Wenn von Christrosen die Rede ist, gehe ich davon aus, dass die früh blühende weisse Helleborus niger gemeint ist.
Diese mag einen halbschattigen Standort. Auch ein sonniger Standort wird noch akzeptiert, wenn genügend Bodenfeuchte vorhanden ist.
Am wenigsten ideal ist Morgensonne, da im frühen Frühling, wenn bei Frost die Pflanze noch gefroren ist und sie zu diesem Zeitpunkt von der Sonne besonnt wird, Schäden auftreten können. In der Natur kommt diese Pflanze in lichten Wäldern bis auf Höhen von 1500 m ü.M. vor.
Neben der echten Christrose trifft man in Gärten aber immer häufiger auf Helleborus Hybriden, die Lenzrose. Diese blühen etwas später und kommen in vielen Farbschattierungen vor. Weiss, prupur, rosa, grünlich, fast schwarz mit und ohne Punkte. Sie sind sehr robust und verbreiten sich oft über Selbstaussaat. Bezüglich Standort stellen sie keine grossen Ansprüche. Von Schatten bis Sonne. Sie gedeihen überall. Bei starkem Schatten kann sich höchstens die Blütenpracht reduzieren. Ein Problem kann wie bei der Christrose die Morgensonne sein.
Noch ein Tipp zum Laub. Im Frühjahr, kurz vor dem Erscheinen der Blüten sieht das alte Laub oft unschön aus. Ich selber schneide es dann zu diesem Zeitpunkt ab. Denn danach erscheinen schon bald die neuen Blätter. Zudem kommen so die Blüten besser zur Geltung. Ein Nachteil ist hier höchstens, dass die Blüten bei Frost weniger geschützt sind.
Liebe Grüsse
Christine Niederberger