Der (Alb)-traum vom Eigenheim... eine "never ending Story"

flyboy1

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23. Mai 2013
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Gerne teile ich mit euch unsere persönliche Meinung und Erfahrungen mit dem Hausbau den wir im Jahr 2013 begonnen haben und leider bis heute noch nicht als abgeschlossen betrachten können.

Vieles ist schon eine Weile her, daher werde ich diesen Bericht als Rückblick auf die vielen Probleme und Mängel welche leider bis heute noch nicht alle bereinigt wurden gestalten.

Ich hoffe wir können anhand dieses Erfahrungsberichts zukünftige "Häuslebauer" davor bewahren Erfahrungen wie wir zu machen.

Denkt daran, Vertrauen ist gut aber Kontrolle ist besser! Plant in euren Budget unbedingt baubegleitende unabhängige Qualitätssicherung und Kontrolle mit ein. 
 

Wie es begonnen hat:
Wir standen im 2013 nach dem Besuch der Home Expo in Suhr mit einigen Fertighaus Anbietern (aus der Schweiz sowie auch aus Deutschland) in Kontakt und versuchten ein für unsere Wünsche und dem Budget entsprechendes Projekt zu planen. Das Bauland hatten wir bereits reserviert und brauchten nur noch das passende Haus.

Bei einer Baulandbesichtigung mit einem der Fertighaus Anbietern kam plötzlich ein Anwohner zu uns und machte uns darauf aufmerksam, dass es in unserem Ort einen Holzbauer gäbe der auch Häuser baut. Das Argument, dass ein Anbieter aus dem gleichen Dorf es sich nicht leisten würde einen "seich" zu bauen ging uns nicht mehr aus dem Kopf und wir haben Kontakt aufgenommen und sogleich auch einen Termin für ein Erstgespräch abgemacht. Der erste Eindruck war eigentlich ganz ok. Zu diesem Zeitpunkt war für uns die Konstellation Bauleiter - Architekt - Holzbauer (alles am selben Ort) eher ein Vorteil da wir die kurzen Entscheidungswege als positiv einstuften. Wir haben unsere Ideen besprochen und die mittlerweile selbst erstellten Grundrisse unserer Vorstellungen als Basis für ein Angebot überreicht. 

Es dauerte auch nicht lange, da war das erste Vorprojekt mit Kostenschätzung erstellt. Die Bauweise (Lignotrend Klima Holzhaus) hat uns gefallen und die Argumente bezüglich der verwendeten Materialien im Zusammenhang mit der Gesundheit war ein Pluspunkt, da wir Allergiker in der Familie haben. 

Nach einigen Anpassungen war bald darauf dann alles soweit klar, dass wir uns entschieden haben dieses Abenteuer mit dem lokalen Holzbauer umzusetzen. 

Die Baueingabe wurde gemacht und alles verlief wie geplant. Es kam der Tag des "Spatenstichs" und so allmählich realisierten wir, dass es nun losgeht. Da ich eine abgeschlossene Lehre als Elektromonteur hatte war für mich klar, dass ich die Arbeiten des Elektrikers weitgehend selbst erledigen möchte. Vorteilhaft war, dass ich von der ersten Betonierung an bis zur Lampenmontage in sämtlichen Bauphasen mit auf der Baustelle war. 

Heute muss ich sagen, bin ich froh habe ich eine Ausbildung auf dem Bau gemacht und weiss wie so manches läuft. Natürlich bin ich nicht vom Fach in allen Bereichen des Hausbaus, doch als "Handwerker" sieht man Probleme manchmal doch schon bei der Entstehung. Entstanden sind natürlich unzählige kleinere wie aber auch grössere Probleme welche ich teilweise Tagsüber aber auch Abends nach dem Arbeiten auf der Baustelle angetroffen habe. Ich rede nicht von "nicht aufgeräumten" Ecken oder sonstigen Kleinigkeiten. Da waren Entdeckungen dabei, bei denen ich nicht wusste ob ich nun einen Lachanfall bekommen sollte oder einfach sprachlos eines der vielen Hinweis Mails an den Bauleiter/Holzbauer senden soll.

Gerne möchte ich noch mitteilen, dass ich keine Probleme damit habe wenn Fehler passieren. Wichtig ist nur, dass man dafür dann auch gerade steht und nachbessert. Wo gearbeitet wird passieren halt Fehler... Aber irgendwann kommt der Moment wo man sich fragt, bin ich im falschen Film?

Beginnen wir mit einem kleiner Auszug der anfänglichen "Kleinigkeiten".
 

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So wie es aktuell aussieht würde ich das eher als Wäschevernichtungs Abwurf einstufen. Und Ihr wollt nicht wissen was das am Schluss gekostet hat

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Das war jetzt wirklich nur ein winziger Ausschnitt der Probleme, welche sich auf den Holzbauer/Bauleiter/Architekt zurückführen lassen.

Zwischenzeitlich sind wir in das zum Glück pünktlich bezugsbereite Haus eingezogen, doch fertig waren wir noch lange nicht. 

Der mühsame Teil hat nun erst begonnen.

Das Thema mit dem Flachdach ohne Gefälle und der Wasseransammlung wurde zwischenzeitlich zum Streitpunkt. Ausreden wie "Bitumen lebt länger wenn es feucht bleibt" oder "das verhebet scho...was soll den schon passieren" konnten wir nicht mehr hören und liessen es durch einen externen Bausachverständigen beurteilen. 

Infolge der sturen Überzogenheit, dass alles korrekt sei gemäss Bauleitung sowie unserer Bestätigung, dass die aktuelle Situation nicht ordnungsgemäss ist, endete die Diskussion natürlich in einer Streiterei und bedurfte den Beizug eines Anwalts.

Aber ratet mal wer zuerst einen Anwalt beigezogen hat... Ja der Holzbauer fühlte sich wohl in die Ecke gedrängt mit durch unser Einschreiben und schon kam die Antwort von dessen Anwalt. Wir konnten es eigentlich nicht glauben, dass wir diesen Schritt nun auch gehen mussten, doch leider war dies scheinbar der einzigste Weg an der Situation etwas zu bewegen. 

Tage, Wochen und Monate vergingen mit den Anwaltlichen Schreiben und Diskussionen. Schlussendlich war ein Vergleich ausgearbeitet worden der als Lösung eine Dachbegrünung und einen zusätzlichen Ablauf vorsah. Na wenn das dann die Probleme der Wasseransammlungen lösen kann dann soll es so sein. Und man ist ja auch froh das die mühsamen Diskussionen und vor allem die Probleme dann damit endlich beseitigt sind. 

Einzigster Wermutstropfen des Vergleichs war, dass wir uns mit 30% an den Kosten beteiligen sollen, denn es entstehe ja dadurch auch ein Mehrwert. Zähne knirschend willigten wir ein um den Fall abzuschliessen.

..........  Es folgte eine Zeit der Ruhe ............


Bis der Tag kam, an dem Wasser aus der Wohnzimmerdecke tropfte
Woher um himmelswillen kommt dieses Wasser? Es war Winter und draussen regnete es seit Tagen. Der verdacht, dass es etwas mit dem darüberliegenden Fenster im OG zu tun hat, bestätigte sich leider. Wir verständigten den Holzbauer/Bauleiter, dass unser Haus undicht ist und dringend nach der Ursache gesucht werden muss. Die Geschäftsleitung selbst kletterte auf eine Leiter um das Fenster von aussen zu prüfen.

Haltet euch fest !
Die Aussage war folgendermassen: "Eine Kitfuge am Wetterschenkel habe kleine Risse welche nun wieder abgedichtet wurden. Wir sollen uns melden falls es nicht besser werde..." 

Eine kleine Kittfuge am Wetterschenkel soll dafür verantwortlich sein? Das können wir nicht glauben und vermuten, dass hier die Gründer des Wassereintritts ganz wo anders liegen. Einen Tage später dann beim Rundgang um das Haus stiessen wir auf folgendes Bild:
 

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Es war offensichtlich, dass die Wassertropfen welche im Wohnzimmer aus der Decke gekommen waren nur die Spitze des Eisbergs waren. Aus der letzten Streiterei haben wir gelernt, dass für eine Reklamation besser gleich ein Gutachten organisieren, sonst muss man sich nur wieder Ausreden anhören. Umgehend haben wir einen qualifizierten Gutachter gesucht, der sich das Ganze anschauen kommt. 

Nach dem Besuch des Gutachters war klar, hier handelt es sich um die komplette Zerstörung der Westfassade. Die gelbliche Flüssigkeit kommt von den "Weichfaserplatten" welche als Aussendämmung dienen und randvoll mit Wasser sind. Einen Moment denke ich an die Aussage des Holzbauers zurück "...Kittfuge am Wetterschenkel...bla bla bla..." ich glaube er ist weiterhin fest davon überzeugt, dass mit der Erneuerung der Kittfuge das Problem gelöst war. Mit der Erkenntnis, das die gesamte Westfassade erneuert werden muss und noch vielen weiteren Erkenntnissen aus dem Gutachten kontaktierten wir erneut unseren Holzbauer/Bauleiter. 

Hier das Resultat des 1 Gutachten:
Anhang anzeigen Gutachten_1_public.pdf

Die Sache nahm seinen Lauf und wurde der Versicherung des Holzbauers gemeldet welche einen weiteren unabhängigen Gutachter beigezogen hat. Tatsache war, das sämtliche Fenster ohne Schlagregen Abdichtung nur verschraubt wurden und der Verputzer ungeachtet dessen einfach seinen Job erledigte. Es existierte auf gut deutsch keine Abdichtung gegen Regen/Wasser. Skandal wie kann sowas passieren? Sämtliche Fenster waren ohne Abdichtung verbaut. Die Fensterbänke zudem einfach nur auf das Holz geklebt und fertig.

Hier das Resultat des 2 Gutachten:
Anhang anzeigen Gutachten_2_public.pdf

Hier die Montage:

fensterbank1.jpeg

Kommen wir zu den Resultaten nach 4 Jahren

ohne grosse Worte... 
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Die Kittfuge von welcher unser Holzbauer gesprochen hatte war definitiv das einzigste was das Wasser daran hindern sollte in die Holzkonstruktion zu gelangen. Kittfugen sind Wartungsfugen. Wie kann man davon ausgehen, dass das den Regeln der Baukunst entspricht und dicht ist und auch bleibt? 

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Die Erkenntnis bis hier lautet wie folgt:
 

Ein Holzhaus mit mangelhafter oder wie in unserem Fall ohne Abdichtung, endet in einer Katastrophe.


Doch das war noch lange nicht alles...

Das beste kommt noch. 

Infolge eines sehr massiven Ameisenbefalls in mehreren Räumen wurde durch den Gutachter der Versicherung (Seitens Holzbauer) gefordert, dass der Sockelbereich an einer Stelle geöffnet werden muss um zu sehen wie das Haus hier abgedichtet ist und ob es sein kann, dass die Ameisen vielleicht von hier kommen.

Ich denke hierzu muss man nach Betrachtung der nachfolgenden Fotos nicht mehr viel Worte verlieren...

Kurzversion: Auch im Sockelbereich ist anscheinend eine Abdichtung genauso unnötig wie bei den Fenstern. Es entstand eine Monate lange andauernde Dauerbaustelle rund um das ganze Haus in welchem wir während den Sanierungen weiterhin wohnen müssen. Der tägliche Baulärm der Schutt und Dreck... Eine echte Zumutung, dass wir ein knappes Jahr damit leben mussten, dass plötzlich wieder jemand an einem Fenster steht und reinschaut, Vibrationen verursacht von Maschinen lassen die Glasabdeckungen von den Lampen abfallen. Nachts konnten wir auch keine Storren mehr herunterlassen weshalb wir in Eigenregie sämtliche Fenster von innen abkleben mussten.

...Der absoluter Horror den wir hier durchleben müssen. 

Hier einige Bilder der Sanierungsarbeiten.

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Rund um das Ganze Haus musste der Sockelbereich nun freigelegt werden und nachträglich noch abgedichtet werden. Die Ameisen mussten durch eine Schädlingsbekämpfung Firma unter Kontrolle gebracht werden. Hier wurde empfohlen, dass aufgrund der Art der Ameisen einige weitere Behandlungen nötig währen. Hierzu später mehr....

Nach solchen Erfahrungen und Bildern wird man sich bewusst, dass Vertrauen alleine niemals genug ist und der Beizug eines unabhängigen Baubegleitetenden Bauleiters/Gutachters unverzichtbar ist. Viele dieser Katastrophen hätten vermutlich nie existiert. Doch wie sagt man so schön...

Im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer.






Die Sanierungsphase:

Der Holzbauer wurde in die Pflicht genommen und musste nachbessern. Soweit schonmal gut. Doch wenn man dann abends nach der Arbeit nach hause kommt uns feststellt, dass z.B der Fensterbank zwar ausgetauscht wurde doch nun total schief eingeklebt wurde fragt man sich ob es denn sinnvoll ist, dass die selbe Firma nochmals an unserem Haus arbeiten soll.

Natürlich wurde der schief eingebaute Fensterbank nochmals rausgerissen und durch einen abermals neuen Fensterbank ersetzt. Nur diesmal war es so, dass vergessen wurde die Schlagregendichtung (Kompribänder) einzubauen... Sind wir denn im falschen Film oder was? Was war nochmals der Grund für die ganzen Sanierungsarbeiten? Genau die fehlenden Abdichtungen. Das ging jeden Tag so, die Leute hatten echt einfach keine Ahnung was sie eigentlich machten. 


Noch ein Beispiel:

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Genug von den ständigen Entdeckungen haben wir einen externen Bauleiter erzwungen der die Sanierungsarbeiten begleiten soll. Dieser war ebenso entsetzt über die Arbeitsweise und die Lernresistenz unseres Holzbauers/Bauleiters. 

Es kehrte eine Zeit lang Ordnung und Zuverlässigkeit ein, nach dem wir unserem Holzbauer verboten hatten weitere Arbeiten selbst auszuführen. Wir bestanden darauf, dass ein Ersatzunternehmen weitere Holzbauarbeiten ausführen muss.

Im Folge des Beizugs der Ersatzbauleitung stellte sich dann noch raus, dass die damals vorgenommen Massnahmen des ersten Streits mit dem Flachdach (siehe weiter oben) mitunter Grund dafür waren, dass sich unser Carportdach zwischenzeitlich durchgebogen hatte. Die Last schien einfach zu gross. Statische Abklärungen des zweiten Gutachters haben ergeben, dass die ursprüngliche Ausführung anscheinend noch nicht mal eine Schneelast mit einbezogen hatte und wir ja nun Tonnenweise Erde und Kies auf dem Dach hatten als Lösung zum fehlenden Gefälle.

Ja das ist schon fast nicht mehr glaubwürdigt, doch leider die Realität im Zusammenhang mit unserem Holzbauer/Bauleiter. Ich hoffe echt, dass sämtliche Häuser die diese Firma schon gebaut hat nicht eines Tages mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

Es mussten nachträglich Stützen angebracht werden und mit einer Überspannung und anbringen einer zusätzlichen Unterkonstruktion, die statischen Bedingungen optimiert werden. Weitere zusätzliche Verschraubungen waren nötig um die Last tragen zu können.

Es existieren noch zahlreiche weitere solche Beispiele welche ich aber hier nicht auch noch auseinander nehme. Ich beschränke mich auf die grösseren Probleme mit welchen wir uns nun schon seit Jahren beschäftigen.

Fast geschafft:

Die nun schon seit fast 2 Jahren andauernde Sanierungsphase stagniert mittlerweile in der Ausführung, da der Holzbauer/Bauleiter den Eindruck hat von uns, das wir ja so wörtlich "Nie zufrieden sind mit etwas..." Ok uns ist bewusst, dass wir den Handwerkern zwischenzeitlich sehr genau auf die Finger schauen und kein Blatt vor den Mund nehmen wenn etwas nicht stimmt. Doch mal ganz ehrlich, wir haben doch alle diese Fehler nicht selbst verursacht oder sind in sonst einer Weise dafür verantwortlich. 

Nach wie vor sind einige Arbeiten noch nicht erledigt, so z.B das Problem mit der empfohlenen Ameisenbekämpfung welche vom Holzbauer/Bauleiter mit der Aussage "Wenn Ihr das machen wollt dann zahlt es selbst" zurückgewiesen wurde. Ameisen können auch von wo anders kommen war die Antwort wenn wir bei diesem Thema nicht locker gelassen haben. Eigentlich genügen die Fotos oben um zu erkennen, dass die Ameisen infolge des Wasserschadens gekommen sind und sich dort auch sehr wohl gefühlt haben. Der Frühling wird kommen und wir werden sehen wie es mit den Insekten weitergeht.

Dann wären da noch die nicht angebrachten restlichen Abklebungen an den Fenstern welche noch ausstehend sind oder noch besser, die zwar versprochene doch nicht erfolgte Baureinigung von 14 Fenstern nach den Sanierungsarbeiten.

Durch die Sanierungsarbeiten wurden vom Holzbauer zudem noch viele "kleine" Schäden verursacht wie zerschnittene Fensterrahmen zerkratzte Haustüre, zersägte Türrahmen oder ein Aussenverputz mit Absplitterungen. 

Der Versuch mit einem unabhängigen Bausachverständigen als Mittelsmann einen möglichen Vergleich zu erstellen scheiterte leider auch. Es war gut gemeint von unserer Seite, anstelle der Rechtsverdreher Briefe wollten wir versuchen jemanden beizuziehen, der mit dem Holzbauer/Bauleiter vor Ort alle bemängelten Punkte ansieht und bespricht. 
Die ganze Besprechung und Verhandlung fand wohl gemerkt ohne unsere Anwesenheit statt.

Nun hat ja der Bausachverständige und der Holzbauer zusammen eine mögliche Lösung für einen Vergleich ausgehandelt welche uns zwar nicht zusagt, aber noch interessanter ist dass Sie dem Holzbauer auch nicht passt. Die Rechnung des Bausachverständigen von mehreren Tausend CHF die mussten wir natürlich trotzdem bezahlen, da wir Ihn  ja um Hilfe gebeten hatten. 

Nach telefonischer Rücksprache mit dem Holzbauer/Bauleiter schien eine Lösung in Sicht zu sein. Wir einigten uns, dass er einen Vorschlag ausarbeiten werde auf Basis des soeben geführten Telefonat.

Als wir den schriftlichen Gegenvorschlag dann gelesen haben stellten wir fest, dass zwar alles wie besprochen definiert wurde aber ein Satz in dem steht, dass wir auf sämtliche weitere Gewährleistungs- und Garantieansprüche verzichten müssen, sollte er die restlichen Arbeiten wie definiert erledigen, störte uns. Dazu noch die Anmerkung, das diese Angebot zeitlich begrenzt sei. 

Sowas kann doch nur von jemandem geschrieben werden, der selbst nicht mehr hinter seiner eigenen Arbeit steht. Oder übersehe ich etwas? 


 

Fazit:
Nach diesen Erfahrungen kann ich euch nur nochmals empfehlen passt auf mit wem Ihr eurer Haus baut! Unseren Holzbauer können wir jedenfalls hier ganz und garnicht empfehlen.

Wir sehen nach wie vor die Sache so, dass nicht wir die Fehler eingebaut haben und verantwortlich sind für die ganzen Schäden sind. Auch haben wir nicht bei der Sanierung nochmals die gleichen Fehler mehrfach wieder gemacht. Hier gebe ich ganz klar der anscheinend mangelhaften Bauführung/Kontrolle die Verantwortung.

Sämtliche hier veröffentlichte Texte und Bilder entsprechen der Wahrheit ohne irgendwelche Übertreibungen und sind nur ein "kleiner" Auszug der negativen Erfahrungen die wir mit der unserem Holzbauer gemacht haben. Wenn man es nicht selbst erlebt hat oder zumindest Bilder dazu sieht, würde man das wohl kaum glauben.

An dieser Stelle wünschen wir allen zukünftigen Häuslebauern viel Glück und hoffen, dass Ihr solche Erfahrungen nicht auch machen müsst.
 

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Ergänzung/Nachtrag zur Kommentierung unserer negativen Google Rezensioninfolge :
Immer wieder spannend, wie erfinderisch Handwerker sein können. Die Unterstellungen die man uns darauf hin macht scheinen aus der Luft gegriffen. Wieso sollte unser Anwalt denn "abspringen" ? Oder die "Bauexperten" ? 

Hier die Erklärung dazu: Unseren Anwalt haben wir gebeten das Mandat niederzulegen, da es zwischenzeitlich einfach zu viel Geld und Nerven gekostet hat eine Lösung zu finden. Und die Bauexperten sind nicht "abgesprungen", diese mussten ja vom Holzbauer oder deren Versicherung bezahlt werden (Ersatzvornahme) und waren wohl eher deswegen nicht langer dabei.  (-:

Karma existiert.

„Karma ist ein aktiver Prozeß und hat nichts mit passiver Hinnahme zu tun.“(Dalai Lama)

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja um Himmels Willen! Mein aufrichtiges Mitgefühl. 

Ich habe Deinen Bericht ganz gelesen und bin sprachlos. Da steckt man sein ganzes Erspartes, Herzblut und die gesamte Freizeit hinein, und man glaubt, man schafft sich seinen eigenen Traum..... und dann kommt sowas am Ende bei raus.

Ich glaube ich hätte nicht die Kraft gehabt, das durchzustehen, und ich glaube, dass der Familienfrieden ebenso gelitten hätte. Die schlaflosen Nächte, zahllosen Diskussionen und unzählige Briefe... Der Schaden, den dieser Kerl verursacht hat, ist um ein vielfaches höher als das Material. Der ist noch viel zu gut davon gekommen.

Hättet ihr nicht ein Recht auf Abriss und Neubau gehabt? Denn wer weiss, was in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch kommt. Ich drücke die Daumen, dass es vorbei ist!

Viele Grüsse

michi.mr

 
Unglaublich..

Würde mich sehr interessieren, wie es bei anderen Kunden dieses Holzbauers aussieht. Das Unternehmen gibt es ja schon länger und ganz so klein sind sie auch nicht. Und das, was die da produziert haben, kann man schlecht als Flüchtigkeitsfehler bezeichnen.

Ich hoffe für euch, dass in Zukunft alles gut kommt!

 

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