Böschung absichern

[archischreck]

Ein kleines Bächli tangiert unser Grundstück. Unser Garten liegt etwa 2.5m über dem Niveau der Bächlisohle. Heisst wir haben eine Böschung mit Gefälle von 100%. Die Bauvorschriften sagen nun, dass wir keine Steine bzw keine Mauer oder grosse Pflanzen in diesen Bereich setzen dürfen.

Das Einzugsgebiert des Bächlis ist relativ klein und man rechnet nicht mit Hochwasser. Dennoch möchten wir diese Böschung absichern, dass wenn mal mehr Wasser kommt nicht alles weg geschwemmt wird.

Kennt ihr alternativen um eine Böschung zu sichern?

(Hanfnetz, Sträucher mit tiefen Wurzeln oä..)

Gruss

archischreck

 

[Pfälzer]

Frage doch mal nach, ob ihr nur direkt am Bach keine Mauern machen dürft, aber evtl. in einem Abstand von 1-2m doch?

Dann könnte man ab einer gewissen Höhe und Abstand vom Bach, dann doch eine Mauer /oder größere Findlinge versetzen. Oder Gabionen versetzen?

Oder gibt es auch eine Vorschrift wie flach eine Böschung zum Bachlauf sein muss? Bei der Höhe von 2,50m wäre dies ja ggf. eine sehr lange Böschung.

Auf jeden Fall würde ich relativ "lehmhaltige Erde" im direkten Bachbereich vorsehen, welche ggf. länger steht als normale Aushuberde.

Bei der Bepflanzung musst Du auf schnell anwachsende Pflanzen zurückgreifen. Ein Gärtner wird Dir sicher die richtige Sorte empfehlen können. Hanf-oder Jutenetze werden am Anfang evtl. helfen, aber sicher auch schnell verrotten und somit kaum mehr der Hangsicherung dienen.

Was man wohl auch noch auf die Böschung aufbringen und im Zwischenraum bepflanzen kann, sind Heckenruten bzw. ein Geflecht aus solchen, die man mit kleinen Holzpflöcken fixiert. Bei einer Stärke von bis zu 3/4 cm werden sie wohl auch mehrere Jahre halten.

Gruß vom Pfälzer

 

[archischreck]

...dürfen keine Mauern, keine Findlinge oder grössere Bäume gesetzt werden. Bermen oder Terrassierungen sind ebenfalls nicht zulässig.

Die Böschung würde bei einer 100% Steigung ca 3.6m betragen. Der Aushub hat eine Menge Findlinge und Lehm hervorgebracht. Das Material müsste man also nicht einmal Organisieren. Würde es was nützen, wenn man ein paar Findlinge bei der Gestaltung der Böschung darunter "versteckt"?

(Tipp vom Architekten)

Ich werde mich betreffend der Bepflanzung bei einem Gartengestalter informieren.

Vielen Dank für die Tipps!

Gruss archischreck

 

[Pfälzer]

Ja, wenn Du Findlinge schon an der Baustelle hast, gebe ich Deinem Architekten Recht, dann solltest Du sie auch einbauen. Allerdings ist dann darauf zu achten, dass sie noch mit genügend Erdmassen bedeckt werden können, damit diese sich noch stabilisieren kann. Also weit unten und weit hinten, zum Haus zu, einbauen.

Gruß vom Pfälzer

 

[22gradWest]

Hoi archischreck

Hier findest du sonst Beschreibungen verschiedener Systeme: http://www.ag.ch/alg/shared/dokumente/pdf/renaturierungs-_und_unterhaltsarbeiten.pdf

Faschinen sollten eigentlich in deinem Fall möglich sein. Mit Weiden angelegt, können diese jederzeit geschnitten / aus Stock gesetzt werden und erfüllen die Stabilisierungsfunktion trotzdem noch

Gruss

Marcel

 

[turbo]

Hallo

@Marcel: Interessanter Link.

@Archischreck

Es gibt viele wasserverträgliche Pionierpflanzen mit welchen Du deine Böschung sichern kannst. Kläre ab, was "grosse" Pflanzen sind.

Turbo

 

[archischreck]

Hallo miteinander

Wir haben die Findlinge in den Hang hineingesetzt und mit Lehm den Hang geformt. Darüber kam dann 20cm Humuserde. Der Hang hält (nach diesem harten Winter und dem darauf folgendem Schmelzwasser).

Diesen Frühlilng werden wir den Hang mit Föhrenbüschen und Bodendecker bepflanzen.

Gruss

archischreck