Dachvorsprung zwingend oder auch ohne gute Lösungen

Aventura

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13. Apr. 2017
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Hallo Zusammen

Wir sind zur Zeit in der Bauphase eines DEF mit einer länge von 24m Nord- und Südfassade und 11m West- und Ostfassade. In der Baubewilligung ist nun ein Dach OHNE Vorsprung.

Gehen wir da ein zu grosses Risiko ein was unsere Fassade bei Regen anbelangt? Oder sollen wir einen Baustopp um eine Projektänderung in Kauf nehmen und ein Dach MIT Vorsprung eingeben?

Wir sind um jede Antwort und vor Allem jeden Erfahrungsbericht sehr froh und dankbar

Aventura

 
Auf der Wetterseite kann das Problem auftauchen, dass der Wind Dir die Feuchtigkeit unter das Kantenblech drückt. Das "Problem" ist aber bekannt und der Fassadenbauer + Spengler kann hier entsprechend Lösungen anbieten.  Das sollte dann aber kein Architekt sicher auch wissen und sonst darauf ansprechen.

 
Ich würde dir unbedingt ein Dachvorsprung empfehlen.

Bautechnisch hat der eigentlich nur Vorteile. Du hast sonst z.B. schnell mal "Tropfnasen" an der Fassade beim Dachanschluss.

Auch bei Fensterbänken etc gibt es rasch Spuren, wenn da ständig Wasser entlang laufen kann. 

Und zu guter letzt wird auch die Fassade im Bodenbereich schnell hässlich, weil das Wasser vom Boden (was ist dort vorgesehen?) hochspritzt und so ein Mikroklima an der Fassade schaffen kann-

Für mich ganz klar, zumindest so 60cm muss ein Vorsprung hin!

 
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Hallo Markusb2

Schlussendlich und auch noch auf Empfehlen des Baumeisters (und gegen den Willen des Architekten) haben wir nachträglich eine Bewilligung für einen Dachvorsprung eingeholt und nun auch gemacht.

 
Hallo Aventura

Als "alter Hase" würdest Du bei einem Besuch meiner Homepage feststellen, dass ich aus gutem Grund eigentlich (fast) immer - auch bei meinen grossmehrheitlichen Flachdachbauten - einen an die Gebäudehöhe angepassten Dachvorsprung vorsehe. Dass Du Dich in diesem Punkt gegen Deinen Architekten durchgesetzt hast, wird Dir eine Belohnung von einigen Jahren grösseren Unterhaltsintervallen bescheren. Also zum Beispiel 30 Jahre Intervall anstelle von 15 Jahren, wenn sonst konstruktiv alles zum Besten bestellt ist. Wenn man bedenkt, was eine Fassadenrenovation kostet (Gerüsten, Abwaschen, Malen) und für Umtriebe bringt.....

Bedenke auch sonst: Die Gebäudehülle ist der Wert Deines Hauses. Alles andere (Innenausbau) ist Beilage.....

Herzlicher Gruss vom Zürichsee

Urs Tischhauser

 

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