die Stabilität spielt das keine Rolle:
In der Mitte haben wir noch einen alten Metallpfosten (T-Stück) eines Gartenzauns in den Boden gerammt. Da dieser Pfosten unterhalb des Betonklotz noch knapp 1m in das Erdreich ragt, soll dies die weitere Stabilität (Hebelwirkung) erhöhen. (Hat jemand im Internet empfohlen)
Tja, und dann wurde der Anker in den Beton gedrückt und mit der Wasserwaage ausgerichtet, was nicht ganz so einfach ist, da sich immer wieder eine Achse leicht verschiebt.
Und so sieht der aktuelle Stand aus. Den Beton werde ich jetzt noch übers Wochenende aushärten lassen. Danach werde ich die 10 cm bis zur Plattenebene wieder auffüllen. Da ein Teil des Lochs unterhalb der Sitzplatzplatten liegt, muss ich dort wieder verdichten und mit Split auffüllen, bevor ich die Platten hinlegen kann.
Werde dann noch ein paar Bilder posten, wenns soweit ist (und natürlich eins, wenn der Schirm steht).
Normalerweise ist ja die maximale Grundfestigkeit erst nach 28 Tagen erreicht, wobei dies in der Praxis nie notwendig ist. Schon nach einigen Tagen sollte der Beton einen Schirm tragen können, wobei ich es natürlich nicht unbedingt ausreizen möchte. Lieber ein paar Tage länger warten (auch wenns jetzt grad so schön wäre). Zudem sollte man den Beton auch noch etwas bewässern.
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