Bodenheizung schlitze machen?

Turbino

Mitglied
09. Nov. 2007
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Hallo

Gestern habe ich in meinem Badzimmer die alten "hässlichen" Bodenplatten rausgespitzt. Mittlerweilen spitze ich richtig gerne:) nun... ich möchte dort wenn ich schon dabei bin auch eine Bodenheizung einlegen und mit welchen Maschinen kann ich solche Schlitze rausfräsen??? Muss ich das mit der Trennscheibe machen oder gibts da spezielle Werkzeuge?

 
Hallo Turbino,

wo, oder worin willst Du Schlitze ziehen? In den Unterlagsboden? Für eine Warmwasser-Fußbodenheizung?

Du kannst den Unterlagsboden, nicht in Schlangenlinien aufschneiden oder fräsen, um dann in diese "Rillen" die Heizungsrohre zu verlegen!

Wenn Du eine solche Heizung machen möchtest, dies bei Dir techn. geht, dann muss der ganze Unterlagsboden raus und das FBH-System eingebaut werden. Hier gibt es für den Bereich der Renovierung, auch sehr flache, also wenig aufbauende Systeme.

Oder, Du machst eine Elektro-Fußbodenerwärmung, über Thermostat gesteuert, die dann auf den jetzigen Unterlagsboden unter die neuen Fliesen verlegt wird!

Wenn Dir das "schlitzen und fräsen" nun auch gerade Spaß macht, /emoticons/default_biggrin.png Stopp!

Erst abklären was Du genau geplant hast.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo

Wieso soll das prinzipiell nicht gehen? Mit einer Mauernutfräse in den Unterlagsboden 3cm tief einfräsen, Leitungen verlegen und eingiessen. Ist ja nichts anderes, als wenn die Leitungen direkt in den Unterlagsboden eingeossen werden. Klar, die Isolation nach unten fehlt, spielt aber bei einem Zwischengeschoss keine Rolle.

Gruss Jep63

 
Hi

Finde es eine coole Idee, den Überzug aufzufräsen. /emoticons/default_biggrin.png

Leider wird vom nicht rausgefrästen Boden vermutlich nicht mehr allzu viel vorhanden sein, da dieser rausbröckelt. Auch verhält sich verschieden alter Boden ausdehnungstechnisch anders. Dadurch entstehen wieder neue Probleme.

/emoticons/default_rolleyes.gif Lasse mich jedoch gerne überzeugen.

Ein bauübliches Vorgehen ist es auf jeden Fall nicht. Da zuviele Risiken damit verbunden sind.

Gruss Turbo

 
Hallo

Wieso soll das prinzipiell nicht gehen? Mit einer Mauernutfräse in den Unterlagsboden 3cm tief einfräsen,

Gruss Jep63
Hallo Jep63,

bis zum Komma hast Du prinzipiell recht, ab dann fehlt Dir vermutlich die Bauerfahrung.

Wie ich schon zuvor, und direkt davor auch durch Turbo erwähnt wurde, ist das Einlegen in einen vorhandenen, alten Unterlagsboden nicht sinnvoll.

Wir kennen ja alle nicht die eigentliche Stärke/Dicke des Unterlagbodens, aber der wird vermutlich 5-6 cm haben.

Wenn Du hier nun 3 cm herausfräsen würdest, dann werden die restlichen Flächen, da sie ja locker/hohl auf der Dämmung liegen, zu 99,9 % in mehrere Teile auseinander brechen.

Wenn Du dann auch noch ein 16 oder 19mm Rohr in diesen "Graben" legen würdest, verblieben Dir noch 1,1 bis 1,4 cm für die "Überdeckung". Diese Masse würde bei der Aufwärmung samt Fliesen, nach oben abspringen.

Ich kenne zwar nicht eure Normüberdeckung für Rohre der FBH, aber bei uns sind dies mindestens 55-60mm. Viel weniger wird es in der Schweiz wohl auch nicht sein.

Es sei denn, man verwendet spezielle Renovierungs-FBH-Platten, die aber wieder flächig einzubauen sind!

Gruß vom Pfälzer

 
das nächste Problem wird sich wohl beim Vliesen legen geben. Wie verhält sich ein solcher "sanierter" Boden auf die Vliesen.Ist da nicht die Gefahr von späterer Rissbildungen.

gruss bautiger2004

 
Hallo Leute,

verzeiht mir bitte die bemerkung, aber schlitze im überzug?

So was schwach... habe ich noch nie gehört

 
Es wäre wohl eher eine Sicherheit dass es passiert.

Alleine schon in der Aufheizphase würde sich die Füllmasse mit Ausdehung der Rohre, von diesen verabschieden.

Nein, ich glaube es war einfach mal ne fixe Idee und Anfrage von Turbino, aber das sollte nun wirklich keiner in Erwägung ziehen dies auch tatsächlich auszuführen.

Gruß vom Pfälzer

 
Hi

Wenn sich der Unterlagsboden beim Schlitzen(Doppelblattfräse) zelegt klappt es natürlich nicht. Ansonsten denke ich, dass sich die Ausdehnung der Leitungen im Expansionsgefäss kompensieren würden, von da her glaube ich nicht dass sich die Füllmasse versbschiedet , diese würde den alten Unterlagsboden auch wieder stabilisieren. Da sich danach der ganze Boden bei Erwärmung ausdehnt, werden auch die Fliessen oder Fugen nicht reissen.

Gruss Jep63

P.S. auf den Komentar von "Profi" möchte ich nicht eingehen

 
Ich denke der Zementüberzug sollte beim Einbau einer Bodenheizung sicher homogen gegossen sein, dh. dass alle Eigenschaften bezüglich Dehnung / Schwinden / Trocknen exakt dieselben sein müssen, und um Schäden am Plattenbodenbelag zu vermeiden, wird in den Zementüberzug PC 600 (600 kg PC auf einen Kubikmeter fertig verlegten Beton) noch ein Armierungsnetz eingelegt, damit keine Risse entstehen und so die Auflage für die Bodenplatten genügend bleibt.

Eine heterogene Ausführung - bestehende Schicht, evetuell ausvibriert, dh. vom Untergrund gelöst, und neue Schicht, eventuell ohne genügende Haftung an die bestehende Substanz, mit eventuell ungenügender Überdeckung (ein Überzug mit FBH sollte an die 7 cm stark sein) - könnte ich persönlich nicht empfehlen, da die Gefahr des Ablösens der Platten zu groß ist und ich eher die Variante mit der flächenmäßig verlegten Heizmatte (auf den Unterlagsboden) bevorzugen würde - auf dieser Fläche wird es ja wohl nicht die Welt kosten.

Aber ich bin einer der "alten Schule" und es kann ja sein, dass neue Varianten und Möglichkeiten erfunden worden sind, die ein solches Vorgehen ermöglichen würden.

Schließlich musste ich ja auch in Erfahrung bringen, dass Schwarzanstriche "nicht mehr appliziert" werden.

Ob sich das physikalische Verhalten der Stoffe mit der Zeit ändert? /emoticons/default_wink.png

@jep - zu Deiner Definition: Da sich danach der ganze Boden bei Erwärmung ausdehnt ...

Der ganze Boden würde sich gleich ausdehnen, wenn der Z. Überzug homogen wäre, ist er aber heterogen, so dehnt sich die neue Füllung anders aus als der bestehende / übrig gebliebene Z. Überzug, da der Anschluss dieser beiden "Teile" nie so sein wird, wie wenn der ZÜ homogen gegossen wäre.

Tschüssli, bud.

 
Hi

Wenn sich der Unterlagsboden beim Schlitzen(Doppelblattfräse) zelegt klappt es natürlich nicht. Ansonsten denke ich, dass sich die Ausdehnung der Leitungen im Expansionsgefäss kompensieren würden, von da her glaube ich nicht dass sich die Füllmasse versbschiedet , diese würde den alten Unterlagsboden auch wieder stabilisieren. Da sich danach der ganze Boden bei Erwärmung ausdehnt, werden auch die Fliessen oder Fugen nicht reissen.

Gruss Jep63

P.S. auf den Komentar von "Profi" möchte ich nicht eingehen
stehe aber dazu!

 
Generell verlegt man in Badzimmern die Bodenheizungsschlangen mit einem Abstand von 10 - 15 cm und zwar schneckenförmig, damit die Wärmeverteilung gleichmässig ist. Bei diesem Abstand entfernst Du wohl einfach den ganzen Unterlagsboden, um die Rohre zu verlegen.

Nächster Punkt: wie schliesst Du die Schlangen an ?

Besteht bereits ein Bodenheizungsverteiler oder schliesst Du die Rohre allenfalls mit Kupplungen an das Stahlnetz an ? Oder installiert Du einen extra-Verteiler, damit Du dann das Badezimmer auch über einen Raumthermostat regulieren kannst ?

nachtrag:

da Du ja anscheinend wild entschlossen bist, es durchzuziehen - mach es doch einfach und berichte uns dann von Deinen erfahrungen.

 
Ich kenne zwar nicht eure Normüberdeckung für Rohre der FBH, aber bei uns sind dies mindestens 55-60mm. Viel weniger wird es in der Schweiz wohl auch nicht sein.
nein, eher etwas mehr /emoticons/default_biggrin.png

 
Hier geht ja was:D nun, es war wirklich nur eine idee von mir. Ich habe dann mein Heizungsmonteuer danach gefragt und er hat mich davon abgeraten.

Nun... jetzt habe ich auf meinen unterlagsboden eine dünne isolation gelegt halt dünn aber besser als nichts es heisst übrigens "Schlüter Systems" und normale Bodenheizung gelegt mit Unterlagsboden. Das hält! Grüsse

 

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