Bodenheizung einbauen bei gemeinsamer Ölheizung

Radiesli

New member
03. Juli 2013
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Wir überlegen uns ein Reihenhaus zu kaufen und sind im Moment ziemlich viel am abschätzen und überlegen. 

Die Siedlung hat eine gemeinsame Ölheizung. Im 30-jährigen Haus sind Radiatoren. Da wir den Teppich raus reissen würden und Parkett verlegen, überlegen wir uns gleichzeitig eine Bodenheizung einzubauen. Nun lese ich im Internet, dass hierzu die Wassertemperatur gesenkt werden muss. Ist dies bei einer gemeinsamen Ölheizung überhaupt möglich?

Da wir von solchen Dingen keine Ahnung haben, bin ich froh um hilfreiche Antworten, vielen Dank schon im voraus.   /emoticons/default_additional/113.gif

 
Salü @Radiesli

Es ist gut Möglich eine Fusbodenheizung einzubauen.

Von der Ölheizung werdet Ihr einen eigenen Abgang zu Eurem Teil haben.

Ab hier könntet Ihre eine Mischgruppe einbauen und so die tiefere Temperatur erreichen. Wenn Ihr schon eine neue FBH einbaut, legt die Vorlauftemperatur möglichst tief aus. Auch macht es einen Sinn, einen separaten Wärmezähler vorzusehen, denn die Heizkosten fallen einiges tiefer aus als zu vor.

Herzlichen Gruss

 
Grundsätzlich ist das möglich. Man muss dann den Rücklauf der Fussbodenheizung in den Vorlauf zurückführen und so die Vorlauftemperatur regeln. Diese sollte in jedem Fall auch begrenzt sein. Für diese Geschichte ist dann eine eigene Umwälzung und Regelung vorzusehen.

Meine Fussbodenheizung wird auch aus einem Speicher betrieben, der mit einem wasserführenden Chemineeofen und Solarzellen beheizt wird. Und da habe ich auch Temperaturen bis zu 80°C drinnen.

Aber Du muss eben eine von der Radiatorenheizung unabhängige Regelung für die Fussbodenheizung haben.

Gruss

Christoph

 
Salü @Radiesli

Es ist gut Möglich eine Fusbodenheizung einzubauen.

Von der Ölheizung werdet Ihr einen eigenen Abgang zu Eurem Teil haben.

Ab hier könntet Ihre eine Mischgruppe einbauen und so die tiefere Temperatur erreichen. Wenn Ihr schon eine neue FBH einbaut, legt die Vorlauftemperatur möglichst tief aus. Auch macht es einen Sinn, einen separaten Wärmezähler vorzusehen, denn die Heizkosten fallen einiges tiefer aus als zu vor.

Herzlichen Gruss

naja, warum die Heizkosten tiefer ausfallen sollen, leuchtet mir jetzt nicht ein. Der Wärmebedarf und somit auch der Bezug hängt nicht vom Heizsystem ab sondern von der Aussenhülle (und damit von der Isolation) des Hauses ab. Wenn ich mit tiefen Vorlauftemperaturen fahre, bedeutet dies nicht, dass ich auch weniger Energie beziehe. Die Energiemenge bleibt dabei konstant. Ich muss dann nur eine höhere Umwälzmenge fahren um die gleiche Energie einzubringen.

Richtig ist der Vorschlag mit tiefen Vorlauftemperaturen trotzdem. Denn man will sich ja nicht die Füsse verbrennen ;-) Und eine gleichmässigere Temperaturverteilung ist so auch leichter zu bewerkstelligen.

Gruss

Christoph

 
Hallo zusammen

Ich bin schon erstaunt über die Aussage die hier zu lesen sind. Fakt ist, dass das jetzige Heizsystem auf die notwendige Heizlast des Gebäudes ausgelegt ist. Wenn nun mit niedrigen Vorlauftemperaturen eine Bodenheizung verbaut wird, so gilt es zuerst zu klären ob dann die notwendige Heizleistung ins Gebäude eingebracht werden kann. Je nach Bodenheizungssystem gibt es eventuell noch weitere Abminderungsfaktoren bei der Übertragung der Wärme. 

Also ohne Details und Berechnen ist hier keine grundsätzliche Aussage zu treffen. Wenn man alles Berechnet hat, dann kann man entscheiden.

Gruss Bauprofi

 
Also nur um die Radiatoren loszuwerden, würde ich den Aufwand des Herausreissens und Wiedereinbaus des Unterlagsbodens - und aller Bodenbeläge, Anpassung der Türen - bei einem 30- jährigen Reihenhaus nicht in Betracht ziehen, ich glaube eher, da lauern andere, wichtigere Posten, die zur Aktivierung etwaiger Rückstellungen provozieren könnten, wie Sanitär- oder Elektroleitungen, Fenster, Wärmedämmung, Dachhaut. 

 
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten! Die helfen uns schon mal weiter. Wir werden das dann wohl mit einem Fachmann besprechen und schauen wie teuer das ganze kommt.

 

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