Bodenplatte Haus

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Danysch

Guest
Hallo zusammen

Habt Ihr Angaben wie dick Eure Bodenplatte des Hauses ist ..oder habt Ihr vor dem Kauf / Bau auf die Konstruktion geachtet ?

Denke dies ist ein sehr zentraler Bestandteil des Hauses und sollte / muss natürlich auch zwingend Wasserdicht und korrekt ausgeführt werden.

Gemäss meinen Infos ist Beton ab 25cm Wasserdicht ..

Wie dick ist denn eure Bodenplatte ?

Gruss

Danny

 
Danysch: Eine Bodenplatte ist in der Regel 20 - 25 cm stark. Darunter sollte noch eine Schicht Magerbeton liegen. Der wird normalerweise direkt nach der Fertigstellung des Aushubs eingebracht und ist ca. 10 cm stark.

Gemäss meinen Infos ist Beton ab 25cm Wasserdicht ..
Das stimmt so nicht ganz. Wegen den 25 cm ist der Beton noch lange nicht wasserdicht. Wasserdicht wird er nur, wenn chemische Zusatzmittel in den Beton beigegeben werden. Dann muss er absolut sauber eingebracht und vibriert werden.Und jetzt hast Du erst mal die Bodenplatte dicht. Nur das nützt noch nicht grad viel, weil z.Bsp.: Grundwasser kann ja steigen. Das dringt Dir über die Kellerwände dann ein. Also hast Du hier ein neues Problem zu lösen.

Kellerwände sind meistens 20 cm stark. Auch dieser Beton müsste somit Zusatzmittel enthalten. Das ist das eine, aber jetzt ist noch der Übergang Boden - Wände nicht gelöst. Hier müssen für eine absolut zuverlässige Dichtheit gegen Wasser noch Fugenbänder rein.

Du kannst Dir sicher schon denken, dass eine solche Bautechnik nicht gratis sein dürfte.

Was kann man aber gegen Wasser trotzdem nocht tun? Ganz einfach, eine Sickerleitung rings um den Keller legen und das Wasser ableiten oder vom Haus weg wieder versickern lassen. An die Kellerwände wird aussen meistens ein Bitumenanstrich aufgebracht und dann noch eine sickerfähige Platte montiert.

Bitte verstehe meine Ausführungen richtig. Ich würde es so erstellen lassen. Wenn Du andere Infos hast.....

Ich kann nur sagen: Wasser ist das übelste Element im Hausbau. Das findet ohne richtige Massnahmen immer einen Weg. Wenn der Keller fertig ist und Wasser dringt ein, na ja, dann werden die Sanierungen nicht einfach sein und kosten zudem meistens zusätzliches Geld.

Grüsse vom Casabauer

 
Hallo Danysch

Bodenplatten sind grundsätzlich wasserdicht, da diese mit einem Spezialbeton gegossen werden, daher reichen auch schon 20cm.

Viel wichtiger ist der Anschluss der Bodenplatte zu den betonierten Kellerwänden, da es dort in 99% aller Fälle zu einem Wassereintritt kommen kann:mad:

Schau Dir mal unter meiner Homepage http://www.rboesch.ch im Tagebuch in der Woche 33 das letzte Bild an, genau so muss der Anschluss gemacht werden, damit eine 100% Wasserdichtheit garantiert werden kann. Alles andere wie im nachhinein das Dichtungsband verlegen ist absoltuer Blödsinn und führt immer wieder zu Problemen.

Dein GU oder Architekt wird möglicherweise sagen, dass man das nicht braucht, da diese spezial Dichtungsbänder recht teuer sind, nicht darauf hören, die müssen da so machen.

 
Aha, ok..du meinst also das "Abschlussmäuerchen" welches da in die Bodenplatte reingemacht wird ?

 
Sieht vielleicht wie ein Abschlussmäuerchen:) aus, ist aber das Dichtungsband, und ist ca. 40 cm breit

 
ok, dann eben das Dichtungsband welches direkt in die Bodenplatte eingegossen ist ...stimmts so ?

Die andere Möglichkeit wäre die Bodenplatte (quasi alleinstehend) and dann anschliessend oder darauf die Mauern und DANN irgendwie mit Dichtungsband abdichten ? /emoticons/default_confused.png

 
Hallo Zusammen,

Übermässig Panik machen wegen der Dichtigkeit des Kellers würd ich nicht. Es kommt sehr auf den Untergrund (Grundwasser, Nicht-sickerfähiger lehmiger Untergrund, etc.) an, welche Massnahmen nötig sind. Man kann hier durchaus auch unnötig viel Geld verbauen. Den Baumeister freuts.../emoticons/default_biggrin.png

In sehr vielen Fällen reicht eine gut gelegte Sickerleitung durchaus aus. Allerdings: die Sickerleitung muss auf der richtigen Tiefe liegen. Beim Kollegen wurde die zuwenig tief verlegt:209: . Resultat: 10cm Wasser auf der Bodenplatte:eek: , Totalsanierung nachdem sie erst vor ein paar Monaten eingezogen sind /emoticons/default_eek.png :eek: .

 
Hallo

Also mittlerweile ist es in diversen Kantonen nicht mehr zulässig Sickerleitungen zu verbauen, zumindest im Kt. TG und ZH nicht mehr. Man darf in diesen Kantonen nur noch Sickerleitungen bauen, wenn diese in spezielle Sickergruben abgeleitet werden, in die Kanalisation ist verboten!

Ist auf alle Fälle auch nicht gerade billig.

Und das mit dem Dichtungsband nach der Bodenplatte verlegen und darauf die Kellerwand betonieren würde ich nicht empfehlen, ich kenne da einen guten Fall bei dem das so gemacht wurde und sich nun die Anwälte darüber streiten, wer denn nun haftbar gemacht werden kann, während der Keller und die Garage nun seit über 4 Jahren regelmässig bei etwas grösserem Regenfall absäuft:(

 
Hallo Danysch /emoticons/default_smile.png

Von einem undichten Keller kann ich dir ein Lied singen.

Bei uns hat die Firma X. die falschen Fugenbänder genommen. Wollten sich erst rausreden, hat aber dann nix geholfen. Sie haben dann von innen die Fuge ausgekratzt und mit speziellem Beton oder was auch imemr neu verdichtet. Und ist wirklich alles dicht.

Heute waren sie nochmals da und haben den Pelletsraum wieder "bewohnbar" für die Pellets gemacht. Die Folie fehlte noch. Nun können wir endlich wieder die Pellets dorthin packen, woe sie auch hingehören.

Schau dir ganz genau an bzw. euer Architekt, ob der Keller auch wirklich richtig vernünftig abgedichtet wird! Sonst wird das später nach dem ersten grossen regen sehr ärgerlich.

Wir haben eien sickerleitung ums Haus, bitumen dran, noch so eine komische "genoppte "folie" (sieht wie plastik aus) dran..

Jetzt sollten wir wirklich einen wasserdichten keller haben.

Wie dick unsere bodenplatte ist, kann ich dir aber nciht sagen. Das weiss ich nciht, müsste ich einmal nachschauen.

 
Hallo zusammen

Kellerbau kann sehr heikel sein. In der Tat. Bei unshaben wir durch dem lehmigen Boden bei starkem Regenfall 2 Tage lang eine Wassersäule rund ums Haus. Deshalb rate ich jedem, diese Bauteil genau zu prüfen. Die fugenbänder müssen stimmen. Die Bodenplatte bei drückendem und aufstauendem Wasser sollte auf jeden Fall 25 cm sein. Der Beton muss wasserdicht sein. Meist erkennt man diesen an der Kurzbezeichnung WD. Bei Kiesuntergrund ist allerdings alles halb so wild.

Herzliche Grüsse

Verygood

 
Hallo

Also mittlerweile ist es in diversen Kantonen nicht mehr zulässig Sickerleitungen zu verbauen, zumindest im Kt. TG und ZH nicht mehr. Man darf in diesen Kantonen nur noch Sickerleitungen bauen, wenn diese in spezielle Sickergruben abgeleitet werden, in die Kanalisation ist verboten!

Ist auf alle Fälle auch nicht gerade billig.
Das stimmt so nicht, gemäss Gewässerschutz muss Sauberwasser getrennt abgeführt werden, darum müssen Sickerleitungen entweder in Sickergruben verteilt oder in Sauberwasserleitungen der Kanalisation geleitet werden.

Der Hintergrund ist dass die ARA bei Regen entlastet werden sollen, 1. weil die Menge das Fassungsvermögen überschreiten kann und 2. eine Verdünnung der Reinigung abträglich ist.

Das gleiche gilt für Dachwasser, wenn möglich sollte man dieses auf dem eigenen Grundstück versickern lassen oder in ein Gewässer oder in Sauberwasserleitungen einbringen.

Falls dies nicht möglich ist, sind happige Anschlussgebühren zu zahlen, macht locker mal 5000.- aus, wird nach m2 Dachfläche berechnet.

 

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