Buntsteinsockelputz richtig "*ansetzen"

Moudi

SuperFan
27. Mai 2007
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Hallo zusammen

unsere geplante Terrainhöhe weicht von der realisierten Höhe ab. (siehe Bild)

Nun haben wir den Buntsteinputz nicht soweit runter gezogen.

Ich möchte ungern den bereits aufgetragenen Putz runtermachen und alles neu von vorne. Auch wenn es sich nur um 4m handelt und das die perfekteste Lösung wäre.

Was meint ihr, klappt das, wenn ich "ansetze" ?

Meine Lösung:

Auf die XPS Platten Armierungsmörtel inkl. Gewebe aufbringen.

Das Gewebe bis ganz nach oben legen (über den alten Buntsteinputz)

und dann von unten bis oben eine neue Schicht Buntsteinputz aufbringen.

Danke für eure Tips

Grüsse moudi

IMG_1071.jpg

 
Da fehlt ja augenscheinlich nicht sehr viel... kannst Du dies nicht anderweitig kaschieren... mit der Gartenanlage.. was kommt denn davor? Grund. .. Kies...? Wie wäre es mit einer einfachen Abstellung davor... etwas passendes zum Rest des Bereiches...alles leichter als ggf. die Fläche neu zu überputzen...

Wenn die Kante realtiv gerade wäre, kannst Du auch einfach eine Putzabschlussleiste setzen und nur unterhalb den Putz auftragen.

 
Was meint ihr, klappt das, wenn ich "ansetze" ?

Meine Lösung:

Auf die XPS Platten Armierungsmörtel inkl. Gewebe aufbringen.

Das Gewebe bis ganz nach oben legen (über den alten Buntsteinputz)

und dann von unten bis oben eine neue Schicht Buntsteinputz aufbringen.
Hoi Moudi

Erstmal nur den unteren Bereich mit Armierungsmörtel überziehen, um dieselbe Putzstärke wie oben zu erreichen (wird als Ausgleichsputz bezeichnet).

Trocknen lassen.

Dann Netzeinbettung über die gesamte Fläche.

Schliesslich Grundierung und Auftrag Deckputz.

Wenn Du die Netzeinbettung gleich beim ersten Arbeitsgang machen würdest, gäbe es einen sichtbaren ?Knick? entlang der Unterkante des bestehenden Deckputzes.

Gruss

Knurri Murri

 
@Pfälzer: Dort wo jetzt noch die Paletten liegen soll eine Treppe nach unten gehen. Die Verbundsteine liegen dann bis an den Putz. Nix Gartenanlage.

Somit muss der Putz bis runter gehen.

@KnurriMurri: Der bestehende Buntstein-Sockelputz liegt auf 6cm XPS + 5mm Armierungsmörtel.

Die sichtbaren XPS Platten haben 5cm (die 1cm Dicke Drainage habe ich schon entfernt) Nun will ich da noch 1cm EPS aufkleben, Armierungsmörtel und ich bin auf ca. der gleichen Dicke wie oben. Grundierung habe ich leider keine mehr und möchte für die 4qm auch keine solche mehr kaufen. Wird auch so halten...hoffe ich /emoticons/default_confused.png.

Das Gewebe lege ich dann von unten bis nach oben und trage oben den Buntsteinputz direkt aufs Gewebe auf.

Frage : Kann ich eigentlich den Buntsteinputz direkt auf die EPS auftragen ?

Dann könnte ich ja auch eine 2cm Dicke EPS nehmen und ohne Armierungsmörtel und Gewebe von unten nach oben den Buntsteinputz auftragen. Oder ist das Murks bzw. können sich dann Risse bilden oder ist der Buntsteinputz "elastisch" genug ?

Beste Grüsse, moudi

 
Uiiiiih Moudi, sorry, aber da hast Du ein paar ziemliche Mürksli vor /emoticons/default_eek.png

- Wenn Du den Sockel neu verputzen willst, solltest Du vorher vollflächig eine korrekte Netzeinbettung machen, insbesondere gerade dann, wenn Du verschiedene Materialien wie EPS und XPS-Platten sowie bestehenden Verputz überbrücken willst. Also zuerst ausnivellieren und dann Netzeinbettung.

- Das Armierungsnetz kannst du nicht mit dem Deckputz kleben (kannst es zwar schon damit einbetten, aber beim Abreiben wird es eine völlig andere Struktur ergeben, mal ganz abgesehen davon, ob das dann auch hält? Zementmörtel und dispersionsgebundener Abrieb sind nicht dasselbe?

- Einen dispersionsgebundenen Abrieb (Buntsteinputz) solltest du nicht ohne Grundierung auf einen zementhaltigen Armierungsmörtel auftragen, mindestens nicht im Aussenbereich. Der Zementmörtel saugt das Bindemittel des Abriebs auf -> mögliche Adhäsions- und Kohäsionsschäden

Dazu kommt ein weiteres Problem: wenn Du mit Verbundsteinen an den Sockelputz anschliessen willst, sollte sichergestellt sein, dass nicht Wasser im Sockelputz aufsteigen kann (also im Minimum die XPS unten korrekt abgedichtet, Putzabschlussleiste mit Fugendichtband oder eine 1cm dicke Silikonfuge in die Trennfuge Sockel/Boden, sonst wirst Du an Deinem Werk nicht lange Freude haben können)

Vielleicht solltest Du prüfen, ob Du ein Sockelblech mit den nötigen Abdichtungen einbauen könntest, dann würde sich auch die Verputzgeschichte erübrigen. Schau Dir mal die Konstruktionen hier an:

http://www.greutol.ch/media/content/PDFS/ausfDet/Detail_1005.pdf

http://www.greutol.ch/media/content/PDFS/ausfDet/Detail_1012.pdf

Sowas würde sich IMHO empfehlen. Weiss halt nicht, ob sie?s im Bauhaus auch führen. Zudem verlasse ich so langsam mein Fachgebiet /emoticons/default_ohmy.png , denn hier braucht?s das Fachwissen eines Gipsers/Isoleurs. Oder vielleicht weiss Dir Pfälzer weiteren Rat? /emoticons/default_additional/114.gif

Beste Grüsse

Knurri Murri

 
Hoi Knurri Murri

ist schon interessant. Frag 100 Handwerker und du bekommst 100 Antworten /emoticons/default_sad.png

Wir haben nach Rücksprache mit unserem Maler und auch Baumeister den Sockel folgendemassen aufgebaut.

XPS, Armierungsmörtel mit Gewebe, Buntsteinputz. Kein Abschlussblech nichts.

Wobei mir deine Meinung am professionellsten erscheint.

Wasser kommt da eher weniger hin, da es unter dem Carport sein wird.

Wie bekomme ich überhaupt den Putz von den XPS Platten wieder ab ohne die Platten zu beschädigen ?

Wenn ich das irgendwie schaffen sollte, werde ich einfach den Bereich nochmal neu machen und Ruhe ist.

Mörtel, Gewebe und Putz für 4qm habe ich noch /emoticons/default_smile.png

Die Verbundsteine werden wir bis ran legen und dann eine elastische Fuge machen.

Grüsse moudi

 
Wenn Wasser unter dem Carport eher ein geringfügiges Problem sein wird, bietet es sich denn jetzt z.B. nicht an, einen Stellriemen einzubauen, d.h. eine Konstruktion in der Art, wie es auf dem zweiten von mir verlinkten Dokument zu sehen ist? Im Bauhaus gibt?s sowas in verschiedenen Höhen für ein paar Franken pro Laufmeter. Zur Not könntest Du den Stellriemen auch noch streichen, falls die Farbe überhaupt nicht passen würde. Dann oben eine Trennfuge mit Fugendichtband oder Silikonkitt zu dem bestehenden Sockel und Du kannst Dir das weitere Verputzen ersparen.

Ob Du Netz und Putz von den Platten abkratzen kannst ohne sie zu beschädigen? Keine Ahnung, bei EPS-Platten geht das manchmal leicht, wenn der Mörtel alt und mürbe ist, und dann muss man die Platten erst noch schleifen ? aber bei XPS? Da habe ich null Erfahrung. Ich würde den ganzen Sockel neu verputzen, d.h. erst Ausgleichsputz, dann Netzeinbettung, dann Grundierung und Deckputz.

Gutes Gelingen /emoticons/default_additional/114.gif

Knurri Murri

 
Naja.. das meist ist ja schon geklärt...oder erklärt worden.. da braucht es mich nicht mehr..und Gipser bin ja auch nicht..

@moudi

Wenn auch keine Bepflanzung kommt... ich würde den Sockel nicht überziehen.. sondern, oder gerade auch wegen der Treppenstufen.. durch eine seitliche Abstellung kaschieren. Knurri Murri hat ja eine Variante dazu schon genannt.

Die Silikonfuge, da sie eine Arbeitsfuge darstellt, bringt Dir dort eh nichts... wärst ggf. laufend am erneuern.. Stelle die Fläche mit passenden Pallisaden ab, ob aus Beton passend zur Treppe... oder mit Granitelementen.... gestuft... so wie Du es gerade brauchst oder die Fehlfläche am Sockel es vorgibt. Damit ist der Sockel, der nun ja soweit wohl sauber dran ist, auch geschützt. Beim fegen oder abspritzen der Treppe, bleibt der eigentliche Sockel von Beschädigungen oder Durchfeuchtung befreit.

Der Bunsteinputz, so meine bisherigen Erfahrungen, neigt eh schnell zu Blasenbildung bei Hinterfeuchtung.. dies passiert dann wieder sehr schnell, durch kappilar aufsteigende Feuchte unterhalb, im Dämmstoff bzw. der Ausgleichsspachtelung. Also sollte der Anfang weitestgehend frei von Feuchte bleiben.

Ob die Grundierung und Ausgleichsspachtelung, als gleiche Ware, auf EPS und XPS funktionieren würde, weiss ich nicht. Das müsstest Du.. oder solltest, Du zur Vorsicht dann beim Hersteller abklären. Auch, ob Du ohne sonstigen weiteren Vorarbeiten auf den alten Bunststeinputz einen neuen aufbringen könntest.

Entfernen...oder als generelle Vorarbeit dazu.... lässt er sich ggf. eher durch abschleifen bis zur Ausgleichsspachtelung.. oder zumindest bis die Kornstärke entfernt wäre... womit wieder eine ebene, glatte und angerauhte Fläche entstünde.

Aber nochmals, wenn es unbedingt eine Putzergänzung sein müsste....was spricht gegen eine Trennung mit Putzabschlussleiste. Dies ist im späteren sichtbaren Bereich nur knapp 1mm dick...also kaum sichtbar... damit wäre aber die Putzfläche sauber getrennt.. auch auf dann verschiedenen Untergründen...

Meine persönliche Empfehlung wäre aber der Vorbau von Randelementen...gleich welcher Art.. hauptsache sie passen zur Treppenanlage.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Pfälzer

das Bild zeigt nicht alles. Die Beton-Pallisaden als Abschluss zum Aufgang (zur Hofseite hin) wurden gestern gesetzt. Die Treppenstufen liegen schon im Hof und sollen nächste Woche gesetzt werden. Vor den Sockel noch Pallisaden zu machen ist leider nicht möglich.

Ich denke, ich werde den bestehenden Putz entfernen und den Teil neu aufbauen. Ein Abschlusskantblech kann ich ja an dieser Stelle einfügen.

Dieses wird dann später von den Verbundsteinen verdeckt.

Gruss moudi

 
aha.... noch wach...

Gut, wenn es so wäre.. bzw. ist.. ich kann das jetzt so nicht abschliessend aus dem Ärmel schütteln.. ein aktuelles Foto wäre dann hilfreicher.. oder man hätte, wenn das Problem erkannt aber noch gelöst wäre.. .noch etwas warten sollen, bis Klarheit darüber besteht.

Ein Abschlussblech ist natürlich denkbar... es sollte dann aber möglichst hinter.. unter die Betonpflastersteine reichen.. die Silikonfuge kannst Du Dir dann trotzdem sparen.... ich weiss nicht wie viel Platz dort bleibt.... wie hoch nun letztlich die Differenz wäre, die es zu überbrücken bedürfte.... ggf. lassen sich auch dekorativ grössere Kieselsteine entlang der Kante verlegen.... also einfach mal kreativ alle denkbaren Varianten durchgehen...

 
Hallo zusammen

ich habe nun den Putz bis auf die XPS Platten entfernt und neu aufgebaut.

Sinn und Zweck eines Abschlussbleches ist es ja, den Kapillareffekt des Armierungsmörtels zu verhinden.

Nach Rücksprache mit meinem Gipser werde ich den Übergang XPS-Sockelputz

mit einer dicken Schicht Bitumen abdichten. Der Bitumenanstrich wird 2-3 cm über die Verbundsteine stehen.

Das sieht man dann zwar, aber dafür ists dicht !

Beste Grüsse, moudi

 

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