Budget/Kosten Umbau EFH

providence

Mitglied
04. Mai 2010
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Hallo zusammen

Wir sind am überlegen, ob wir das Grosselternhaus übernehmen/kaufen wollen. Gebaut wurde es 1965, sanierungs- und umbautechnisch wurde so gut wie gar nichts gemacht. Das Dach ist noch in gutem Zustand. Das Haus wurde bereits geschätzt und den Gebäudeenergieausweis haben wir auch machen lassen, so wissen wir nun in etwa die Kosten für die Sanierung von Fenster, Dämmen Estrichboden, Kellerdecke und Aussenfassade und Sanierung Heizungsanlage (WP inkl. Solaranlage).

Da die Zimmeraufteilung nicht optimal ist, müssten EG und OG ausgehöhlt werden, Keller und Estrich (kann nicht gross gebraucht werden, an höchster Stelle ca. 1.60 m hoch) können so gelassen werden. Grösse des Hauses 9 x 8 m.

Geplant wären ein Anbau mit Doppelgarage und darauf ein Zimmer (Schlafzimmer), ca. 6 x 5 m. Der Eingangsbereich würde auf die gegenüberliegende Seite verlegt werden (wegen Anbau Garage und Abstand zu Nachbargrundstück). Hierzu wissen wir noch nicht, ob die Treppe an ursprünglicher Stelle gelassen wird, da sie im Moment neben dem Eingangsbereich ist und nachher auf der anderen Seite. Im EG wären dann eine Küche, ein grosser Wohn- und Essbereich und ein WC mit Dusche. Im OG ein Bad, drei Zimmer und ein Schlafzimmer.

Bevor wir zu einem Architekten und Planer gehen, möchten wir selber in etwa die Kosten ausrechnen/budgetieren, welche bei einem Umbau in Frage kämen.

Vielleicht kann uns da jemand mit Zahlen weiterhelfen (vor allem Anbau, Aushöhlen, evtl. Treppenhaus verlegen, etc.)? Sonstige Tipps, Informationen und Anregungen sind gerne willkommen.

Gruss providence

 
Von den Kosten her bist du nach oben offen, wir haben mein Grosselternhaus (1945) um und angebaut, je nach Ausstattung kommen da ganz verschiedene Zahlen raus.

für nähere infos bitte pn

 
Hallo Providence

Wir sind aktuell an was sehr ähnlichem; auch Gr-Elternhaus (DFH-hälfte), welche wir mit einem 2-Stöckigem Anbau ums Eck versehen und im bestehenden Haus drinn alles bis auf 1 Zimmer neu machen (tragende Wände bleiben). Das ganze inkl Isolation, die bestehende ölheizung lassen wir mal bestehen und hoffen auf noch ein paar jährchen... unterstützt wird diese durch ein Sonnenkollektor.

Generell kann ich Dir schon jetzt sagen, dass ein An- und Umbau sicherlich gleich teuer wird wie ein Neubau - natürlich ist das Haus anschl. auch entsprechend 'neu'. Bei Details muss man sich bewusst sein, dass man immer ein 'altes' Haus haben wird (Trittschall z.B. machen wir wenig), dafür hat man auch etwas mehr charme als bei einem 0815-Haus.

Bei uns war die Lage ganz entscheidend; sehr zentral und dennoch ruhig. Zudem gefällt uns das Quartier recht gut. Wenn das beu euch auch der Fall ist, Ihr das Haus zu einem Familienpreis übernehmen könnt und gerne Kombinationen von 'alt' und 'neu' interessant findet - dann passen auch die Kosten.

Wir drücken die Kosten noch etwas, indem wir den Abbruch im Haus alles selber gemacht haben und einzelnen Handwerkern bereits mithilfe 'angedroht' haben.

LG Stefan

 
Auch wir haben ein Haus aus den 60er Jahren totalsaniert d.h. komplett ausgehöhlt und mit einem Anbau und einer neuen Doppelgarage versehen - die Kosten waren 7stellig. Im Nachhinein würde ich das Haus abreissen und neu bauen.

 
Ich kann mich tashi anschliessen. Wir haben auch ein Haus von 1953 totalsaniert. Alleine die Umbaukosten sind knapp nicht 7stellig. Auch ich würde im Nachhinein das Haus abreissen und neu bauen. Bei ca. gleich hohen Kosten ist man nicht an Bestehendes gebunden.

 
Hallo providence

Hört sich sehr spannend an, was Ihr da vor habt. Um genaue Aussage machen zu können müsste man das Objekt aber erst einmal sehen. Sicher ist es wichtig in welchen Zustand die Bausubstanz ist, damit es später möglichst wenige überraschungen gibt. Dann kann man weiter Planen und die Kosten betrachten.

Gruss Bauprofi

 
Wir haben uns gegen abreissen entschieden und würden es wieder so machen.

Abreissen und entsorgen kostet auch, zu dem ist zu beachten, dass je nach Neuerungen des Baugesetzes nicht mehr sogebaut werden darf wie das alte Haus bestand (Grenzabstände usw).

 
Hallo zusammen,

auch wir sind momentan am Überlegen ein ca. 50 Jahre altes Objekt zu kaufen und zu sanieren. Kaufpreis (650tCHF) + Aufwand zum Sanieren (150tCHF) gibt in der Summe etwa 800tCHF. Für dieses Geld lässt sich in unserer Gegend auch ein schönes EFH freistehend realisieren.

150tCHF sind dabei nur das nötigste (neue Fenster, einige Umbauten im Inneren, Wände rausbrechen, neue Küche & Nasszellen).

Sanierungen machen meines Erachtens nur mit folgenden Bedingungen Sinn:

- der Charme eines "alten Hauses"

- persönliche Beziehung zum Haus (Elternhaus, etc.)

- bestehende Auflagen für den Neubau (Grenzabstände, etc.)

Für uns wäre es nicht vorstellbar und realisierbar für 7-stellige Geldsummen ein Haus zu sanieren. Neben dem finanziellen Aufwand muss man ja auch noch die Zeit rechnen. Ich bezweifle, dass ein gut geplanter und ausgeführter Umbau tatsächlich wesentlich schneller geht als ein Neubau.

Grüsse, Markus

 
Hallo zusammen

Danke erstmals für alle Antworten.

Da wir den GEAK-Ausweis haben, wissen wir, dass die Kosten ca. 112'000.00 betragen, damit das Haus bezgl. Gebäudeeffizienz und Gesamtenergieeffizienz auf dem Stand eines neuen EFH ist. In diesen sind Dämmung Estrich- und Kellerboden, Aussenhülle, Heizung (WP inkl. Solaranlage) und neue Fenster inbegriffen.

Uns interessieren vorallem die ungefähren Anbaukosten der Doppelgarge inkl. Zimmer, ohne Unterkellerung, ausserdem Aushöhlung. Wir wissen, dass dies schwer einzuschätzen ist, doch gibt/gab es, wie auch schon geschrieben, sicherlich ähnliche Bauvorhaben.

Eine siebenstellige Summe erscheint uns doch sehr hoch und ist auch für uns unvorstellbar, damit ein Haus zu sanieren. Für diese Summe baut man von Grund auf neu.

Es macht auch keinen Sinn, für den Umbau/Sanierung so viel Geld zu investieren, wie für einen Neubau, bei dem dann alles so ist, wie man es gerne hätte.

Wie Markus geschrieben hat, ist es eben das Grosselternhaus, die Lage könnte besser, aber auch schlechter sein.

Uns brummt schon der Schädel, was wir schlussendlich tun sollen.

Gruss Providence

 
Aufgrund der Umbauabsichten, die auf Aushöhlen hinauslaufen, scheint Ihr die bestehende Bausubstanz nicht so zu mögen. 60er Jahre ist ja auch nicht soo toll. Also alternativ Abbruch und Neubau grob berechnen, oder Haus, wenn die Lage nur so so ist, verkaufen und damit den Neubau finanzieren.

 
Die Zimmer sind einfach schlecht aufgeteilt. Im EG war ein bzw. ist der Raum von einem kleinen Lebensmittelladen, zusätzlich eine Wohndiele. Von dieser geht es in eine kleine Küche und in ein kleines WC. Im OG kann man vom Wohnzimmer in das Schlafzimmer, in ein Kinderzimmer und ins Bad. Ausserdem sind die Zimmer nicht gross. Aus diesem Grund und da es das Grosselternhaus ist, klären wir zuerst ab, ob ein Anbau von den Kosten her Sinn macht. Es geht uns schlussendlich auch darum, dass mal für eine Familie genug Platz vorhanden ist.

 
Hallo Providence

Ich habe ein ähnliches Projekt (energetische Sanierung + Innenausbau), statt Anbau wird jedoch das Dach aufgestockt. Zum Anbau kann ich also leider nichts sagen, aber wir haben das Haus fast komplett ausgehölt (ausser Boden, die Holzdielen sollen bleiben, werden abgeschliffen und geölt), also mehrere Wände, alle Deckenverkleidungen (Styropor /emoticons/default_eek.png), 2 Badezimmer und die alte Küche rausgerissen. Da wir das selber gemacht haben, kostete es uns lediglich die Entsorgung (plus natürlich etliche Arbeitsstunden...), kommt maximal auf 1500.-, (der nötige Unterzug aus Massivholz inkl. Einbau kostete ebenfalls um die 1500.-)

Ich hab mir auch kurz überlegt, eine neue Treppe erstellen zu lassen, der Abbruch der alten Betontreppe wurde für ca. 3'500.- offeriert, neue Treppe, die günstigste, würde so um 7'000.- kosten (=> Projekt neue Treppe verworfen...)

Bei mir wäre Abbruch/Neubau auch einiges teurer gekommen, also keine Option. Ebenfalls hätte ich ein Problem mit den Grenzabständen gekriegt, und die Substanz des Hauses (60-jährig) ist gut.

Klar, die Kosten sind nach oben immer offen, aber ich hab auch keine 7-stellige Summe, die ich investieren könnte /emoticons/default_additional/110.gif, das Haus ist klein und die Ansprüche tief, dann geht's (hoffentlich) auch mit der kleinen 6-stelligen Summe......

Viel Glück! und Gruss,

muskat

 
Hallo!

Sehr interessante Beiträge! Ich habe nun eine Frage. Ich wohne in einem alten Haus, bei welchem das Dach ausgebaut werden sollte, damit man dort wohnen kann. Die Räume können bestehen bleiben, wie sie sind. Aber es ist nicht isoliert. Auch eine Küche und ein Bad sollen eingebaut werden. Im unteren Stock des Hauses gibt es bereits einen Küche und ein Bad. Man kann auf gleicher Höhe darüber bauen. Gibt es eine Möglichkeit, die unteren Leitungen oben zu nutzen um Kosten zu sparen? Des Weiteren muss eine Treppe von aussen angebracht werden und eine Eingangstüre, die zum ausgebauten Estrich führen. Die Quadratmeteranzahl des Estrichs beträgt ca. 120 m2. Die Räume ansonsten können alle so bestehen bleiben wie sie sind.

Die zur Verfügung stehenden Kosten betragen Fr. 200'000.-. Genügt das?

Und wie ist es mit den Kosten, wenn man direkt an das Haus noch zwei Stöcke übereinander anbauen möchte? Von der Bauplanung her wäre es realisierbar. Es wären 4 X 5 m2 unten und darüber dasselbe. Man müsste zwei Türen anbringen, die die bestehende Wohnung mit den neuen Zimmern verbindet.

Alles darf mit so einfach wie möglichen Materialien gebaut sein.

Bevor ich einen Schritt weitergehe, interessiert es mich, was ihr dazu meint, ob hier eine kleine realistische Komponente vorhanden ist in diesem Projekt.

Liebe Grüsse

 
Noch eine Frage ist gleich soeben aufgetaucht. Wie lange braucht es in etwa Zeit vom ersten Gedanken bis zum schlussendlich umgesetzten Projekt in dieser Art wie ich es geschildert habe?

Liebe Grüsse

 
Hallo. für den Bau einer Doppelgarage in Fertigbauweise bezahlst Du ca. Fr. 30k für die Garage, dazu kommen Aushub, Betonsockel, Elektriker, Dachentwässerung, Spengler etc. Also ca. Fr. 60k. Dazu kommt noch die Einfahrt.

 
Hallo Apfel

Willkommen im Forum.

Sollen die 200.000 für den Ausbau im alten Wohnhaus (so wie von Dir beschrieben) sein, oder sollte das auch für den Anbau gelten? Gesamt passt es sicher nicht, für den Umbau im Bestand.. ggf. aber schon.. wenn auch nicht üppig.. aber das hast Du ja wohl eh nicht vor.

Mit den 2 Küchen bedeutet das, dass Du eine 2. Wohnung vorsehen möchtest.. oder nur den Ersatz der alten Küche im EG?

Die Rohrleitungen kann man, wenn noch brauchbar und in der entsprechenden Dimension, auch nach oben weiterführen. Ob es je nach deren Zustand auch Sinn macht, muss man dann vor Ort genau sehen. Die Aussentreppe ist natürlich kein Problem.. wobei sich die Frage stellt, ob diese offen oder in einem separaten Treppenhaus wäre?

Auf jeden Fall sollte die Substanz des Bestandes gut sein... ggf. geprüft werden, um evtl. Änderungen frühzeitig erkennen zu können. Einen Bauantrag musst Du eh stellen und den Bauingenieur wirst Du auch brauchen.

Für den Zeitrahmen wäre es entscheidend, wann Du loslegst, was genau zu machen wäre und mit welchen Materialien...bzw. Apparaten...bzw. deren Lieferzeiten?

Solche Umbauten können von 3 Monaten bis 5 Monate dauern... man muss es nur exakt planen und terminieren, dann passt das auch schon.

Die Zeit bis zur Bewilligung nutze ich mit meinen Kunden immer für die Bemusterung und Festlegung der Einbauten... sodass zum Baubeginn dies restlos geklärt und vergeben ist. Danach braucht man es lediglich abzuarbeiten..

 
hallo zusammen

für eine wirklich seriöse aussage was ein anbau kostet, sollte man das objekt sicher sehen. wenn man grob etwas im voraus rechnen will, kann man das reine volumen und mal 1'000. somit hat man einen groben anhaltspunkt für den anbau. für die garage sind die genannten 30'000 plus sicher gut.

beim umbau würde ich das volumen (von der gvb) nehmen und mal 750, sollte der umbau tatsächlich beim aushöhlen enden. die preise scheinen auf den ersten blick hoch, schlussendlich braucht man dies aber meistens

vor allem beim umbau ist ein erfahrener partner wichtig. diesen findet man am besten auf empfehlung, über ausgeführte objekte (das internet ist eine gute hilfe) und allenfalls über verzeichnisse (SIA Homepage)

eine erste begehung ist normalerweise ohne kostenfolge (jedenfalls bei uns) und gibt erste anhaltspunkte und anregeungen. zudem kann man dann auch gegenseitig erfahren, ob die chemie stimmt - was schlussendlich immer wichtig ist.

also, manchmal muss man einfach die schwelle zum architekten überwinden - wir sind keine unmenschen ;-)

viel erfolg beim projekt und einen schönen abend.

es grüsst euch freundlich

markus oegerli

 

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